Bachmann-Preis 2013

  • Die Tage der Deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt laufen gerade wieder.


    Den ersten Tag habe ich leider komplett verpasst, da ich arbeiten musste.
    Aber 2 Autoren habe ich gestern noch gesehen und fand sie ganz gut.


    Heute lesen die letzten 4. Sonntag ist die Preisverleihung.




    Michael Köhlmeier hat zur Eröffnung die Rede zur Literatur gehalten.


    http://presse.bachmannpreis.eu…l2013/koehlmeier_rede.pdf


    Eine Rede, die sich gewaschen hat. Gegen überhebliche Literaturkritik und doch auchein Statement gegen das Abmurksen des Wettbewerbs.

  • Heute morgen las
    Hannah Dübgen den Text Schattenlieder.


    Ein Text über eine Mutter, deren Baby ohne Augen geboren wurde.


    Relativ konventionell erzählt, doch es gelingt der Autorin die Gefühlswelt der Mutter und ihre Gedanken transparent zu machen.


    Der neue Juror Juri Steiner hatte den Text vorgeschlagen.
    Obwohl ich den Text ganz ordentlich, sogar gut fand, gebe ich ihm keine große Chance auf einen Preis.


    Hanna Dübgens erster Roman Strom, der im August erscheint, interessiert mich.


    Über die Autorin:
    Geboren 1977 in Düsseldorf, lebt in Berlin. Sie studierte Philosophie, Literatur- und Musikwissenschaft in Oxford, Paris und Berlin. Als Dramaturgin arbeitete sie am Theater und an der Oper.

  • Diese Rede ist doch etwas seltsam - einerseits verdammt es die Literaturkritik und die Kritiker in Grund und Boden, andererseits setzt er sich für die Fortsetzung dieses Wettbewerbs, den er als Wettbewerb für die Kritiker, nicht die Autoren geiselt, vehement ein.

  • Gestern las Katja Petrovskaja den Text "Vielleicht Esther"
    Die Autorin wurde von Hildegard Elisabeth Keller eingeladen.


    Ziemlich beeindruckend. Gedanken der Erzählerin über ihre Urgroßmutter, die 1941 von den Deutschen ermordet wurde.


    Die Kritik war sehr positiv. Ich glaube, der Text hat gute Chancen, den Bachmannpreis zu gewinnen. Möglicherweise auch den Publikumspreis, den der begeisterte Applaus der Zuschauer war lang.


    Ich wäre einverstanden mit Katja Petrowskaja als Preisträgerin. Vielleicht stimme ich auch für sie.


    Publikumspreis Abstimmung:
    Am Samstag, dem 6. Juli 2013 ist zwischen 15.00 und 20.00 Uhr eine Abstimmung zum Publikumspreis möglich.


    Über die Autorin:
    Geboren 1970 in Kiew, lebt in Berlin. Katja Petrowskaja studierte Literaturwissenschaften in Tartu (Estland) und promovierte 1998 in Moskau.

  • Roman Ehrlich las einen Auszug aus seinem Roman Das kalte Jahr


    Auch dieser Text machte auf mich einen guten Eindruck.
    Die Kritikerstimmen sind sehr positiv. Einen der Preise für diesen Text halte ich für wahrscheinlich.
    Der Roman erscheint in kürze.



    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Das Land ist eingeschneit. Ein junger Mann wandert an einer Autobahn entlang. Einsame Felder, Jauchegruben, Rasthöfe und fensterlose Möbelhäuser sind die Stationen seines Weges. Das Ziel ist ein Dorf am Meer, am Rande eines ehemaligen Militärgebietes, wo sein Elternhaus steht. Müde und erschöpft muss er bei seiner Ankunft jedoch feststellen, dass die Eltern verschwunden sind. Ein geheimnisvoller Junge öffnet ihm die Tür. Schweigsam und störrisch zieht sich dieser in der darauffolgenden Zeit meist in das Kinderzimmer zurück, wo er an einem mysteriösen Projekt arbeitet. Nach und nach finden die beiden Zugang zueinander. Was sie verbindet, sind Geschichten. Historische Geschichten von Auswanderern und Naturkatastrophen. Aber auch nacherzählte Geschichten aus dem Fernsehen, die den Jungen begeistern. Am Ende steht mitten in der Eislandschaft ein Haus in Flammen, und in den Augen der Dorfbewohner spiegelt sich weit mehr als die Farbe des Feuers.
    Roman Ehrlich hat einen Roman geschrieben über die Einsamkeit der Menschen. Mit enigmatischer Brutalität verwebt er Historie und Gegenwart zu einem poetischen Meisterwerk. Ein Debüt, das niemanden kaltlässt.



    Über den Autor:
    Roman Ehrlich, geboren 1983 in Aichach, aufgewachsen in Neuburg an der Donau, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Freien Universität Berlin. Er war Stipendiat der Werkstatttage des Wiener Burgtheaters, nominiert für den open mike und Teilnehmer der Autorenwerkstatt Prosa am LCB.

  • Hubert Winkels hat diesen Autor eingeladen.
    Titel des Textes: "Wie man einen Käfer richtig fängt" von Joachim Kaltenbach


    Ich fand ihn überwiegend amüsant.
    Erstmals dieses Jahr hatte ich aber große Probleme mit den Interpretationsansätzen der Juroren.


    Über den Autor:
    Benjamin Maack, geboren 1978 in Winsen an der Luhe, lebt in Hamburg. Er veröffentlichte Kurzgeschichten und Gedichte in diversen Anthologien.

  • Hat zufällig jemand Joachim Meyerhoff gehört? Da musste ich leider malochen zu der Zeit am Donnerstag. :cry


    Das Buch Alle Tote fliegen hoch Amerika fand ich sehr gut.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein