Fredrika Gers – Teufelshorn: Holzhammer ermittelt
• Taschenbuch: 288 Seiten
• Verlag: rororo; Auflage: 2 (1. Juni 2013)
• ISBN-13: 978-3499266874
• Preis: 8,99 Euro (print), 8,99 Euro (ebook)
Klappentext:
Auf Berg- und Talfahrt mit Hauptwachtmeister Holzhammer! Bei einer Bergtour am Teufelshorn verunglückt ein Funktionär des örtlichen Ski-Verbands tödlich. Abgründe tun sich auf, denn die Teilnehmer, allesamt Lokalgrößen, wollten auf der Wanderung einen Streit beilegen: Der Verband plant, von seinem Trainingsgebiet am Götschen zum Jenner zu wechseln – eine Entscheidung von kommunalpolitischer Sprengkraft, die manch einen die Karriere kosten dürfte. Und so kommt schnell der Verdacht auf, dass es sich um Mord handeln könnte. Zeit für Hauptwachtmeister Franz Holzhammer, die Ermittlungen aufzunehmen!
Zur Autorin:
Fredrika Gers ist gebürtige Hamburgerin und schreibt, seit sie schreiben kann. Sie lernte Bankkaufrau und arbeitete als Schiffsmaklerin. Folgerichtig ging sie anschließend in die Werbung und textete für namhafte Agenturen in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München. Nebenher verfasste sie journalistische Beiträge und Romane. Der großen Liebe wegen zog sie im neuen Jahrtausend ins Berchtesgadener Land. Dort entdeckte sie ihre zweite große Liebe: die Berge. Und schon bald entstand die Idee zu einem Berchtesgaden-Krimi. «Die Holzhammer-Methode» ist der erste Band in der Reihe um Hauptwachtmeister Franz Holzhammer.
Meine Meinung:
Den zweiten Holzhammer-Band zu lesen ist, als träfe man gute, alte Bekannte wieder. Die Figuren des Polizisten Holzhammers, der Psychologin Christine und des bayerische Buddhisten Matthias haben nichts an sympathischer Anziehungskraft verloren.
Dominiert wird auch dieser Band von der Liebe der Autorin zu Land und Leuten, die sie mit liebevollen und genauen Strichen skizziert. Für mich steckt Zuneigung erkennbar in jeder Zeile.
Erneut habe ich beim Lesen das Gefühl, dass Bergwandern ein großartiges Vergnügen sein muss. Es ist ein Wohlfühlkrimi, der vor allem atmosphärisch wirkt.
Feiner Humor durchdringt die Zeilen und wird bisweilen richtig schräg. Allerdings bleibt Holzhammer eine intelligente und bodenständige Figur und wird nicht zu einer Karikatur seiner selbst, der von einem Fettnäpfchen ins andere tritt.
Gegen so viel Charisma hat es der eigentliche Kriminalfall beinahe schwer zu bestehen. Dennoch ist der Plot gut konstruiert und hat Spaß gemacht.
Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und werde auch nach einem dritten Teil Ausschau halten.
Ich gebe 9 von 10 Punkten.