Ich wollte das erst in den Rezi-Threads einstellen. Aber eine wirklich Rezi ist es nicht, obwohl ich das so auch bei Amazon veröffentlicht habe. Ich verstehe das aber weniger als Rezi, sondern eher als Warnung. Ablachen über jemanden, der grottig schreibt, ist das eine. Aber irgendwann ist auch Schluss mit lustig und in meinen Augen gehört der Frau das Handwerk gelegt.
Der Horrortrip
Inhalt: Hier wagt die gute Kaplan es doch tatsächlich, den wahren Fall der Gruppenvergewaltigung in Delhi im Jahr 2012 auszuschlachten. Die Vorgeschichte hat sie ein wenig geändert - es gibt hier einen Zwillingsbruder, der die junge Frau begleitet - , vermutlich weil sie in ihrem Wahn dachte, so wär es noch schockierender.
Meine Rezi (hab ich einfach so kopiert, wie ich es auch bei Amazon geschrieben habe)
Ich halte eigentlich nichts davon, meine Meinung zu einem Buch abzugeben, von dem ich nur die ersten Seiten kenne. (Blick ins Buch)
Aber immerhin durch ein Machwerk dieser Dame habe ich mich komplett gequält (Pluto) und da Stil, Grammatik, Rechtschreibung etc. hier ähnlich schlecht sind, finde ich, dass Amazon die Veröffentlichung dieses Machwerkes unterbinden sollte.
Ein derartiges Thema gehört in die Hände eines "Fachmanns". Damit meine ich, grundsätzlich finde ich das gar nicht verkehrt - mit Einverständnis der Angehörigen - , diese schreckliche Tat in Buchform zu bearbeiten. Aber hier braucht es Können, Empathie, Feingefühl, psychologische Kenntnisse, um dem Leser die Figuren nahe bringen zu können, das Schreckliche spürbar zu machen. Das kann doch nicht angehen, dass jemand wie Frau Kaplan das Thema auf ihre Art ausschlachten darf. Mit ihre Art meine ich: plump, untalentiert und nur auf "Schockeffekte" setzend. Dass man beim Lesen ihrer Werke nicht geschockt ist, wenn es besonders brutal zugeht, liegt nur daran, dass immer eine unfreiwillige Komik dem Ganzen zugrunde liegt, da Frau Kaplan des Deutschen nicht so mächtig ist und sich daher immer wieder Sätze ergeben, bei denen man einfach lachen muss. Und gerade deshalb finde ich es besonders schlimm, dass sie ausgerechnet so ein Thema ausschlachtet.
Auf irgendeiner Seite im Internet habe ich gelesen, dass sie dieses Machwerk als "Mahnmal" sieht. Als Mahnmal wofür? Dass untalentierte Möchtegern-Schreiberlinge sich besonders heikler Themen besser nicht annehmen sollten?
Ein Schlag ins Gesicht für diese Angehörigen im speziellen, aber sicherlich auch für alle anderen, die schon mal Ähnliches durchleben mussten.
Manche ihrer Werke kann man ja von mir aus weiter verbreiten. Für einen Lacher sind die immer gut. Aber bei so einem Thema hört für mich der Spaß auf. Mir wird übel bei dem Gedanken, dass ich vermutlich, würde ich dieses ... Ding lesen, lachen müsste zwischendrin, ob ich wollte oder nicht. Das macht vermutlich den Reiz der werten Dame aus, dass sie so grottig schreibt, dass es lustig ist. Ähnlich wie man sich auch manchmal schlechte Horrorfilme ansieht, die so schlecht sind, dass sie lustiger sind als jede Komödie.
Aber bei so einem Thema hört für mich der Spaß auf. Die Kombination aus einem derart ernsten und schlimmen Thema mit Frau Kaplans Schreibe ist einfach geschmacklos. Ich sehe in diesem Buch - auch wenn das vielleicht blöd klingt - eine echte Gefahr. Denn bei Kaplan muss man einfach lachen. Das Opfer wird hier also - wie immer bei Kaplan, da sie nicht schreiben kann - zur Witzfigur. Die Tat zur Komödie. Das kann doch nicht erlaubt sein. Amazon sollte das verbieten. Oder es sollte jedenfalls von niemandem mehr runtergeladen werden, auch dann nicht, wenn es mal wieder kostenlos angeboten wird. Denn dass jemand dafür Geld ausgibt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Andere Werke dieser Frau von mir aus. Lustig ist es ja. Aber dieses Werk sollte wirklich von niemandem runtergeladen werden und schon gar nicht gelesen. Mit diesem Werk hat die Frau für mich eindeutig eine Grenze überschritten.
Das kann doch nicht sein, dass so ein Verbrechen durch diese selbstverliebte Person ins Lächerliche gezogen wird? Ich finde, das Werk gehört verboten. Wie seht Ihr das? Als Gag ist die Gute ja ok, aber bei solchen Themen hört für mich der Spaß auf. Eine Komödie - und nichts anderes ist es, wenn DIE das schreibt - über diesen wahren und schrecklichen Fall hätte man doch auch nicht erlaubt.