'Kalte Macht' - Kapitel 01 - 04

  • Die ersten Kapitel sind gut geschrieben, sodass ich schnell eine Bindung zu Natasha und deren Geschichte aufbauen kann. Auch das Schicksal und die Handlungsweise von Henrik werden einem ans Herz gelegt, sodass ich seine nicht immer positiven Handlungen versteht und auch teilweise nachvollziehen kann.


    Der Beginn des „Jobs“ von Henrik im Kanzleramt zieht sich ungewöhnlich lange hin. Es wird auch nach mehreren Tagen nach seiner Einwilligung nichts darüber berichtet.


    Die kurzen Auszüge von Dr. Richter am Ende jedes Kapitels wirken für mich ein bisschen deplatziert, da sie von Stunden handeln, währenddessen das Buch Tage voranschreitet. Zudem reißt der veränderte Erzählstil mich immer wieder unsanft aus der eigentlichen Geschichte und stört den Lesefluss besonders in den ersten Kapiteln. Die dadurch versuchte Erhöhung der Spannung hat die Geschichte gar nicht nötig und schadet ihr eher, wie ich finde.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


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  • Zitat

    Original von büchervamp
    Die kurzen Auszüge von Dr. Richter am Ende jedes Kapitels wirken für mich ein bisschen deplatziert, da sie von Stunden handeln, währenddessen das Buch Tage voranschreitet. Zudem reißt der veränderte Erzählstil mich immer wieder unsanft aus der eigentlichen Geschichte und stört den Lesefluss besonders in den ersten Kapiteln. Die dadurch versuchte Erhöhung der Spannung hat die Geschichte gar nicht nötig und schadet ihr eher, wie ich finde.


    Ich fand die Einschübe sehr passend. Die dokumentarischen Ritter-Szenen nähern sich im Minutentakt dem eigentlichen schrecklichen Ereignis (fast läuft es wie in Zeitlupe vor dem inneren Auge ab), während die Handlung sich in der Gegenwart langsam steigert, Tage braucht, bis sie (auf was auch immer, kann ich hier ja nicht verraten ;-)) hinausläuft. So ist auch von Anfang an klar, dass ein Zusammenhang zwischen beidem besteht.

  • Zitat

    Original von chiara


    Den Verdacht habe ich schon. Allerdings denke ich nicht, dass es jemand in einer hohen Position ist sondern eher ein stiller Beobachter.


    Wenn ich hier ständig von 16-Stunden-Tagen lese, dann hätte jemand in einer hohen Position wahrscheinlich auch gar keine Zeit, so ein Buch zu schreiben :grin Zumindest, so lange er noch aktiv ist.

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Wenn ich hier ständig von 16-Stunden-Tagen lese, dann hätte jemand in einer hohen Position wahrscheinlich auch gar keine Zeit, so ein Buch zu schreiben :grin Zumindest, so lange er noch aktiv ist.


    Ich bin mit dem Buch ja schon durch, aber das dachte ich mir zu Beginn des Buches auch gleich. Über meine weiteren Gedanken, will jetzt hier in diesem Stadium noch nichts sagen. Nebenher ein Buch schreiben :nono


    Edit: Tipselfehler

  • Zitat

    Original von xexos
    Ich fand die Einschübe auch sehr passend, gerade da es ja auch ein Thriller sein soll. Das zeigt einen zweiten fremden Handlungsstrang und zwingt zum Rätseln über die Gründe.


    Mir gefallen diese Einschübe auch ziemlich gut. Und da sie ja immer sehr kurz gehalten sind, lenken sie auch nicht zu sehr von der aktuellen Handlung ab.

  • Da ich seit gestern - zumindest stundenweise - wieder meine Kontaktinsen tragen darf (ohne die der Maikaefer zum Maulwurf wird), und somit wieder computern kann, möchte ich mich zunächst beim Verlag für die Zusendung des Gewinnexemplares bedanken, welches mich allerdings erst mit ziemlicher Verspätung am vergangenen Wochenende erreichte.
    Das Buch begann recht spannend, es machte mir Spaß, zu überlegen, wer mit welcher Figur gemeint sein dürfte.
    Auch mir gefielen die Einschübe.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Nachdem ich anfangs etwas Mühe mit diesem Thriller hatte, - kein Wunder es ist mein erster Politthriller geht es nun recht gut vorwärts. Es ist alles angenehm flüssig zu lesen. Selbst die zahlreichen Charaktere sind nach einiger Zeit wenig verwirrend. Sie sind vielschichtig dargestellt und dadurch äußerst lebendig. Natürlich rätselt man mit und fragt sich um wen es da tatsächlich geht. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Neugierig machen mich insbesondere die Charaktere David Berg, die Frau, die Natascha im Museum trifft und die Affäre von Hendrik/Martin und Michelle. Ich bin gespannt...