Flügel aus Asche - Kaja Evert

  • Flügel aus Asche



    Klappentext
    Seit langer Zeit herrscht der Kaiser der fliegenden Stadt Rashija mit harter Hand über sein Reich. Der junge Adeen arbeitet als niederer Schreiber in der Stadt und muss die Schikanen der höhergestellten Magier ertragen. Als er eines Tages mit einer Gruppe von Rebellen in Kontakt kommt, ist Adeen sofort Feuer und Flamme. Er ahnt nicht, dass er in eine Auseinandersetzung geraten wird, in der er eine entscheidende Rolle spielen soll. Denn nur Adeen kann den Aschevogel beschwören, ein Wesen von unheimlicher Schönheit und einzigartiger Stärke. Der Kampf um Rashija und um die Freiheit hat begonnen.



    Angaben zur Autorin
    Kaja Evert, geboren 1981 in Schleswig-Holstein, malt Bilder und erfindet Geschichten, seit sie sich erinnern kann. Ihre Begeisterung für antike Sagen brachte sie zum Studium der Literaturwissenschaft und Alten Sprachen. Kaja Evert arbeitet an einer norddeutschen Universität, "Flügel aus Asche" ist ihr erster Roman.



    Eigene Meinung
    Rashija – der Klang dieses Namens hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Eine fliegende Stadt. Ein Herrscher, der damit sein Reich regiert. Aschevogel. Das alles klang für mich wie ein vielversprechendes Buch und ich war sehr froh darüber, dass ich bald die Gelegenheit dazu hatte, es zu lesen.


    Die Geschichte beginnt mit Adeen, einen Schreiber, der nicht irgendwelche Bücher kopiert oder Schriften verfasst, sondern für die Magier von Rashija Zauber abschreibt. Zauber, die in Schriften gebannt sind und erst ihre Macht entfesseln, wenn man sie vorliest. Ein interessantes System, vermutlich wie so ziemlich alles schon irgendwo existent, aber trotzdem sehr schön zu lesen.
    Die „Krähen“, wie die Schreiber genannt werden, haben es nicht leicht. Sie stehen weit unten in der strengen Hierarchie des Herrschers und vor allem die Magier, für die sie arbeiten, demonstrieren gerne mal an ihnen ihre Macht, wie der arme Adeen am eigenen Leib erfahren muss. Er schließt sich einer Rebellentruppe an, die es sich zum Ziel gemacht hat, von der fliegenden Stadt auf den Boden zu entfliehen.


    Kaja Evert schafft es, den Leser mit ihrem wundervollen Schreibstil in ihren Bann zu ziehen. Vor allem Kämpfe beschreibt sie wunderbar, ich konnte mir jederzeit alles bildlich vorstellen, obwohl es keine einfachen Szenen sind. Die Geschichte überrascht mit unvorhergesehenen Wendungen, vor allem die Sache mit dem Herrscher fand ich absolut spitze. Mein einziger „Kritikpunkt“, falls man ihn so benennen will, ist, dass es für meinen Geschmack ein klein wenig zu düster war, aber alles in allem überwiegt der positive Eindruck, den ich von diesem Debüt habe, bei weitem.


    Mit „Flügel aus Asche“ darf man sich auf ein actiongeladenes Buch freuen, das sich kaum mehr aus der Hand legen lässt. Ich freue mich schon auf mehr von der Autorin!