Die dunklen Gassen des Himmels - Tad Williams
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Ja dann ist es ja gut, dass ich die anderen nicht kenne und wohl auch nicht kennenlernen werde.
Ich habs abgebrochen, da ist mir einfach zu viel blah blah und dazu der Ich-Erzähler.
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Schade. Aber wenn man weder Ich-Erzähler, noch Fantasy mag und auch mit Engeln und Dämonen nicht viel anfangen kann, ist es wohl einfach das falsche Buch. Dann machts auch wenig Sinn, sich durchzuquälen.
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Zitat
Original von Zack
Catherine : Phuuu, da haste aber die anderen Bücher von Tad Williams nicht gelesen, mh? DIE sind weitschweifend!Ist natürlich Geschmackssache, aber Tad Williams neigt schon dazu, etwas auszuholen - wobei es sich diesmal in Grenzen hält, wie ich finde
Für Tad Williams ist das Buch vom Umfang her ne Inhaltsangabe
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Habe noch nichts von Tad Williams gelesen, aber deine Rezi hört sich toll an und klingt nach einem lesenswerten Buch!
Vielen Dank dafür!
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Original von BelleMorte
Für Tad Williams ist das Buch vom Umfang her ne Inhaltsangabe... das trifft es gut ...
Wobei "Die Drachen der Tinkerfarm" noch kürzer war und auch gut funktioniert hat!
Aber verglichen mit den großen Reihen ist "Die dunklen Gassen des Himmels" eher Snack ...
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Zitat
Original von Zack
... das trifft es gut ...
Wobei "Die Drachen der Tinkerfarm" noch kürzer war und auch gut funktioniert hat!
Aber verglichen mit den großen Reihen ist "Die dunklen Gassen des Himmels" eher Snack ...
Das war auch ein Jugendbuch und seine Frau hat ihn gebremst
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Zitat
Original von Zack
Schade. Aber wenn man weder Ich-Erzähler, noch Fantasy mag und auch mit Engeln und Dämonen nicht viel anfangen kann, ist es wohl einfach das falsche Buch. Dann machts auch wenig Sinn, sich durchzuquälen.Das ein oder andere an Fantasy lese ich schon und grundsätzlich hab ich auch nix gegen Engel und/ oder Dämonen. So rein religiös gesehen, aber der Ich-Erzähler hats einfach verbockt.
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Zitat
Original von BelleMorte
Das war auch ein Jugendbuch und seine Frau hat ihn gebremst
Ja, Deborah ist cool ...
Cathrine : Ich-Erzähler bergen immer die Gefahr, dass man den Prot nicht mag und das Buch dann sch... ist. Aber ich mag gute Ich-Erzähler und Bobby fand ich sehr amüsant!
Ist aber Geschmacksfrage. Und ich persönlich mag auch die personale Erzählweise lieber. Trotzdem können mich auch Ich-Erzähler begeistern, wenn sie ein wenig oder auch gerne sehr schwarzhumorig sind.
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Der 2. Bobby Dollar-Band, "Happy Hour in Hell" erscheint übrigens am 23.8.2014 auf Deutsch.
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Oh, wundervoll. Dann kann ich 22,95 EUR sparen! Weil ich den ersten Band so hohl fand, daß ich den zweiten nicht kaufen muss.
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Original von kero-chan
Der 2. Bobby Dollar-Band, "Happy Hour in Hell" erscheint übrigens am 23.8.2014 auf Deutsch.Danke für den Hinweis, ich freue mich auf die Fortsetzung.
(Der übersetzte Titel klingt aber irgendwie doof. Obwohl ich es eigentlich mag, wenn sie die Titel nicht verändern, also wortgetreu oder wenigstens sinngemäß übersetzen. Aber "Happy Hour in der Hölle" ist so disharmonisch in der Aussprache...) -
Bobby Dollar ist ein Engel, ein Anwaltsengel um genau zu sein, und muss dafür sorgen, dass die Seelen der Verstorbenen in den Himmel kommen, sofern sie es verdient haben. Doch plötzlich passiert das Unfassbare: eine Seele ist einfach verschwunden und Bobby findet sich in einem Strudel von Ereignissen wieder, die ihm so gar nicht gefallen.
Ich hatte bisher noch nie ein Buch von Tad Williams gelesen, aber das Thema und dann auch die LP haben mich neugierig gemacht.
Die Charaktere des Buches gefallen mir sehr gut, sie sind wunderbar gezeichnet, sodass man in die Geschichte eintauchen kann
Bobby ist herrlich sarkastisch und lässt sich dann auch noch auf einen Dämon der Gegenseite ein. Und irgendwie verschwindet bei dieser Geschichte mein Bild des Engels als weißes, geflügeltes, unverwundbares Wesen.
Ich wüsste auch noch gern mehr über Bobbys Vorgeschichte.... vielleicht findet er ja irgendwann etwas über seine Vergangenheit heraus, an die er sich nicht erinnern kann.Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, meinen Horizont über mein festgefahrenes Engelbild erweitert und Lust auf mehr gemacht
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Nach dem Tod eines Menschen kämpfen ein Ankläger aus der Hölle und ein Anwalt aus dem Himmel darum, wer die Seele des Toten bekommen wird. Bobby Dollar ist solch ein Anwalt, ein Engel, der in Menschengestalt ein irdisches Leben führt. Eines Tages verschwindet eine Seele noch vor der „Gerichtsverhandlung“ spurlos, ausgerechnet in einem Fall, der Bobby zugewiesen worden war – und plötzlich ist sein Leben in Gefahr, ein Attentäter ist hinter ihm her.
Tad Williams lässt Bobby selbst die Geschichte in Ich-Form erzählen und wirft den Leser direkt mitten in die Geschichte, Bobby gerät in eine ausweglose Lage – und berichtet auf den nächsten knapp 200 Seiten erst einmal, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Der Leser ist neugierig gemacht.
Bobby ist kein Engel, wie man ihn sich gemeinhin vorstellt, er ist weder brav noch lieblich, er wirkt sogar eher etwas heruntergekommen, zeitweise fühlte ich mich wie in einem Hardboiled-Roman. Seinen Job versteht er allerdings, auch wenn Vieles Routine ist. Für die Typen aus der Hölle hat er nichts übrig, jedenfalls für so gut wie alle nicht, und sein Freundeskreis besteht aus Typen wie ihn selbst. Ich mochte Bobby von der ersten Seite an. Auch alle anderen Charaktere sind Tad Williams gut gelungen, seien es Himmels- oder Höllenwesen oder auch ein Werschwein.
Die Geschichte selbst hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Schon der Plot ist sehr originell, die Handlung spannend und die Erzählung sehr humorvoll, sodass ich abwechselnd Nägel gekaut und gekichert habe, manchmal auch beides gleichzeitig. Tad Williams hat auch einige Anspielungen zu bieten, mir gefiel vor allem der Name „Clarence“ für einen Anwaltanwärter, wer den wunderbaren Film „Ist das Leben nicht schön“ mit James Stewart kennt, wird wissen, warum das so ist. Auch dass Bobby mehrfach anmerkt, das sei eine andere Geschichte, dies würde er ein anderes Mal erzählen, gefiel mir, ich bin gespannt, ob wir darüber tatsächlich noch lesen werden. Auch die Auflösung ist sehr gelungen und originell und bietet womöglich noch Stoff für die beiden weiteren Teile, denn „Die dunklen Gassen des Himmels“ ist der Beginn einer Trilogie. Die Handlung hier ist einigermaßen abgeschlossen, es gibt keinen fiesen Cliffhanger, aber es bleiben genug Fragen offen für die Fortsetzungen.
Ich gestehe, das war mein erster Roman von Tad Williams, aber es wird ganz sicher nicht mein letzter sein (zumal die beiden Folgebände schon auf mich warten). „Die dunklen Gassen des Himmels“ hat mich wunderbar unterhalten, ich vergebe daher gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.
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Ich habe das Buch gerade durch und kann mich den positiven Rezensionen nur anschließen. Ich werde gleich mit dem zweiten Band weiterlesen, da ich das Buch als Ebook Gesamtausgabe zum Sonderpreis gekauft habe. Wer Urban Fantasy mit einem gewissen Sarkasmus, wilde Verfolgungsjagden, Anwaltsserien und Blasphemie mag, kann bedenkenlos zugreifen. Wer sich nicht sicher ist: Die Leseprobe (Ereader oder App nutzen) ist auch schon ziemlich umfangreich.
Mir hatte allerdings nicht nur Osten Ard gut gefallen, ich fand auch Otherland extrem spannend. Nur der Blumenkrieg konnte mich nicht überzeugen.
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Ich fand das Buch gemischt und dabei lag es nicht an der Weitschweifigkeit.
Mich konnte es einfach nicht vollkommen überzeugen.
Ich fand die Tinkerfarm leider auch nicht soo doll. Otherland hingegen fand ich großartig und ich habe alle Bände bereits mehrfach gelesen.
winkegrüße von Elbereth
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Die Episode in der Hölle fand ich auch zu weitschweifig, danach gefiel es mir wieder besser.