Ins Gras gebissen - Auerbach & Keller

  • Über den Autor
    Frau Auerbach lebt und arbeitet als freie Autorin im Rheingau. Sie schreibt Krimis, Kurzgeschichten und Drehbücher. Sie liebt einsame Inseln aller Längen- und Breitengrade, auf denen und über die sie schreibt. Ihre lebenslange Passion gilt Shakespeare und einem guten Glas Single Malt Whisky.
    Frau Keller ist seit 2005 freie Schriftstellerin, nachdem sie u.a. als Köchin gearbeitet, Veranstaltungen organisiert, internationale Pressearbeit gemacht und Schauspieler betreut hat - natürlich nacheinander. Nach vielen Jahren im Ruhrgebiet ist sie zu ihren familiären Wurzeln zurückgekehrt und lebt jetzt an der Nordseeküste.


    Kurzbeschreibung
    Erscheinungstermin: 12. Juli 2013 | Reihe: Ein Pippa-Bolle-Krimi (Buch 61090)
    Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten … Ein großzügiger Scheck lockt Pippa zu einem Auftrag als professionelle Haushüterin in die beschauliche Altmark. Christabel Gerstenknecht, die fast hundertjährige Besitzerin einer Gartenzwergmanufaktur, will nicht allein sein und hat Pippa für zwei Wochen als Gesellschafterin engagiert. Der Traum vom leicht verdienten Geld ist schnell ausgeträumt: Das tägliche Arbeitspensum der rüstigen alten Dame, ein mysteriöser Spökenkieker, seltsame Todesfälle, ein Kommissar, der Pippas Hilfe benötigt, sowie Störche und Gartenzwerge auf Wanderschaft halten die Haushüterin rund um die Uhr auf Trab.


    Meine Meinung:
    Ins Gras gebissen ist der vierte Teil der Pippa-Bolle-Reihe. Pippa hat sich mittlerweile als Haushüterin selbstständig gemacht und hofft nun auf neue Aufträge. Der erste ist allerdings einer der besonderen Art, denn sie hütet kein Haus, sondern soll als Gesellschafterin einer knapp Hundertjährigen fungieren.
    Doch das lässt sich anders an als erwartet. Als Pippa im Storchenwinkel in der Altmark ankommt, findet dort gerade die Beerdigung des lokalen Gerichtsvollziehers statt und kurz darauf wird dessen Freundin ermordet aufgefunden. Und Pippa wäre nicht Pippa, wenn sie ihre Neugierde diesmal bezähmen würde. Allerdings wird sie diesmal sowohl von ihrer Auftraggeberin Frau Gerstenknecht, als auch von der Polizei aufgefordert, sich doch ein wenig umzuhören.
    Ins Gras gebissen ist ein toller Wohlfühlkrimi, den Autorinnen ist es hervorragend gelungen die Stimmung im Dorf einzufangen. Gleichzeitig kann man schön miträtseln, wie es zu den Morden gekommen ist und was wohl dahintersteckt.
    Die Protagonisten sind sehr sympathisch (oder auch unsympathisch, je nachdem) gezeichnet und es gibt immer wieder noch eine Wendung, die einen überrascht.
    Das Ende fand ich sehr gelungen, sowohl die Auflösung des Falls als auch den Epilog, der ein wenig in die Zukunft des Handlungsortes blicken lässt.
    Alles in allem war es ein tolles, kurzweiliges Buch und ich freue mich schon auf Band 5 der Reihe, der im Schlusswort der Autorinnen bereits erwähnt wird.