Ich bin zwar noch nicht so weit wie ihr alle hier, aber was ich bis jetzt gelesen habe gefällt mir sehr gut.
Muss nun unbedingt weiterlesen.
Viele Grüße
Ich bin zwar noch nicht so weit wie ihr alle hier, aber was ich bis jetzt gelesen habe gefällt mir sehr gut.
Muss nun unbedingt weiterlesen.
Viele Grüße
Es geht mir ähnlich, ich komme momentan immer nur kurz zum Lesen, doch das Buch ist interessant und liest sich gut, auch für jemanden wie mich, der zwar politisch interessiert ist, jedoch eher punktuell und daher nicht immer alles mitkriegt.
Ich fand den Prolog etwas undurchsichtig, aber das darf ein Prolog ja auch sein.
Die Kanzlerin so aus der Nähe beschrieben zu bekommen, finde ich interessant, auch die Sicherheitsvorkehrungen im Kanzleramt... und zurzeit bin ich gerade dabei, mich zu fragen, aus welchem Grund diese Michelle Henrik angebaggert hat. Da steckt mit Sicherheit mehr dahinter, die schwimmt doch nicht rein zufällig vor seinem Haus nachts im See herum und möchte dan auch noch "rein zufällig" mit ihm mitfahren.
Ich bin gespannt wie es weitergeht.
P.S. Ich finde Natti als Kosenamen auch fürchterlich.
Mich interessiert Politik sehr stark bin aber logischerweise diesbezüglich auf die Schweiz fokussiert und nehme das was in Deutschland passiert eher beiläufig wahr. Für die RAF Geschichte bin ich zu jung, ich wäre niemals auf Herrhausen gekommen aber ich habe mich kurz per Wikipedia darüber informiert.
Mit gefällt das Buch bisher ausserordentlich gut. Mal etwas gaaaanz anders als die "normalen" Krimis. Das Lesetempo ist deutlich tiefer als üblicherweise bei Romanen dieses Genres und das werte ich als gutes Zeichen.
Das der Autor komplett im Dunkeln bleibt sorgt für einen zusätzlichen kleinen Nervenkitzel. Sollte er wirklich ein Insider des Politbetriebes sein dürften wir einen wahren kleinen Einblick hinter die Kulissen erhalten. Dass das engste Umfeld der Kanzlerin ein solches Haifischbecken ist hätte ich nicht vermutet. Da hätte ich die Mitarbeiter/-innen als loyale fleissige Helferlein eingeschätzt. Das es in den Ministerien so zu und her geht war dann eher zu erwarten.
"Michelle" ist keine flüchtige Affäre... die Dame hat einen Auftrag. Von wem?
Die Geschichte mit der schwarzen Prostituirten und der Pädophiliegeschichte könnte schlussendlich dazu führen das der Roman etwas zu überfrachtet wirken könnte. Aber das ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen und zu beurteilen.
Nochmal zum Pseudonym. Johannes der Arbeiter ist kein sprechendes Pseudonym, es sei den ein Insiderspitzname steckt dahinter. Unwahrscheinlich. Der Autor ist bei Namen sehr weit weg vom Original, außer Merz und Mai sind mir naheliegende Namensverfremdungen nicht aufgefallen. Bei anderen Dingen ist die Verfremdung näher dran, die berühmte Reise ging damals in die Anden und nicht in die Alpen, die Nationalbank und Deutsche Bank sind schnell erkannt. Auch alle Personen lassen sich letztlich schnell zuordnen, dass erscheint mir vom Autor mutig, läuft doch zumindestens bis hier alles daraufhinaus, dass er Helmut Kohl einen Mordauftrag an Alfred Herrhausen in die Schuhe schieben will- und das durchaus nicht mit der Burka, sondern mit dem Seidenschal verschleiert.
ZitatOriginal von beowulf
Auch alle Personen lassen sich letztlich schnell zuordnen, dass erscheint mir vom Autor mutig, läuft doch zumindestens bis hier alles daraufhinaus, dass er Helmut Kohl einen Mordauftrag an Alfred Herrhausen in die Schuhe schieben will- und das durchaus nicht mit der Burka, sondern mit dem Seidenschal verschleiert.
Das seh ich genauso wie Du.
Nachdem ich Kapitel 5 und Seite 154 gelesen habe läuft es wohl darauf hinaus... Dann wäre dieses Buch ja reiner explosiver Sprengstoff... Ein Nachwort existiert ja nicht und der kurze Text vorne unter Originalausgabe ist auch nur ein halbherziges Dementi das es sich nicht so abgespielt hat...
Ich habe gestern Abend dank eurer Tipps das Attentat auf A. Herrhausen bei wikipedia nachgelesen und es ist offensichtlich, dass dies gemeint sein muss. Ich bin jetzt mitten im 4.Kapitel und bin gespannt.
Im Moment bedauere ich es, dass ich nicht jeden der beschriebenen einem tatasächlich existierenden zuordnen kann, aber vielleicht bekomme ich ja an etwas späterer Stelle hier noch ein paar Tipps?
Dass es in der Politik wie in einem Haifischbecken zugeht, das wusste ich allerdings schon länger, da ich immer ab und zu gebrieft werde von einem Freund, der sehr gerne Zeitung liest, insbesondere den Politik- und Wirtschaftsteil. Auch gab es einen ähnlichen Thriller in der Zeit so Anfang/ Mitte der 90er Jahre, der sehr bekannt geworden ist und die üblen Machenschaften der damaligen Politik (Kohl-Ära) in ähnlicher Weise ans Licht brachte, auch ebenso offensichtlich und schonungslos durchblicken ließ, wer wer ist. Das löste eine Mmenge Diskussionen aus. Leider weiß ich nicht mehr, wie der Autor und der Roman hießen. Dieser Roman hat mir jedoch endgültig jegliche Illusionen in bezug auf die Ehrlichkeit und Wirksamkeit des politischen Systems geraubt.
Die Wirksamkeit des politischen Systems wird durch das Buch nicht in Frage gestellt - im Gegenteil es räumt eher mit der Mär vom faulen Politiker auf und beschreibt die kaum zu bewältigenden Aktenberge und den Kampf um die Problemlösungen zwar nur am Rande, aber dennoch deutlich und auch den enormen psychischen Druck, den so ein Arbeitspensum auslöst.
Ehrlichkeit ist etwas anders und vor allem, es ist keine Doku, es ist ein Roman.
Ich habe den ersten Abschnitt nun auch beendet, hier meine Meinung dazu:
Beim Prolog musste ich kurz überlegen, wer denn wohl gemeint sein könnte, zu dem damaligen Zeitpunkt war ich noch ein sehr junger Mensch Bin dann aber doch schnell darauf gekommen.
Natascha hielt ich erst für ein junges unerfahrenes Ding, was in das große Politikpiranhabecken gelangt (keine Ahnung, wie ich darauf kam O.o)
Zudem habe auch ich im Moment noch ein paar Probleme, die Pseudonyme eventuellen Realnamen zuzuordnen, aber das kommt gewiss noch.
Ansonsten kann ich mich Quasselstrippe prima anschließen, was die aufgekommenen Fragen betrifft:
ZitatAlles anzeigenOriginal von Quasselstrippe
Inhaltlich stellen sich mir nach dem ersten Abschnitt natürlich vielerlei Fragen:
1. Wer bedroht Natascha und warum?
2. Auf welcher Seite steht die Kanzlerin und David Berg?
3. Wer gehört zu den "Guten"?
4. Kann Natasche ihrem Mann vertrauen?
5. Wer ist die geheimnisvolle Frau und welche Aufgabe erfüllt sie?
Hoffentlich gibt der zweite Abschnitt, in diesem bisher für mich sehr mitreißenden Thriller, einige Antworten.
Nun ja, Wirksamkeit ist ein vielfältig zu interpretierender Begriff. Ehrlichkeit womöglich auch. Dass zu denken scheinst, ich könne Fiktiom und Wirklichkeit nicht auseinanderhalten, das finde ich ein bisschen überheblich. Nur weil ich Titel und Autor eines Thrilers nicht mehr weiß, den ich vor ca. 15 - 20 Jahren las, bin ich noch lange nicht doof. Aber es gibt ja immer Menschen, die ein fotografisches Gedächtnis haben und so etwas nicht verstehen können, womit hier Anwesende natürlich nicht gemeint sind
Was ich sagen will:
In diesem Roman damals ging es - soweit ich mich erinnere - ebendarum, dass ein jüngerer Politiker, der in eine nur halbwegs wichtige Position gekommen ist, miterleben muss, wie alle und jeder in einem Filz aus Korruption stecken, und dass es für jeden, der aussteigen will, lebensdrohlich wird. Für ihn selbst auch. Und es wird - in dem Thriller, natürlich - aufgedeckt, dass es politische Morde gab. Politischer Mord, der verhindern soll, dass jemand aussteigt und erzählt, was hinter den Kulissen tatsächlich läuft, zeugt nicht unbedingt von der Ehrlichkeit der Politik. Natürlich war das alles nur Fiktion, aber eben mit so einer erkennbaren Nähe zur tatsächlichen Politik.
Hätte dieser Roman nur aus Hirngespinsten bestanden, hätte es wahrscheinlich nicht so hitzige Diskussionen in allen einschlägigen Medien gegeben. Solcherlei Thriller können ja durchaus einiges in gang bringen.
Vielleicht kann sich ja jemand von euch etwas Älterene hier an einen solchen Thriller erinnern?
Bitte nicht mißverstehen. Ich teile deine Meinung zur fehlenden Ehrlichkeit, ich habe zuvor gegen diene Meinung hinsichtlich der Wirksamkeit argumentiert und dann Ehrlichkeit als etwas anderes bezeichnet- das sollte also Zustimmung signalisieren. Natürlich habe ich nicht konkret dich gemeint als ich darauf hinwies, dass es sich um Fiktion handelt, sondern wollte und alle erinnern, dass wir trotz der großen Nähe zu einigen Personen nicht diskutieren sollten, als wäre das alles realistisch.
ZitatOriginal von Lumos
Da hast du wohl Recht, Richie. Aber das ist etwas was ich wohl niemals begreifen werde, für mich wäre ein solches Leben der absolute Horror.
Ohhh ja - grausamstens.
Immer diese ständige Überwachung - keinerlei Gefühl von Freiheit.
Am schlimmsten dieser Schlafmangel und der Horror - keine Zeit mehr für sich selber.
ZitatOriginal von Lumos
Es wird ja zart angedeutet, dass Natascha sich nicht so sehr wegen des Machtstrebens in der Politik engagiert, sondern wohl auch etwas Positives bewegen möchte - was auch immer sie da anstrebt. Für mich bleibt das etwas im Dunkeln und nun, da ich mich eingelesen habe, fehlt mir so ein bisschen der rote Faden in der Geschichte. Und was genau will die Kanzlerin von Natascha und vor allem von ihrem Mann ?(. Da blicke ich noch nicht so richtig durch.)
Dito - der absolute Durchblick fehlt mir da auch noch.
ZitatOriginal von Richie
Michelle, die sich so an intensiv Henrik ranmacht, hat mit Sicherheit einen Auftrag dazu erhalten
Das war auch mein erster Gedanke. Sie wurde ihm garantiert direkt vor die Nase gesetzt - schön erotisch, sich ausziehend.
Angedeutet wurde ja auch, daß Hendrik wohl schon fremd gegangen sei - da bietet es sich ja an, ihm eine versierte Frau, die wohl darauf spezialisiert ist, vorzusetzen.
So kann man ihn dann später wunderbar in die Hand bekommen.
ZitatOriginal von ginger ale
P.S. Ich finde Natti als Kosenamen auch fürchterlich.
Ich auch - aber immer noch besser, als Naddel
Mich erinnert das ganze Machtgeklüngel und die Art und Weise am Hofe, Bundeskanzleramt, stark an die Zeit Elisabeths.
Da ging es in der Hinsicht auch hoch her, Intrigen hier und da.
Machtkämpfe zwischen den Günstlingen der Königin usw.
Allerdings - Elisabeth war für mich eine große Regentin und ich mochte sie...
So, ich habe auch den ersten Abschnitt geschafft, besser spät als nie.
Das Buch ist alles in allem erst mal spannend. Noch verwirren mich die vielen Namen und Begebenheiten im Kanzleramt. Ich denke aber, das ich da jetzt irgendwann richtig sortieren kann.
Ich bin noch nicht sicher, warum Natascha als Staatssekretärin berufen worden ist. Irgendwie scheint mir der Job ein paar Nummern zu groß für sie. Bisher hat ihr Mann sie auch nicht sonderlich unterstützt. Er geht fremd, wobei ich glaube, dass das Auftauchen der Dame kein Zufall ist.
Albert Ritter spielt für auch eine noch undurchsichtige Rolle, soll er entführt werden, soll ein Attentat erfolgen?
Die farbige Prostituierte, die sich an Natascha wendet, ist auch in ihrer Rolle noch undurchsichtig. Da scheint es allerdings u.a. um Kinderprostitution zu gehen. Ein sicherlich wichtiges Thema in der heutigen Zeit.
Und wer mobbt Natascha von Anfang an? Steckt Jäger dahinter? Auf jeden Fall wird sie ja beobachtet und abgehört, was mich in der Position nicht weiter verwundert.
Alles in allem möchte ich nicht mit Natascha tauschen, Politik war schon immer ein schmutziges Geschäft. Es vereinnahmt dich und lässt dir keine Zeit zum Luftholen. Ich hoffe, das Natascha sich ihrem Mann oder jemanden dem sie vertraut, anvertrauen kann, damit sie ihre Gedankengänge ein wenig besser sortiert bekommt.
Ich hatte zuerst gedacht, Natascha bekommt ein Buch über Ritter - weil das dann zu den "Einschüben" passen würde. Nun hab ich aber dann doch richtig gelesen, dass das über Richter ist - weiß einer von euch, werwiewas da gemeint ist?
Ich gab grade nur pupsi Internet auf dem Handy, da macht suchen nicht richtig Spaß
*pupsi Internet* Das kannte ich noch nicht
Ich habe mir mit Bleistift ganz vorsichtig vorne im Buch auf dem Vorsatzblatt alle Namen notiert, die so auftauchen und ein paar Stichworte zur Funktion/Rolle und hoffe, dass mir das später hilft, trotz meines schrottigen Faktengedächtnisses noch durchzublicken. Allerdings ist die Seite jetzt schon vollgeschrieben und es nimmt kein Ende...
@Beo
Das find ich gut, dass das nur ein Missverständnis war. Dann darf ich also hier weiter mitmachen, ja?
Und hast du irgendeine Idee zu dem von mir gesuchten Polit-Thriller oder Polit-Roman aus den 90er-Jahren? Müsste so um 1995 herum gewesen sein. Ich hab versucht bei amazon und ganz allgemmein über Suchmaschine und auch wikipedia was zu finden, aber das ist viel schwieriger, als ich es mir vorgestellt hätte, da im Titel wohl weder das Wort Macht, noch Politik gestanden haben wird. Sonst hätte ich es längst gefunden.
Ich muss ja gestehen, dass ich eher zu den Lesern gehöre, die mit politischen Thrillern nicht viel anfangen können. Es interessiert mich zwar schon, bis jetzt haben die wenigen, die ich gelesen habe, mich aber nicht für das Genre begeistern können.
Jetzt, mit Kalte Macht wollte ich es noch einmal probieren, weil es
a) super interessant klingt und
b) neue Leseerfahrungen in der Diskussionsrunde einfach viel mehr Spaß machen.
Mein bisheriges Fazit: Ich hatte bisher eindeutig die falschen Polit-Thriller gelesen, denn dieser hier hat mich schon nach wenigen Kapiteln gefesselt. Hat man sich erst einmal an den recht trockenen Schreibstil gewöhnt, liest es sich toll und die Geschichte finde ich zwar noch etwas verwirrend, aber auch sehr spannend.
Ich sollte nur anfangen, mir Notizen über die Namen zu machen. Ich kann mir sowie keine merken, und bei der Fülle komme ich leicht durcheinander^^
Ich habe leider auch nur pupsi Internet.
Das Thema gefällt mir, ein Personenverzeichnis wäre schön gewesen. Eine Übersetzung in Klarnamen sowieso.
Ich frage mich beim Lesen die ganze Zeit, wie authentisch die Handlung ist. Das sich das Kanzleramt und die Ministerien aus Beamten und Politikern zusammensetzen ist klar. Daraus allein entstehen ja schon viele Konflikte.
Das sich Naddel aber teilweise so blöde verhält?
Und alle kommen ohne Schlaf aus. Bei Kohl und Merkel hatte ich das auch schon mal gelesen.
Ansonsten eine Anmerkung noch: Auch die Wirtschaft ist ein Haifischbecken. Eigentlich alle Bereiche, wo es um Geld und Macht geht.
ZitatOriginal von xexos
Das Thema gefällt mir, ein Personenverzeichnis wäre schön gewesen. Eine Übersetzung in Klarnamen sowieso.
So um 1995 rum habe ich relativ wenig gelesen. Es hat bei mir schon etwas geklingelt über den Inhalt und die Diskussionen, aber nur sehr weit unten im Gedächtnis.