Feth, Monika [mit Interview]

  • Mit freundlicher Genehmigung von Monika Feth haben wir von ihrer HP die Biographie und das Foto übernommen.


    Monika Feth, Homepage




    Monika Feth


    Geboren 1951 in Hagen. Studium der Literaturwissenschaften in Bonn. Arbeit als Journalistin. Heute freiberufliche Autorin. Lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf in der Voreifel.


    Sie schreibt Bücher, Drehbücher und Geschichten für den Rundfunk.


    Ihre Bücher wurden unter anderem ins Französische, Italienische, Portugiesische, Estnische, Japanische, Chinesische, Katalanische, Griechische, Dänische, Niederländische, Koreanische und Slowenische übersetzt. Vier ihrer Bücher wurden verfilmt.

  • Büchereule: Sie schreiben Krimis, in denen die Hauptpersonen alle noch ziemlich jung (Teenager) sind. Warum?

    Feth: Den Erdbeerpflücker und den Mädchenmaler habe ich ursprünglich für Jugendliche geschrieben, da lag es auf der Hand, junge Hauptpersonen in den Mittelpunkt zu stellen. Abgesehen davon finde ich diese Lebensspanne wunderbar – es ist eine Zeit, in der alles in Bewegung ist. Man ist auf der Suche, in jeder Hinsicht unterwegs, und es kommt weniger auf das Ziel an als auf den Weg dahin.
    Inzwischen gibt es den Erdbeerpflücker übrigens mit einem anderen Cover, inhaltlich jedoch unverändert, auch als Buch für Erwachsene bei Heyne. Er wurde längst auch von Erwachsenen gelesen, da war dieser Schritt ganz konsequent.

    Büchereule: Sie haben ja früher schon als Journalistin gearbeitet. Da war es doch sicherlich nicht schwer, ein Buch zu schreiben, oder?

    Feth: Diese Arten des Schreibens kann man nicht miteinander vergleichen. Wenn ich Artikel geschrieben habe, war mir das oft viel zu 'verkopft'. Da war zu wenig Raum für Sinnlichkeit. Journalisten müssen sich an Spielregeln halten, Schriftsteller nicht. In der Literatur ist alles möglich. Man darf sogar die Sprache neu erfinden.

    Büchereule: Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie zum ersten Mal ihr selbst geschriebenes Buch in einer Buchhandlung liegen sahen. Waren Sie mit der Aufmachung des Umschlags zufrieden?

    Feth: Ich war so stolz. Und glücklich. Ich hatte das Gefühl, angekommen zu sein. Als hätte ich immer schon darauf gewartet, Schriftstellerin zu werden. Manchmal habe ich das Buch in die Hand genommen und darin geblättert, um mich zu vergewissern, dass es wirklich da war und nicht nur geträumt. Es hatte einen wunderschönen blauen Umschlag und gefiel mir sehr.

    Büchereule: Warum schreiben Sie? Was bedeutet Ihnen das Schreiben?

    Feth: Die Erwachsenen haben mir früher oft vorgeworfen, Lügengeschichten zu erfinden. Dabei habe ich die Wahrheit nur immer ein bisschen ausgeschmückt. In der Schule dann haben die Lehrer mir unter meine Aufsätze geschrieben, ich hätte zu viel Phantasie. Das hat mir manche schlechte Note eingebracht. Ich glaube, das alles lief schon damals darauf hinaus, dass ich irgendwann einen Beruf finden würde, in dem ich Geschichten erzählen darf.
    Wenn ich eine Stunde durch eine fremde Stadt laufe, kann ich anschließend locker fünf Stunden von dem berichten, was ich alles gesehen habe. Ich bin süchtig nach Eindrücken und sehe hinter jedem Menschen, dem ich begegne, eine Geschichte. Oft ist es auch so, dass ich manches (nehmen Sie allein die Gewalt in den täglichen Nachrichten) besser ertrage, nachdem ich es in ein Stück Literatur verwandelt habe.
    Das Schreiben erlaubt mir, so viele Leben zu leben, wie ich möchte. Stellen Sie sich vor, wie aufregend das ist! Für eine Weile kann ich alles sein - eine Mutter, ein Mörder, ein Kind, ein Vergewaltiger, eine Pizzabäckerin, ein Polizist oder was auch immer. Und für eine Weile ist die Verwandlung tatsächlich Realität.

    Büchereule: Welche Eigenschaften muss ein guter Autor mitbringen?

    Feth: Er sollte Phantasie haben. Lust auf Menschen und ihre Geschichten. Gut zuhören können. Genau beobachten. Bücher verschlingen. Und vor einem guten Satz auf die Knie gehen können.

    Büchereule: Wie helfen Sie sich bei einer Schreibblockade?

    Feth: Indem ich den Computer abschalte und mich ablenke. Ich buddle im Garten, mache einen Einkaufsbummel oder gehe Freunde besuchen, die sich immer beklagen, dass ich zu wenig Zeit für sie habe. Und irgendwie löst mein Unterbewusstsein das Problem für mich - am nächsten Tag kann ich weiterschreiben.

    Büchereule: Wie sieht Ihr Arbeitsbereich, -alltag aus? Gibt es etwas Existenzielles, was Sie zum Schreiben benötigen? (Kaffee, Ruhe, Wein, Schokolade, frische Luft,...)?

    Feth: Ich bin eine sehr disziplinierte Arbeiterin und kann eigentlich in jeder Situation schreiben, sogar in einer Bahnhofshalle, wenn es sein müsste. Allerdings habe ich es gern, wenn es ruhig ist. Und wenn dann noch eine Tasse Tee vor mir steht, dann ist das fast das Paradies.

    Büchereule: Mit welchen Problemen haben Sie als Autorin zu kämpfen? Welche Privilegien haben Sie andererseits dazugewonnen?

    Feth: Auf Lesereisen macht mir mein Heimweh zu schaffen. Ich habe dann immer das Gefühl, am falschen Ort zu sein. Manchmal wache ich morgens auf und muss mich erst daran erinnern, wo ich mich gerade befinde. Ich hasse das Leben aus dem Koffer. Mir graut vor Hotelzimmern. Und es ist entsetzlich, wenn ich nicht zum Schreiben komme, weil ich Lesungen mache, mit Bürokram oder Hausarbeiten beschäftigt bin.
    Aber es ist wundervoll, Menschen zu erreichen. Diese begeisterten Briefe und e-Mails von meinen Lesern und Leserinnen zu bekommen. Den Luxus zu erleben, während des Schreibens ganz bei mir selbst zu sein. Mit Sprache zu spielen und mit Gedanken. Träumen nachzuhängen. Viel herumzukommen. Einen Berufsalltag zu haben, den ich ganz allein bestimmen kann. Eine Autorin zu sein eben.

    Büchereule: Was machen Sie am Liebsten in Ihrer Freizeit?

    Feth: Lesen. Freunde besuchen. Renovieren. Bummeln. Und das alles am liebsten zusammen mit meinem Mann.

    Büchereule: Welche Projekte werden Sie in der nächsten Zeit in Angriff nehmen?

    Feth: Ich schreibe gerade wieder einen Krimi. Nach dem Erdbeerpflücker und dem Mädchenmaler wird es der dritte Band mit Jette und Merle werden. Er erscheint im Herbst 2006.

    Büchereule: Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei! Danke für das Gespräch!

  • Kurzbeschreibung:


    Nele hat das zweite Gesicht. Sie sieht Dinge, die in der Zukunft liegen. Die Bilder ängstigen Nele, sie kann mit ihren übersinnlichen Fähigkeiten nicht umgehen. Ein Spezialist für Parapsychologie ist ihre letzte Hoffnung, doch dem Wissenschaftler geht es keineswegs um Neles Wohl ...


    Das Buch wurde bei uns im Forum bereits rezensiert, siehe hier

  • Kurzbeschreibung:


    Als Jettes Freundin Ilka verschwindet, verdächtigt Jette den Bruder der Verschwundenen, einen egomanischen Szenekünstler. Hat er seine Schwester aus Eifersucht entführt? Da die Polizei ihr nicht glaubt, ermittelt Jette allein im Haus des Malers – und begibt sich damit in Lebensgefahr ... Wieder ein atmosphärisch dichter und psychologisch brillanter Thriller für höchste Ansprüche! Jugendliche Krimileser mit einer Vorliebe für realistische Alltagsschilderungen und psychologischen Hintergrund, wie wir sie in den Krimis aus Skandinavien kennen, finden in diesem Roman alles, was auch in Krimis für Erwachsene fasziniert: Außergewöhnliche Charaktere und einen Spannungsbogen, der auch dann noch fesselt, als die Leser längst begriffen haben, wer der Mörder ist.


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  • Kurzbeschreibung:


    Als ihre Freundin ermordet wird, schwört Jette öffentlich Rache und macht den Mörder damit auf sich aufmerksam. Er nähert sich Jette als Freund, und sie verliebt sich in ihn, ohne zu ahnen, mit wem sie es in Wahrheit zu tun hat.


    Ein ungewöhnlich gelungener Kriminalroman mit drei jugendlichen Heldinnen im Mittelpunkt. Süddeutsche Zeitung zu "Der Erdbeerpflücker"


    "Der Erdbeerpflücker" ist ein Thriller mit langsam ansteigender Spannungskurve, die es dann jäh in die Höhe treibt. Keine billigen Effekte, einfach gut geschrieben und zum sofortigen Verschlingen geeignet. Saarbrücker Zeitung zu "Der Erdbeerpflücker"


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  • Kurzbeschreibung:


    Als ihre Freundin Mara wegen einer verbotenen Liebesbeziehung für einen Monat ins Strafhaus geschickt wird, beginnt Jana an den Idealen der "Kinder des Mondes" zu zweifeln. Kurz darauf verliebt sie sich in Marlon, einen Jungen aus dem Dorf, und ihr Wunsch, der Enge der Gemeinschaft zu entfliehen, wächst.


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  • Kurzbeschreibung:


    Tiefgründig und zugleich von erzählerischer Leichtigkeit: die Geschichte einer Ferienreise, einer ersten Liebe und eines Abschieds. Claire und ihr Freund Jost fahren gemeinsam nach Schottland. Erst hier, weit weg von daheim und zusammen mit Jost, gelingt es Claire, von ihrer Schwester Fee Abschied zu nehmen. Fee starb vor kurzem an einer unheilbaren Stoffwechselkrankheit. Alle waren darauf vorbereitet, sie zu verlieren – nur Claire nicht. Anhand der Tagebücher der Mutter lässt Claire Fees Leben noch einmal Revue passieren. Wie ein Mosaik entsteht daraus die Geschichte der beiden so ungleichen Schwestern. Auf der Empfehlungsliste Silberne Feder 2001.


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  • Kurzbeschreibung:


    Jette ermittelt wieder!
    Minas Vater, das Oberhaupt eines streng religiösen Zirkels, wird ermordet. Während Mina ins Fadenkreuz der Ermittlungen gerät, ist Jette von ihrer Unschuld überzeugt. Auf der Suche nach dem wahren Täter begibt sie sich selbst in tödliche Gefahr ... Fortsetzung der Erfolgsbände "Der Erdbeerpflücker" und "Der Mädchenmaler".


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  • Kurzbeschreibung:


    Ich liebe dich ...Ich brauche dich ...Ich werde dich kriegen!
    Jettes Mutter, die Bestsellerautorin Imke Thalheim, wird von einem Stalker verfolgt, der besessen von ihren Krimis ist. Er schreibt ihr Briefe, terrorisiert sie mit Telefonanrufen und bricht schließlich in ihr Haus ein. Als sie sich ihm entzieht und für ihn unauffindbar ist, sucht er die Nähe zu Jette und gewinnt deren Vertrauen. Jette ahnt nicht, dass sie sich damit in tödliche Gefahr begibt ...· Sehnsüchtig erwartet: Jettes vierter Fall· Psychothriller der Extraklasse - brillant erzählt, atemberaubend spannend.


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  • Kurzbeschreibung:


    Jette ermittelt wieder! Blutbeschmiert und ohne jegliche Erinnerung findet sich Mina neben einer Leiche wieder. Es ist ihr Vater, das Oberhaupt eines religiösen Zirkels mit düsteren Praktiken, und es scheint, als habe sie ihn getötet. Jette glaubt nicht an die Schuld des Mädchens und versteckt Mina vor der Polizei. Doch mit Mina stimmt etwas nicht und als Jette die dunkle Seite ihrer Freundin kennen lernt, schwebt sie bereits selbst in großer Gefahr. Gekonnt verstricken die hervorragenden Sprecher Julia Nachtmann, Jana Schulz, Barbara Nüsse und Jona Mues ihre Hörer in Jettes Ermittlungen und erzeugen Hochspannung.


    Das Hörbuch wurde bei uns im Forum bereits rezensiert, siehe hier

  • Kurzbeschreibung:


    Die verzwickte Sache mit der Liebe – einfach bezaubernd!


    Kurz vor ihrem zwölften Geburtstag lernt Dole Jonas kennen. Jonas mit den Lavendelaugen und dem senfblonden Haar. Jonas mag Dole und Dole mag Jonas. In Doles Bauch müssten eigentlich tausend Schmetterlinge flattern, aber stattdessen bereitet ihr die Sache mit Jonas richtig Bauchschmerzen. Denn Doles Familie lebt vom Taschendiebstahl. Und Jonas Vater ist ausgerechnet Polizist …


    Eine Liebes- und Familiengeschichte – schön wie Romeo und Julia.

  • Kurzbeschreibung:


    Ein einfühlsames Buch über die Kunst, das Glück im richtigen Augenblick zu ergreifen.


    Voller Ungeduld hat Evi auf den Tag gewartet, an dem ihre geliebte Oma ins Haus der Familie einzieht. Vera, Evis Schwester, ist weniger begeistert. Als Oma schließlich da ist, wird sie sofort zum guten Geist des Hauses. Doch dann kommt zum ersten Mal das, was Oma später "die grauen Tage" nennt: die Aussetzer, nach denen sie sich an nichts mehr erinnern kann, Evi soll in einem Tagebuch festhalten, welche die grauen und welche die blauen, guten Tage sind. Als das Wort "Altersheim" fällt, spitzen sich die Ereignisse zu.


    Das Buch wurde bei uns im Forum bereits rezensiert, siehe hier

  • Kurzbeschreibung:


    Die Geschichte zweier ungleicher Brüder. Zeit seines Lebens hat Hannes im Schatten seines Zwillingsbruders Jo gestanden. Im Gymnasium geht Hannes erstmals eigene Wege. Doch dann, gerade als die Brüder sich wieder einander annähern, verunglückt Jo.

  • Kurzbeschreibung:


    Einfühlsam, frech und mit viel Liebe erzählt


    Kathi ist fünf und ein richtiger kleiner Wirbelwind. Sie hasst den Kindergarten, verabscheut Mädchenkleider und beneidet ihre große Schwester darum, dass diese in die Schule gehen und in der Schulaufführung eine Fee spielen darf. Dabei ist es doch Kathi, die richtiges Feenhaar hat! Kathi hat die verrücktesten Ideen, mit denen sie ihre Familie manchmal an den Rand der Verzweiflung bringt. Mal färbt sie sich die Haare mit Schuhcreme schwarz, mal geht sie im Garten auf Dschungelexpedition oder stellt einen Rekord im Dauerfragen auf. Langweilig wird es mit ihr jedenfalls nie!


    • Eine liebenswerte kleine Heldin mit Witz und Charme
    • 20 kurze Vorlesegeschichten aus dem verrückten Familienalltag

  • Kurzbeschreibung:


    Opa ist tot. "Er ist eingeschlafen", sagt Mama. "Für immer". Jori hat ihr genau zugehört. Und darüber nachgedacht. Trotzdem versteht er es nicht. Für immer. Das ist eine lange Zeit. Jori muss sich viele Erklärungen anhören: Opa ist jetzt im Himmel, beim lieben Gott , auf dem Friedhof, in seinem Herzen. Aber für Jori stimmt keine davon, er vermisst seinen Opa. Jori erinnert sich an eine Geschichte, die Großvater ihm immer erzählt hat. Vom Nachthimmel, durch dessen Löcher ein verstorbener Mensch auf die Erde herunterschaut. Jetzt weiß Jori, wo sein Opa ist.


    Eine berührende Geschichte, die die Fragen der Kinder zum Tod einer geliebten Person behutsam aufgreift und einen Weg findet, mit der Situation umzugehen.

  • Kurzbeschreibung:


    Herr Grantig sammelt Gedanken. Fröhliche Gedanken und traurige. Kluge Gedanken und dumme. Laute Gedanken und stille. Lange Gedanken und kurze. Eigentlich sind ihm alle Gedanken wichtig. Obwohl er natürlich seine Lieblingsgedanken hat. Doch das läßt er sich nicht anmerken, damit er die anderen nicht verletzt. Gedanken sind da sehr empfindlich.