Der Eulen-Fußball-Stammtisch (ab 15.07.2013)

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Original von Susannah
Marco Kurz ist ein Arbeitstier, der sich mit großem Engagement einbringt.

Bis hierhin würde ich das für Lienen 1:1 übernehmen.

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Er identifiziert sich stark mit dem Verein, ist jemand, der diese Identifikation auch braucht, um sich wohl zu fühlen und gut arbeiten zu können.

Sprechen wir von derselben Person? Jener Person, die sich in einem Jahr BVB so mit dem Verein identifiziert hat, daß man nach Schalke gewechselt ist? Ich habe gerade mal nachgesehen: Kurz hat als Spieler in der Bundesliga für fünf verschiedene Vereine gespielt - das war in den 90ern eine ganze Menge. Starke Identiffikation mit dem Verein sieht für mich ganz anders aus (frag nach bei Stanislawski, der nahezu zeitgleich ausschließlich für St. Pauli spielte...

Und, um noch einen Satz umzudrehen, den ich einst im Falle Stanislawski sagte: Wer sich ernsthaft mit Hoffenheim identifziert, passt nicht zu St. Pauli.

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Er ist der klassische Malocher mit emotionaler Bindung zum Verein, dem man das auch an der Seitenlinie ansieht.

Es ist mir leider bisher nicht gelungen, ihm das mehr anzusehen als anderen. Natürlich ist die Situation zu den Fans auf dem Betzenberg meiner Ansicht nach als Trainer sowieso eine besondere und wenn man dann noch den erwünschten Erfolg hat (und den hatte er in den ersten zwei Saisons ja durchaus), ist es einfach, eine emotionale Bindung zu den Fans aufzubauen.

Letzten Endes wird der Trainer von den Fans aufgrund seiner Ergebnisse beurteilt. Ein erfolgreicher Trainer wird immer geliebt werden, auch wenn er ein Grantler ist - siehe Maslo auf St. Pauli oder Stevens auf Schalke.

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Original von Voltaire
Jürgen Klopp sitzt nach meiner Ansicht nicht mehr so völlig sicher im Sattel. Und leider verliert er auch seine Linie. Rein - raus - rein - raus. Damit stabilisiert man keine Mannschaft.

Naja, Klopp versucht halt Reize zu setzen. Wenn immer die selben 11 Spieler auf dem Platz sind, geht nichts vorwärts. Ausserdem sind das auch oft taktische Überlegungen und dem Spielsystem, bzw. den voraussichtlichen Spielern des Gegners geschuldet.

Ich befürchte, Klopp hat sein Team in der sehr problematischen Vorbereitung (viele Nationalspieler sind erst später eingestiegen) noch zusätzlich verunsichert, weil er das Repertoire an Spielsystemen erweitern wollte. Das ist einerseits eine Notwendigkeit, um im modernen Fußball auf Spitzenniveau mitzuhalten, zum Anderen in der Vorbereitung, so wie sie gelaufen ist und mit den vielen Verletzten auch ein Risiko. Eingeschliffene Automatismen wurden da zum Teil zerstört.

Dann zwei neue Stürmer, die beide noch keine rechte Bindung zum Mittelfeld haben.

Sollte Dortmund Mitte der Rückrunde noch unten drin stehen, wird es eine Trennung geben, denke ich. Dortmund ist eine AG, die müssen gegensteuern. Bei jedem anderen Verein wäre der Trainer bereits weg. Watzke, Klopp und Zorc sind aber eine so verschworene Einheit, dass die das Thema so lange wie möglich vor sich herschieben. Und man wird es so darstellen, dass Klopp selbst die Entscheidung getroffen hat, dass nun ein Anderer ran muss. Und dann könnte ich mir sogar vorstellen, dass Watzke mit Mainz spricht und versucht, einen guten Deal bzgl. Tuchel zu machen.

Klopp setzt keine Reize.
Klopp ist einfach nur ratlos.
Spielt einer mal nicht so gut - ist er sofort raus aus der Mannschaft. Siehe beispielsweise Ramos.

Klopp ist mit dieser Situation einfach überfordert.
Und das was du "Reize setzen" nennst, ist nichts weiter als purer Aktionsmus.

Was eben auch sehr sauer aufstösst ist, dass Klopp Weidenfeller bisher nicht erläutert hat warum er zurzeit nicht spielt. Wenigstens das sollte ein Trainer machen - mit den Spielern sprechen.

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Original von Groupie
Wenn ich mir eins beim besten Willen nicht vorstellen kann, dann dass Klopp nicht mit Weidenfeller geredet hat. Ich habe auch gelesen, dass er das angeblich behauptet. Allerdings widerspricht das so ziemlich allem, wodurch sich Klopp bislang auch ausgezeichnet hat.

Dito - wenn's Klopp nicht selbst gesagt hätte, würde ich das im Leben nicht glauben.

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Original von Groupie
Wenn ich mir eins beim besten Willen nicht vorstellen kann, dann dass Klopp nicht mit Weidenfeller geredet hat. Ich habe auch gelesen, dass er das angeblich behauptet. Allerdings widerspricht das so ziemlich allem, wodurch sich Klopp bislang auch ausgezeichnet hat.

Vielleicht hat Roman Weidenfeller Klopp nicht verstanden, aber geredet hat er ganz sicher mit ihm.

Genau, Groupie.
Dasselbe gilt für Großkreutz. Vielleicht war er einfach zu sehr mit dem Promoten seiner neuen Modelinie beschäftigt und musste deshalb mal zu Hause bleiben.
Es kommt im Moment so einiges zusammen. Das ist nicnt alleine Kloppos Schuld. Ich würde ihn jedenfalls vermissen und sehe im Moment niemanden, der ihn ersetzen könnte.

Bestimmt...

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Original von Saiya
Bestimmt...

Ganz ruhig

Dortmund führt schon mit 1:0

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Original von Groupie

Absolut. Bei Großkreutz kommt ja noch hinzu, dass er einfach wirklich nicht viel in der Birne hat. Wenn der nicht einigermaßen ordentlich Fußball spielen könnte, würde es düster aussehen. Vielleicht mal Gehirnzellen sammeln, nachdenken und Klappe halten.

Das mit dem Ersatz ist ein wichtiger Punkt. Und für mich auch ausschlaggebend (zumindest vorerst). Ich sehe weit und breit niemanden, der die Klopp-Lücke füllen könnte. Wenn sie clever sind, darf JK erst mal eine vernünftige Wintervorbereitung machen und dann ein paar Spiele gewinnen. Ich gehe davon aus, dass sich das dann von allein erledigt. Falls das wider Erwarten nicht passieren sollte, wird man sich die Frage irgendwann stellen müssen. Aber mir würde spontan kein Name in den Sinn kommen. Wobei, Lothar Matthäus würde bestimmt gerne.

Groupie ich brech grad ab mit Dir. Schöner kann mans echt nicht ausdrücken. Aber Großkreutz und Modelinie ?? Will ich mir das wirklich vorstellen ? Ich glaube nicht

Klopp ist meiner Meinung nach total überfordert mit dieser Situation und ich glaube auch nicht, dass er Abstiegskampf "kann". Im Gegensatz zu dem hier schon erwähnten Meggle-Nachfolger Lienen, den halte ich gar nicht für so verkehrt für St. Pauli in der Momentanen Situation. Allerdings ist er wohl kein einfacher Arbeitnehmer und ob er das Ende seines Vertrages bei den Kiezkickern erlebt muss man erstmal sehen.

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Original von Voltaire
Was eben auch sehr sauer aufstösst ist, dass Klopp Weidenfeller bisher nicht erläutert hat warum er zurzeit nicht spielt. Wenigstens das sollte ein Trainer machen - mit den Spielern sprechen.

Schau mal youtube, Pressekonferenz vor dem Herta-Spiel.
Da sagt Klopp, er habe sich lange mit Weidenfeller unterhalten. Klopp hat Langerak aus einem Bauchgefühl heraus eingesetzt und wird das bis zur Winterpause beibehalten. Weidenfeller hat er lang und breit erklärt, wie dieses Bauchgefühl überhaupt möglich wurde.

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Original von Groupie
Wobei, Lothar Matthäus würde bestimmt gerne.

Effe wartet ja auch auf seine Chance. Dortmund wäre für ihn auch eine Überlegung wert, da er ja nur einen renommierten Club und Championsleague- Teilnehmer trainieren würde. Vielleicht sieht er das nach 10 beschäftigungslosen Jahren anders und fängt doch bei einem Drittligisten an, kleine Brötchen zu backen. Wäre vielleicht auch eine Variante für Loddar. Aber sind sie ja beide zu stolz für...

Ich bleibe aber bei meiner Einschätzung, dass Dortmund in dem Fall an Tuchel interessiert sein könnte. Kaum ein anderer deutscher Trainer hat einen so guten Ruf in der Branche, auch wenn er selbst ein bisschen davon zerstört hat, als er Mainz verlassen hat.

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Original von crycorner

Schau mal youtube, Pressekonferenz vor dem Herta-Spiel.
Da sagt Klopp, er habe sich lange mit Weidenfeller unterhalten. Klopp hat Langerak aus einem Bauchgefühl heraus eingesetzt und wird das bis zur Winterpause beibehalten. Weidenfeller hat er lang und breit erklärt, wie dieses Bauchgefühl überhaupt möglich wurde.

Ich habe mich auf die Äußerungen von Weidenfeller bei SKY bezogen. Und da klang das ganz anders.

Gut, es könnte ja sein, dass Klopp die Entscheidung kurzfristig getroffen hat und erst danach dieses längere Gespräch mit Weidenfeller hatte. Wenn es eine Bauchentscheidung war... wer weiß.

Dann würden beide Aussagen stimmen, zu dem jeweiligen Zeitpunkt.

So isses. Ist ja jetzt auch kein Junger Wilder mehr, dem mal ein Wort zu viel von den Lippen rutscht. Weidenfeller müsste mittlerweile Medienprofi sein und das Letzte, was Dortmund gerade braucht, ist eine öffentliche Diskussion.

Sandrah, das mit der Modelinie ist kein Scherz. Die haben alle ihre Gedanken woanders oder denen ist irgendwas zu Kopf gestiegen.

Wenigstens war das Spiel gestern endlich mal wieder in Ordnung.