Stirb, mein Prinz - Tania Carver

  • Auf dieses Buch bin ich durch vorablesen aufmerksam geworden, nur habe ich es dort leider nicht gewonnen. Meine örtliche Leihbücherei hat dieses Buch jedoch seit kurzem im Bestand und so kam ich doch in den Genuss, dieses Buch zu lesen. Anbei meine Rezension dazu.


    Kurzinhalt:


    Ein altes Haus soll abgerissen werden. Da entdecken die Arbeiter etwas Grauenhaftes im Keller: einen Käfig aus Menschenknochen. Und darin ein verwahrlostes Kind. Wer ist dieser Junge? Wer hat ihm das angetan? Mit ihren Ermittlungen stören Kommissar Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito einen kaltblütigen Menschensammler, der seit mehr als dreißig Jahren einem grausamen Ritual folgt. Und dieser Killer duldet keine Einmischung. Er will den Jungen zurück.


    Autoreninfo:


    Tania Carver lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Südengland. Ihre Thriller mit der Profilerin Marina Esposito und dem Polizisten Phil Brennan sind internationale Bestseller.


    Eigene Meinung:


    Titel: Der Garten will gepflegt sein...


    Bei "Stirb, mein Prinz" handelt es sich um den 3. Roman der Thriller- Reihe um die Profilerin Marina Esposito. Vorab sei gesagt, dass ich die Vorgängerbände nicht kenne, jedoch keine Schwierigkeiten hatte mich auf die Geschichte einzulassen.


    Die Story startet gleich spannend, wird doch in dem Keller eines Abrisshauses ein Käfig aus Knochen entdeckt, in dem ein völlig verwahrloster Junge drin steckt. Was hat dies nur zu bedeuten? Für die Ermittler beginnt eine atemraubende Jagd nach dem Sadisten, der scheinbar seit Jahren Kinder gefangen hält und diese genussvoll tötet. Doch nicht nur das, steckt Marinas Lebensgefährte Phil Brennan doch selbst mitten drin. Vielleicht Phils persönlichster Fall?


    Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben, mal begleiten wir die Ermittler, mal die Täter oder die Opfer. Die Handlungsstränge enden immer genau dann, wenn es am spannendsten wird, was die Spannung doch sehr lange hoch hält. Man erfährt zwar schon in der Mitte des Buches, wo in etwa die Zusammenhänge der einzelnen Protagonisten liegen, aber erst ganz zum Schluss werden alle Fäden zusammen geführt und das Ende gestaltet sich überaus dramatisch.


    Die Schreibweise der Autorin fand ich sehr ansprechend, so dass man auch locker mal 100 Seiten am Stück lesen konnte, weil man einfach wissen wollte wie es weiter geht.


    Die geschilderten Charaktere wirken sehr authentisch und ihr Handeln ist realistisch dargestellt. Man fühlt mit den Opfern und kann deren Scherz beinahe fühlen.


    Mir persönlich waren besonders Phil und Mickey sympathisch, da diese Charaktere ihr Herz einfach am rechten Fleck haben und ihre Lebensgeschichte bewegt.


    Fazit: Ein spannender Thriller, den ich nur zu gern weiterempfehle. Das wird wohl nicht mein letztes Buch von Frau Carver gewesen sein.


    Bewertung: 8/10 Eulenpunkte

  • Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Ich habe heute morgen damit begonnen und bin vorhin fertig geworden!
    Das sagt ja dann eigentlich schon alles ;-)


    Die Kapitel sind relativ kurz gehalten und die Sichtweisen wechseln hin und her, weshalb man dann auch nach jedem Kapitel wissen will, wie es weitergeht.
    So verfliegen schon mal 200 Seiten am Stück...


    Von mir gibts 10 Punkte, weil ich nicht wüsste, was ich bemängeln sollte :grin

  • Ein altes Haus soll abgerissen werden. Da entdecken die Arbeiter etwas Grauenhaftes im Keller: einen Käfig aus Menschenknochen. Und darin ein verwahrlostes Kind. Wer ist dieser Junge? Wer hat ihm das angetan? Mit ihren Ermittlungen stören Kommissar Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito einen kaltblütigen Menschensammler, der seit mehr als dreißig Jahren einem grausamen Ritual folgt. Und dieser Killer duldet keine Einmischung. Er will den Jungen zurück.


    Aber es geht nicht allein nur um diesen Jungen, es ist ein Verbrechen, das Jahrzehnte überdauert und dieser kleine Junge ist nur ein winziges Stück vom Puzzle. Die Wahrheit ist so schockierend, das man es kaum glauben kann. Und wie auch in den voeherigen Bänden stehen Phil und Marina im Mittelpunkt. Doch das ganze reicht auch in Phils eigene Vergangenheit zurück. Dieses einschneidende Erlebnis ist so gravierend , das es eine Gefahr für seine Familie darstellt. Darüber hinaus gilt es das ganze zu entschlüsseln, doch die Autorin bringt es gut rüber, das man erst in Verwirrtheit verfällt. Aber schließlich finden immer mehr Puzzleteile ihren Platz . Hin und wieder setzt man falsch an, aber letztendlich entsteht ein Gesamtbild.


    Ich finde, die Autorin wird mit jedem Buch besser, ihr geht es nicht nur um die Fälle. Wo ich auch erwähnen möchte, das man gerade bei diesen Fällen an seine Schmerzgrenze stößt. Gerade wenn es Mütter oder Väter lesen. Tania Carver geht es auch um die Ermittler und ihr Privatleben und was da mit jedem Buch zutage kommt ist wahrlich erschütternd.


    Ich brauch wahrscheinlich nicht zu erwähnen, das sie mich in ihren Bann gezogen hat.

  • Von diesem Buch war ich nicht so wirklich begeistert. Immer wenn es richtig spannend wurde, kam ein neues Kapitel, man wurde quasi dazu gezwungen, immer weiterzulesen. Ich fands teilweise sehr eintönig und nicht wirklich spannend. Am Schluß haben sich die Ereignisse überschlagen.


    Das Thema selbst ist ergreifend. Der sogenannte Grundsatz Geld regiert die Welt nimmt in diesem Buch ganz neue Dimensionen an. Nur damit einige Leute noch mehr Macht bekommen gehen diese über Leichen Unschuldiger. Einfach traurig

  • Zitat

    Original von Buchjunkie2309
    Von diesem Buch war ich nicht so wirklich begeistert. Immer wenn es richtig spannend wurde, kam ein neues Kapitel, man wurde quasi dazu gezwungen, immer weiterzulesen.


    Gerade das fand ich an diesem Buch so unglaublich toll. Ich musste und vor allem wollte weiterlesen. Ich wollte wissen, was im nächsten Kapitel passiert.
    Dies als Mangel zu empfinden, finde ich sehr schade, da es meines Erachtens einfach toll zu diesem Buch passt und ich es gar nicht hätte anders lesen wollen.


    Ich habe jedes Kapitel mit Spanung verfolgt und vergebe volle 10 Punkte für das Buch. Auch wenn man schnell hinter die Kulissen des Geschehens kommt, ist es doch bis zum Ende spannend.


    Marina und Phil sind meine beiden Lieblingscharaktere gewesen. Auch die "Geschichte" rund um Mickey und Anni ist so niedlich, dass man den beiden gerne weiterhelfen möchte und einen Schubs geben will. :-)


    Da ich dieses Buch so extrem spannend fand, habe ich mir gleich noch zwei weitere Bücher der Autorin bestellt. :-]

  • Ich bin ein klein wenig zwiegespalten.


    Das Buch ist spannend, keine Frage. Das besondere, bzw. was mir positiv auffiel, daß diesmal endlich mal wieder mehr Marina vorkam.
    Das war im letzten Band nicht so und hatte mich da doch etwas gestört.


    Was mir weniger gefiel, eher eine persönliche Sache, daß Kinder so derart im negativen involviert waren, daß ihnen für meinen Geschmack zu viel angetan wurde.
    Das kann ich irgendwie nicht mehr so gut ab.
    Zudem war es doch ein klein wenig vorhersehbar, so empfand ich es zumindest.


    Der Schreibstil war gewohnt gut und flüssig, wobei es doch durchaus längere Kapitel hätten sein können, da der stetige Wechsel zwar mal ganz gut ist, aber auf Dauer eher etwas nervt.


    Fazit
    Ein in großen Teilen weiterer guter, auf jeden Fall spannender, Fall von Marina & Phil, mit einigen Einschränkungen, da es doch diesmal ziemlich heftig war.