Dauer: 26 Stunden und 27 Minuten
Sprecher: Tanja Geke
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Abgeschieden von den Menschen ist die junge Fainne von ihrem Vater aufgezogen worden - und zu einer machtvollen Zauberin herangewachsen. Als er beschließt, sie in die Heimat ihrer Mutter zu schicken, wittert die Hexe Oonagh eine Chance, Sevenwaters endlich vernichten zu können. Ihr Ziel ist es, aus Fianne ein ebenso mächtiges wie willenloses Werkzeug ihrer Rache zu machen. In Sevenwater muss sich das Mädchen entscheiden. Denn wenn sie sich nicht auf die teuflischen Pläne einlässt und den Familienclan von Sevenwater vernichtet, will Oonagh Ciaran töten - und Darragh, den Mann, in den sich Fianne verliebt hat...
Das Kind der Stürme ist der dritte Teil der Sevenwaters-Serie. Juliett Marillier webt wieder ein dichtes, atmosphärisches Bild, das einen in eine fremdartige Welt entführt, in der Druiden, Zauberer, Elfenwesen und andere alte irische Völker lebendig werden. Die Geschichte um die 16jährige Fainne und ihre böse Großmutter Oonagh, die wir aus Teil 1 kennen, wird von Tanja Geke sehr einfühlsam und variantenreich vorgetragen. Trotzdem hat mich diese Geschichte nicht so angesprochen wie der geniale erste und der gute zweite Teil. Viele Wiederholungen, unglaubwürdige Begebenheiten, überflüssige Abschnitte und viel zu viele Selbstreflexionen Fainnes machen die 26 Stunden und 27 Minuten zu einem Geduldsspiel. Es dauert zu lange, bis Frau Marillier endlich zu Potte kommt, meist so lange, dass man selbst schon lange die Auflösung der einzelnen Handlungsfäden erahnt, man aber noch lange liest, bzw. hört, bis die Autorin es endlich selbst auflöst. Eine straffere Erzählweise hätte dem "Kind der Stürme" sehr gut getan. Für mich ist deshalb mit diesem Teil jetzt Schluss mit Sevenwaters. Ich gebe 6 Punkte.