Irgendwie fehlt mir hier ein Thread :)

Ich weiß nicht :gruebel. Hier gibt es bereits eine unglaubliche Menge verschiedenster Listen.

Eröffne ihn und warte, ob jemand mitmacht.
Sportthemen haben wir noch nicht so viele.

Ist ja auch ein Leseforum.

magali

Man könnte auch noch die Uhrzeiten vergleichen, wer um wieviel Uhr wieviele Bücher fertig gelesen hat.
Hundert-Sätze-Sprint-Lesen oder so.

Polen ist völlig offen, was das angeht.

Zitat

Original von Seelensplitter
Und zwar
Wäre es nicht cool Wenn man sehen könnt, wer wieviele Bücher bis zum Ende des Jahres schafft? ich mein jetzt nicht die Titel sondern eher:

1) Seelenspiltter 25 Bücher
2)....
nur das man das dann sehen könnte, wer am ersten Platz steht, also wer würde 100 Bücher schaffen oder mehr?
oder wär weniger
Wisst ihr was ich meine ?
habt ihr dazu Lust
dazu müsste man aber halt dann immer wirklich gescheit mitmachen
Was denkt ihr?
lg

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Eigentlich bin ich ja ein Statistik Freak - aber...
Wenn, dann auch richtig.

So wäre das mit ausschließlich der Anzahl der Bücher ein absolut verfälschtes Ergebnis.

Dazu gehören müßten mindestens - Seitenanzahl - Ein kleines 300 Seiten Büchlein läßt ich nicht mir eienm 800 Seiten Buch vergleichen.
Wenn man noch genauer wäre, dann sogar noch die Wortanzahl - es gibt ja dicke Seiten, dünne Seiten. Engbeschriebene, großzügig beschriebene...

Und - um es absolut fair zu machen, müßte man auch die jeweilige Zeit, die jemandem zur Verfügung steht berechnen und in Vergleich bringen.
Jemand, der einen Vollzeit Job hat, in dem er 10 Stunden unterwegs ist, hat natürlich viel weniger Zeit als Leute, die halbtags, stundenweise oder gar nicht erwerbstätig sind.

Fazit - Gute Idee find ich, da ich ja wie gesagt Statstik Freak bin aber wenn man alles berücksichtigt, das die dann auch halbwegs aussagekräftig machen sollte - sehr viel Arbeit.

Klingt dann fast doch irgendwie nach Sport :grin.

um die Idee von Johanna aufzugreifen: wie wird es mit den Leser zugehen die schnell ein Buch durchhaben? wie mit den die eher langsam lesen? - wo ist da die Grenze wo angangen? wo aufhören?

Ich bin ja auch ein Listenfreak, sehe so ein Ranking aber eher kritisch. Diejenigen, die zu wenig Zeit zum Lesen haben, weil Beruf, Familie, Alltag einfach viel Zeit einnimmt, frustriert so eine Liste doch nur. Und würden wahrscheinlich gar nicht mitmachen, weil das auch wieder nur (Lese-)Zeit frisst.

Als Vielleser gilt man laut STIFTUNG LESEN übrigens erst ab 50 gelesenen Büchern pro Jahr. Bleibt man darunter, zählt man zu den Gelegenheitslesern.

Ich hatte durchaus Stresszeiten, in denen ich gerade mal 20 Bücher im Jahr geschafft habe (Fachbücher habe ich nicht gezählt) und hätte das heulende Elend bekommen, wenn mir dann einer ne Liste vor die Nase gehalten hätte, auf der der Spitzenreiter knapp 300 Bücher pro Jahr liest. Und solche Eulen gibt es hier.

Im Grunde kann man sich anhand der "Ich habe gelesen"-Listen orientieren, was so ungefähr von den Eulen "weggelesen" wird.

Ich führe zwar selber eine Leseliste, mache sie aber nicht öffentlich. Es muss nicht jeder alles über mich wissen.

Aber wie Magali schon sagte: Thread eröffnen und gucken was passiert, Seelensplitter!

Zitat

Original von magali
Man könnte auch noch die Uhrzeiten vergleichen, wer um wieviel Uhr wieviele Bücher fertig gelesen hat.
Hundert-Sätze-Sprint-Lesen oder so.

Polen ist völlig offen, was das angeht.

Ich glaube ich werfe mal ein Runde Caipis.
Polen hört sich aber auch gut an.

Mir macht es zwar auch irgendwie Spaß, zu sehen, dass ich schon fast 40 Bücher gelesen habe und ich habe mir neulich vorgenommen bis zum Jahresende 80 Bücher zu schaffen.
Aber dann fragte ich mich zugleich: Warum eigentlich so einen Druck aufbauen? Klar, ich könnte nur noch Kinder- und Jugendbücher oder Romane der locker-leichten zu Art lesen, um dann stolz auf die Anzahl der gelesenen Bücher oder Seiten oder Buchstaben zurückzuschauen.
Andere würden dann nur noch Mangas lesen und den 1.Platz machen.
Aber wozu? Worum geht es denn dabei überhaupt noch, wennich nur noch Buchseiten in mich hineinschlinge, um eine möglichst hohe Zahl an Büchern, Seiten oder Buchstaben gelesen zu haben?

Ich liebe es, mir meine Bücher einfach so, nach meiner momentanen Stimmung auszusuchen, und das ist oft schon schwierig genug. Und ob es ein dicker Schinken ist oder ein schmales Büchlein, das spielte bisher keine Rolle, und das soll auch so bleiben.
Aus meiner Sicht ist es nicht sinnvoll, beim Lesen so einen Druck zu erzeugen, denn Lesen bedeutet so vieles: das eine Mal ist es Erholung vom Berufsstress, ein andermal Ablenkung von irgendwelchen Problemen, die ich erstmal sacken lassen lassen will, oft ist es ist wie Urlaub, manchmal wie Musik, wie Tanz oder Kino.
Immer ist lesen eine besondere Art des Kontaktes mit den Menschen, die die Bücher geschrieben haben und mich in ihre (kunstvoll geformten) Gedanken- und Gefühlswelten mit hineinnehmen. Es ist ein Eintauchen in Schmerz, Trauer, Glück, manchmal Lachen, es ist ein Bilderrausch, Erinnerung an Gerüche der Kindheit, an Gefühle, die man nicht mit einem Begriff erfassen kann, es ist die Freude über gelungene Sprachspielereien, übr besonders gelungene Textpassagen, in denen ich mich ganz tief verstanden fühle oder an etwas erinnert fühle oder etwas zu verstehen beginne, was mir bisher verschlossen geblieben ist. Und manchmal ist es auch ein Zuwachs an Wissen, ein erkennen von Zusammenhängen, eine intellektuelle Herausforderung...

Mit zuviel Zeitdruck wäre es nicht mehr dasselbe. Das Genießen, das Glück, das ich die Zeit zum Lesen habe ist für mich ganz wichtig.

@ Johanna
Ja, ähnliche Gedanken hatte ich auch.
Zusätzlich taucht auch noch die Frage auf, wie es mit dem Schwierigkeitsgrad der gelesenen "Werke" aussieht. Wenn ich ein Jugendbuch lese, das schön flüssig und leicht verständlich geschrieben ist, bin ich schon damit durch, kaum dass ich es begonnen hatte.
Lese ich hingegen etwas, das sich nicht so leicht erschließt wie z.B. Dietmar Dath Die Abschaffung der Arten, wo ich erst einmal über die Bedeutung der (interessanten) Neu-Fremdwort-Schöpfungen nachdenken muss und in sehr unbekannte Welten verstoßen werde, die ich erst einmal verkraften muss, dann brauche ich Zeit und kann nur lesen, wenn ich in der Lage bin, hochkonzentriert zu sein, somit schaffe ich an normalen Arbeitstagen vielleichtnur 3-5 Seiten, im Urlaub dagegen 30-70 Seiten pro Tag. Würde man das fair auswerten, müsste man also solch ein "Werk" 5-fach rechnen im Vergelich zum Manga? Oder nur 4-fach? Oder doch lieber 6-fach?
Und wie viel ist dann ein Buch, sagen wir, ein Drama von Lessing, wert?

Und welches Gremium soll einstufen, was wieviel wert ist?

Vielleicht sollten wir Wertgutscheine verteilen?

Ein weiterer Aspekt: Je nach eigenem Bildungsstand, Biographie und Persönlichkeit ist "leichte" und "schwere" Literatur außerdem nicht für jeden dasselbe.

Will man dann also wirklich gerecht sein, dann zählen alle Bücher, die ein Leser ohne Schulabschluss geschafft hat zu lesen, mindestens 5-mal so viel wie bei einem Leser, der einen Hochschulabschluss hat?
Und machen wir dann noch Unterschiede zwischen den technischen und den sprachlichen Studiengängen?
Und was ist, wenn jemand habilitiert hat? Bekommt der dann ein handicap zugeteilt? Werden ihm 20 Bücher pro Jahr gar nicht mit angerechnet?

Und wie wollen wir mit den Diskussionen über die Diskriminierung bei der Offenlegung des Bildungsgrades umgehen

Eigentlich ist das alles sehr interessant. Denn mit alldem gehen wir hier im Forum ja um, unausgesprochen, meistens, oder in Form von Insider-Witzeleien höchstens mal angedeutet. Erstaunlich, dass es nur so wenig Zoff gibt.

Edit: Tippfehler

Zitat

Original von Seelensplitter
was das mit Polen soll weiß ich nicht, versteh ich nicht.
LG

Schau Dir mal den Artikel in Wikipedia an. Der Spruch fällt hier öfter mal.

ginger ale

nicht so erstaunlich. Wir sind nämlich alle superfit, weil wir so oft um den Block laufen, statt unseren gerechten Zorn auf der Stelle in die Tastatur zu hämmern. Das Knallen geborstener Tastaturen sowie Bildschirme, die im Stundentakt an die Wände, heimisch, wie Büro fliegen, hört man im Forum ja nicht, ebensowenig die saftigen Flüche, die aufs Forum herabregnen, daß der Monsun neidisch wird. Und die abgekauten Tisch-und Teppichkanten in unseren Wohnungen werden stillschweigend täglich ersetzt.

magali

Abgesehen davon gibt es ja auch Menschen, die beruflich viele Bücher lesen oder bei denen sich berufliches und privates Lesen vermischt - was wollen die dann zählen?

Ich denke auch, dass man die Menge der gelesenen Bücher nicht vergleichen kann. Z.B. gibt es auch Eulen, die ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern wollen und Bücher im Original lesen, obwohl sie auf Deutsch vermutlich in wesentlich kürzerer Zeit durch wären - wo bleibt da die Vergleichbarkeit?

Außerdem ist Lesen für mich Spaß und Erholung und kein Leistungssport; ich finde, für die Eulen, die auch gerne eine Herausforderung beim Lesen mögen, gibt es genug Challenges, wo sie sich was aussuchen können!

LG, Bella

Zitat

ginger ale nicht so erstaunlich. Wir sind nämlich alle superfit, weil wir so oft um den Block laufen, statt unseren gerechten Zorn auf der Stelle in die Tastatur zu hämmern. Das Knallen geborstener Tastaturen sowie Bildschirme, die im Stundentakt an die Wände, heimisch, wie Büro fliegen, hört man im Forum ja nicht, ebensowenig die saftigen Flüche, die aufs Forum herabregnen, daß der Monsun neidisch wird. Und die abgekauten Tisch-und Teppichkanten in unseren Wohnungen werden stillschweigend täglich ersetzt.

Am besten gefallen mir *die gebostenen Tastaturen*

Ich bin für Minuspunkte!
Chick-lits, Mangas, Vampirromane, seichte Frauemromane, Krimis aus der Massenproduktion, Serien, Fantasy-Serien und auch sonst alles nur zum Zwecke des Eskapismus Dienende führt zur Abwertung.

Es sei denn, es kann nachgewiesen werden (aber bitte richtig zitieren, ja?), wo und wie genau der literarische, geistige oder gesellschaftliche Wert des aufgelisteten Buches zu finden ist.
Ob das anerkannt wird, entscheidet eine (knallharte?) Jury.

Seelensplitter - Bitte nicht böse sein und nicht zu ernst nehmen, ja?

Zitat

Original von ginger ale

Am besten gefallen mir *die gebostenen Tastaturen*

Die 'r'-Taste ist dabei unwiederbringlich unterm Schrank verschwunden ...

Zitat

Original von Seelensplitter
und bei Google bzw Wikipedia wegen den Polen hab ich nichts gefunden was mir erklären würde/könnte warum und wieso dieser Spruch kam und ich bin ja noch neu bei euch dabei Und wüsste gerne manchen Insider zu verstehen

http://de.wikipedia.org/wiki/Dann_ist_Polen_offen