MARC HALUPCZOK
LOUIS DE FUNÈS
U-Books / U-LINE
ISBN: 3939239488
Inhaltsangabe:
Das Ergebnis Marc Halupczoks Leidenschaft und Recherche ist eine huldvolle Hommage an den liebenswürdigsten Choleriker, der jemals die Zuschauer verzauberte, an einen kongenialen Komiker und großartigen Schauspieler, dessen Schaffen rund 150 Filme umfasste.
Dabei lässt er die denkwürdigsten Momente auf der Leinwand noch einmal Revue passieren, Weggefährten und Fans kommen zu Wort und so wird ein Stück Kinogeschichte wieder lebendig.
Autor:
Marc Halupczok, geb. 1975 in Gifhorn, lebt und arbeitet als freier Journalist, Autor und Übersetzer (unter anderem Metallicas Cliff Burton Leben und Tod einer Legende; 2011) in Braunschweig. Seit Ende 2001 freier Mitarbeiter des Metal Hammer.
Meine Einschätzung:
Nein! Doch! Oh! Wer kennt ihn nicht, den kleinen französischen Hektiker, der in seinen Filmen so oft den Choleriker und Besserwisser spielte? Dreißig Jahre sind seit Louis de Funès' Tod vergangen, aber Kult ist der Komiker noch immer. Seine Fantomas- und Gendarm-Filme laufen regelmäßig im TV und haben noch immer nichts von ihrem alten Charme verloren. Für alle, die eine kurzweilige Übersicht über die Privatperson, den Schauspieler sowie seine Filme bekommen möchten, ist das Buch von Marc Halupczok goldrichtig. Der Autor listet zwar - Internet sei Dank - viele Filminfos über die Kultikone auf, allerdings kratzen seine Hintergrunddetails lediglich an der Oberfläche. Selbstgeführte Interviews gibt es so gut wie keine, vorwiegend wird aus anderen Quellen (auch aus anderen Biographien) zitiert. Selbst die Reise des Autors zusammen mit den drei Ludolf-Brüdern (!) zu Louis' Wohnort und letzter Ruhestätte fällt da wenig ins Gewicht. So bleibt es letztendlich eine gut gemeinte Zusammenfassung, auch wenn am Schluss noch zwei Bonus-Kapitel mit einem Louis-Quiz und Reisetipps folgen. Aber das Buch ist gut geschrieben und liest sich bequem an einem verregneten Wochenende. Außerdem macht es Lust, sich viele der alten Louis-de-Funès mal wieder anzuschauen. Allein deswegen ist es das Lesen wert.