Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Diana Verlag (12. Februar 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453355709
ISBN-13: 978-3453355705
Inhaltsangabe:
Eine Frau auf der Spur eines mysteriösen Verbrechens — und niemand, der ihr glaubt …
Glühende Hitze, eine gottverlassene italienische Einöde und kein Tropfen Benzin im Tank — so hat sich Sarah ihre Flitterwochen nicht vorgestellt. »Ich bin gleich wieder da« ist das Letzte, was sie von ihrem Mann Mark hört, als er sich auf den Weg zur nächsten Tankstelle macht. Danach verschwindet er spurlos. Von der Polizei erfährt Sarah, dass er kurz zuvor sein gesamtes Konto leergeräumt hat. Alles sieht nach einer geplanten Flucht aus, doch Sarah kann nicht glauben, dass sie sich so in Mark getäuscht hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihm — und kommt einem eiskalten Verbrechen auf die Spur …
Über die Autorin:
Claudia Vilshöfer, 1968 in Brasilien geboren, begeisterte sich schon während der Schulzeit fürs Schreiben. Doch erst Jahre später begann sie, inspiriert durch ihre Tätigkeit in der Touristikbranche und diverse Auslandsreisen, mit der Arbeit an ihrem ersten Psychothriller, „Schrei in der Dunkelheit“. Heute lebt Claudia Vilshöfer mit ihrer Familie in der Nähe von Köln. "Nichts bleibt je vergessen" ist ihr zweiter Roman.
Meine Kritik:
Der Buchanfang klang wirklich viel versprechend: Während der Hochzeitsreise nach Italien haben Sarah und Mark eine Autopanne. Er zieht los, um Hilfe zu holen und verschwindet spurlos. Zurück in Deutschland findet Sarah heraus, dass ihr Mann ihr offenbar einiges verheimlichte.
Soweit so gut. Danach lässt die Geschichte allerdings ziemlich schnell nach - so wie auch Sarah mit ihren Recherchen nachlässt. Ein Dreivierteljahr vergeht, ohne dass viel passiert. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen forscht sie dann nach Marks Schulzeit nach und erfährt etwas von einem Skandal mit der Lehrerin Frau Weber. Ohne dass der Vorname der Frau im Buch genannt wurde, weiß sie, dass sie mit Vornamen Barbara heißt und zieht über sie Erkundigungen ein.
Nachdem dir das nicht weiterbringt, kommt Sarah ein Jahr nach Marks Verschwinden auf die glorreiche Idee, in Italien noch einmal eine intensive Suche zu starten. Selbstredend, dass die Spur da längst völlig erkaltet ist. Dennoch gelingt es ihr, sich ausgerechnet in der Pension des undurchsichtigen Matteo einzumieten, der etwas mit Marks Verschwinden zu tun haben könnte. Während ihrer halbherzigen Ermittlungen hat sie natürlich Zeit, sich in den Rucksacktouristen Ben zu verknallen, der ebenfalls in der abgelegenen Herberge übernachtet ...
Mehr als einmal überlegte ich, das Buch abzubrechen. Hätte ich es getan, ich hätte nichts verpasst. Aber ich wollte ja wissen, wie es ausgeht. Das Ende selbst ist das Durchhalten allerdings nicht wert. Keine Erleuchtung, keine Überraschung, nichts. Die ganze Handlung poltert unplausibel und unspannend vor sich hin. An Stellen, an denen Autorin und Protagonistin Gas geben sollten, passiert gar nichts. Andere wiederum werden viel zu kurz abgehandelt. Alles in allem kein Buch, das ich wirklich weiterempfehlen würde.