Never ever - Genre

"Never ever" ist vielleicht ein bißchen zu absolut, aber momentan kann ich mir nicht vorstellen, diese Frauen-Histo-Romane zu lesen, weder die ältere "Die Tochter der Mittelalterin"-Rubrik noch die neueren mit den Auswanderinnen. Auch die Pilcher-Abteilung sagt mir nicht so zu.

Ansonsten sind es eher Untergenres, die ich ablehne. Ich mag z.B. durchaus Thriller, aber dieses Genre, wo die Leichen wie Kunstwerke drapiert werden müssen, ist absolut nicht mein Ding.

Um den ganzen Schmuddelkram von den Feuchtgebieten bis zu diesem neuen Sado-maso-Trend mach ich auch einen großen Bogen.

Ich bin allgemein nicht der Meinung, daß man alles erst probieren muß, bevor man es ablehnt - dazu ist meine Lebenslesezeit zu kurz.

Zitat

Original von LeSeebär
Um den ganzen Schmuddelkram von den Feuchtgebieten bis zu diesem neuen Sado-maso-Trend mach ich auch einen großen Bogen.

Das kann ich so nur unterschreiben! Ich stürze mich da lieber gleich in die praktische Anwendung......

Ich lese keine Freche Frauen-Romane und Liebesromane, aber ansonsten eigentlich querbeet alles, was mir in die Finger kommt, manchmal sogar die Auswanderinnen-Romane, die ich meiner Mutter zum Geburtstag und zu Weihnachten schenke - dank der Eule kann man da eine gute Vorauswahl treffen. Auch wenn prozentual Fantasy und Krimis bei mir am meisten vertreten sind.

Christliche Erbauungsliteratur à la Francine Rivers.

Sowas in der Art:

In einer kalten Januarnacht wird eine junge Studentin auf dem Weg zum Studentenwohnheim überfallen und vergewaltigt. Der Täter entkommt. Dynah wird schwanger. Eine Welt bricht für sie zusammen. Was tun mit diesem Kind, dem ungewollten Ergebnis eines Verbrechens? Wird ihr christliches Elternhaus
sie durch diese Krise tragen? Oder ihr Verlobter? Die christliche Privatuniversität, an der sie studiert? Werden die Anti-Abtreibungsparolen, die sie lernte, halten? Haben nicht doch die anderen recht? Abrupt aus ihrem wohlbehüteten Dasein herausgerissen, erlebt und erleidet Dynah den Unterschied zwischen Theorie und Praxis, zwischen raschen Beteuerungen und der Realität. Ist Gott auch in dieser Katastrophe da? Packend und einfühlsam schildert Francine Rivers in diesem neuen Roman die Problematik um Abtreibung, Schuld, Vergebung und Ja zum Leben. Ein Buch, das Mut machen will.
.

......kleine eulenmässige Glaubensdiskussion gefällig?

Zitat

Original von JASS
Keine Ahnung, was es für ein Genre ist, aber auf reinen Ekel ausgelegte Bücher wie "Feuchtgebiete" mag ich nicht lesen.

Ansonsten ... blöd gesagt, lese ich lieber nach "gutes Buch" als nach "Genre". So geht es mir auch mit Musik. Ich mag eher einzelne Lieder als spezielle Gruppen oder sogar ganze Musikrichtungen.

So ergeht es mir auch. Ein ganzes Genre verteufeln kann ich nicht mehr, da ich erstens ziemlich breitgefächert lese und zweitens die Zuordnung zu einem Genre immer schwieriger wird. Es ist für mich leichter zu sagen, dass ich einen bestimmten Autor nicht lese als ein Genre.

Was bei mir auch gar nicht geht ist Chick-Lit für Männer (oder wie man das Genre nennt. Cock-Lit? :grin). Sowas à la Tommy Jaud meine ich.

Nicht alle Männer sind Idioten, einige sind Vollidioten. Wie Simon Peters aus Köln, 29 Jahre alt, T-Punkt-Verkäufer. Im Laden tappt er in jedes Fettnäpfchen. Zu Hause droht Putzfrau Lala, ihn mit einem gackernden Business-Huhn zu verkuppeln und im Fitnessstudio lauert Popeye, die Killerschwuchtel. Dabei hat er sich doch endlich mal so richtig verliebt: in Marcia P. Garcia, die Milch aufschäumende Traumfrau aus dem Starbucks gegenüber. Nur eine winzige Kleinigkeit steht einer romantischen Hochzeit in der Karibik noch im Wege: Er müsste Marcia vielleicht doch einmal ansprechen...
.

Nochmal zum Thema "Insektenromane": vor Urzeiten habe ich mal das unten angefügte gelesen - naja.

Was ich ganz witzig finde, sind Bücher im Stil von "Ich bin hier nur die Katze". Gerade wenn man selber eine hat, erkennt man da doch so manches wieder!

Im übrigen, mit christlichen Büchern kann ich auch nicht wirklich was anfangen. Wobei ich durchaus mal Bücher lese, in denen es um Sekten o.ä. geht, aber mich mag keine Bücher, die mich bekehren wollen.

LG, Bella

Off topic:
Eben bei Amazon auf der Suche nach Insektenromanen bekam ich folgende Empfehlung:
"Wurde oft zusammen gekauft: Verfressen, sauschnell, unkaputtbar.: Das phantastische Leben der Kakerlaken und Die Jagd auf Osama bin Laden - Eine Enthüllungsgeschichte"

Da würde ich ja mal gern wissen, was die Leute, die diese beiden Bücher in Kombination kaufen, sonst noch so in ihren Regalen stehen haben...

Amüsierte Grüße,
Bella

Zitat

Original von Delphin
Was bei mir auch gar nicht geht ist Chick-Lit für Männer (oder wie man das Genre nennt. Cock-Lit? :grin). Sowas à la Tommy Jaud meine ich.
.

Diese Aussage darf nicht im Thread untergehen!!! Das ist mein Satz des Tages, ich werf mich gleich weg...

Zitat

Original von Rosha
Klar, Horror kommt mir immer wieder mal vor die Linse! Wobei sich da ja auch schon wieder Subgenres auftun: Splatter, Slasher... Hast du in der Richtung einen guten Tipp für mich?

Kommt jetzt auch wieder drauf an, ob es mehr in die Zerstückeln-, Gruseln- oder Harter-Sex-Richtung gehen soll. Edward Lee ist auf alle Fälle immer eine gute Adresse. "Bighead" würde ich da empfehlen oder "Das Schwein" [wobei man das glaube ich nur über die Seite des Festa-Verlages kaufen kann.
Ich für meinen Teil mag Jack Ketchum sehr gerne, aber nicht mit dieser Kannibalenreihe, die fand ich ziemlich stumpfsinnig [Beutegier, Beutezeit, wie auch immer die hießen]. Aber 'Evil', 'Blutrot' und 'Wahnsinn' haben mir gut gefallen.
Es kommt halt darauf an, ob man gerne zumindest eine interessante Rahmengeschichte haben will oder auch mit nur Gemetzel zufrieden ist.

Zitat

Na, das ist ja mal ein Genre, zu dem ich recherchieren kann. Den Begriff habe ich bisher noch nicht wahrgenommen.

Ich bin auch nur darüber gestolpert, weil ich aus Versehen ein solches Buch gelesen hatte, das vollkommen normal anfing, bis dann die ersten seltsamen Sachen geschahen.

Zitat

Der Klassiker dürfte hierzu "Felidae" von Akif Pirincci sein. Hat mich seinerzeit sehr gut unterhalten.
Die Schafskrimis von Swann sind auch für Erwachsene und aus der Tierperspektive geschrieben. Die habe ich allerdings noch nicht gelesen. Ich überlege, vielleicht fallen mir noch ein paar Beispiele ein. Ich weiß, dass ich mal was aus Sicht eines Insekts gelesen habe... Was war das noch?

Im Jugendbereich gibt es die "Legende der Wächter"-Reihe und diese Cat Warriors-Bücher. "Felidae" werde ich mir mal ansehen.

Gibt es für die Tier Krimis kein eigenes Genre? Animal Crime oder etwas in die Richtung?

In irgendeiner Definition habe ich gelesen, dass auch Bücher zum Genre zählen, bei denen sich Menschen in Tiere verwandeln. Allerdings würde das meiner Meinung nach dann auch alle Bücher mit Werwölfen und Gestaltwandlern umfassen. Ob das wohl richtig ist?

Zitat

Original von belladonna
Off topic:
Eben bei Amazon auf der Suche nach Insektenromanen bekam ich folgende Empfehlung:
"Wurde oft zusammen gekauft: Verfressen, sauschnell, unkaputtbar.: Das phantastische Leben der Kakerlaken und Die Jagd auf Osama bin Laden - Eine Enthüllungsgeschichte"

Da würde ich ja mal gern wissen, was die Leute, die diese beiden Bücher in Kombination kaufen, sonst noch so in ihren Regalen stehen haben...

Amüsierte Grüße,
Bella

Alles anzeigen

Großartig!

Zitat

Original von Asmos

Im Jugendbereich gibt es die "Legende der Wächter"-Reihe und diese Cat Warriors-Bücher. "Felidae" werde ich mir mal ansehen.

Gibt es für die Tier Krimis kein eigenes Genre? Animal Crime oder etwas in die Richtung?

Ob es das offiziell gibt, weiß ich nicht, mache mir um sowas keine Gedanken, aber da es eine ganze Reihe gibt (Katzen-, Hunde-, Schafe-, Schweine-, Gänsekrimis und ganz aktuell "Mordsmöwen"), kann man das sicher als eigenes Genre bezeichnen.

Zitat

Original von n8eulchen

Diese Aussage darf nicht im Thread untergehen!!! Das ist mein Satz des Tages, ich werf mich gleich weg...

Super, hier tun sich ja ganz neue Richtungen auf.
Traumjäger und Goldpfote wäre auch so die animal genre Richtung. Aber da gibt es ja auch wieder Unterteilungen Ganz schön kompliziert.

Zitat

Original von Rosha
Liebe Eulen,

wie genre-treu lest ihr? Gibt es Genres, die euch überhaupt nicht interessieren oder welche, aus denen ihr aus Überzeugung nie ein Buch lesen würdet? Oder testet ihr grundsätzlich alles, um zu sehen, was euch liegt?

Ich lese sehr genre-treu. Meistens Liebesromane, machmal Chick-Lit oder Fantasyromance, ab und zu Sciencefictionromance.
Früher habe ich auch Illuminati usw. gelesen, also Thriller, was heute aber überhaupt nicht mehr mein Fall ist.

Zitat

Original von Rosha

Gibt es Genres, die ihr getestet habt und die ihr einfach nicht leiden könnt? Ein richtiges Never-ever-Genre habe ich nicht.

In der Schule musste ich sehr viele Klassiker lesen und ich habe sie so gut wie alle gehasst. Ich würde kein Klassikbuch freiwillig lesen.

Zitat

Original von LeSeebär

Um den ganzen Schmuddelkram von den Feuchtgebieten bis zu diesem neuen Sado-maso-Trend mach ich auch einen großen Bogen.

Um diese neue Genre zu dem Crossfire und Shades of Grey gehört, mach ich auch eine rießen Bogen.

Sowohl Shades of Grey als auch Feuchtgebiete habe ich angelesen und Beide sind absolut nicht mein Fall.