'Kill Order' - Kapitel 32 - Ende

  • Zitat

    Original von xexos
    Ja, aber ... :grin


    ... seine Gegner sind auch alles Profikiller.


    Ja aber... :grin


    ... das sind doch die anderen, die "Bösen", ganz einfach nicht die Profikiller-Premium-Edition. :lache


    Das ist wie in der Bundesliga: Einer muss der Beste sein! :-]

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    Original von Rosha
    Das ist wie in der Bundesliga: Einer muss der Beste sein! :-]


    Das ist schön, so verstehe ich das. Nikolaj ist also Fan von Hannover 96 und die anderen kommen aus Süddeutschland? :lache

  • Zitat

    Original von xexos


    Das ist schön, so verstehe ich das. Nikolaj ist also Fan von Hannover 96 und die anderen kommen aus Süddeutschland? :lache


    Ich dachte die Meister sind die Bayern. :gruebel Meine auf jeden Fall mein Radiosprecher heute morgen. ;-)


    Ach Carmen, du olle Zicke ... da hat mir doch das Herz geblutet, wie sie Nik am nächsten Morgen abgewiesen hat.


    Zusammenfassend muss ich sagen, dass mir der Action-Thriller (irgendwie war mir gar nicht bewusst, dass es einer wird, das lese ich sehr selten) nach dem ersten Abschnitt sehr gut gefallen hat, er hätte für mich auch noch etwas länger sein oder dramatischere Wendungen haben können. Wenn er nicht so unsympathisch gewesen wäre, könnte einem Rafiq fast Leid tun, Liebe bringt die Menschen zu den verzweifeltsten Handlungen. Schade, dass man nicht erfährt, warum sich Carmen von ihm getrennt hat.


    Katzenbaum kommt mir viel zu glimpflich davon! Er hat Rafiq belogen und damit alles ins Rollen gebracht, all den Hass in Carmen und Rafiq. Ich hätte mir gewünscht, dass das noch mehr ans Licht kommt und er damit konfrontiert wird. Das hätte Rafiqs Bild über seinen "Freund" sicher aufgeräumt und Katzenbaum hätte es verdient, dann noch mehr im Regen zu stehen.


    Das Ende verstehe ich allerdings nicht ganz: Carmen meint, sie hätte sich nicht bei Nik melden können, während Nik traurig ist, dass sich Carmen nicht meldet ... wie denn nun?


    Ich habe auf jeden Fall wieder ein paar interessant Dinge gelernt. Was beispielsweise Kalabrien ist. Auch den Namen Mossad kann ich jetzt sicher aufs Stichwort einordnen. Wo der Libanon und Syrien liegen haben ich mir auch nochmal ganz genau angesehen und entdeckt, wie winzig Israel eigentlich ist. :gruebel


    Fragen an Andrea: :-)


    Was hatte es eigentlich mit dem Titel, das dunkle Fenster auf sich? Ist damit das rote Fenster gemeint? War es im Original ein dunkles Fenster?


    Warum hast du ein fikt. Attentat verwendet? Gab es nichts Passendes?


    Wie lange hast du für die Recherche gebraucht?


    Am Ende fand ich es sehr toll, dass du die historischen und erdachten Anteile aufgeklärt hast. Aber warum die genaue Analyse des Inhalts? Das wirkte für mich ein wenig, als könne der Leser es nicht selbst interpretieren. :gruebel


    Hast du das Cover gemalt?


    Wie viele Szenen und welche beispielsweise sind eigentlich neu? Mir ist es stilistisch oder inhaltlich auf jeden Fall nicht aufgefallen, aber es war auf jeden Fall eine sehr gute Idee, keine Szene wirkte zuviel!


    Noch ein paar Rechtschreib-Anmerkungen:


    S.136: Hier ist ein "er" zuviel.
    "Er beugte sich vor und nahm das Mobiltelefon und drückte er die Wahlwiederholungstaste."


    S.256: Hier fehlt ein "er".
    "Sorgfältig legte einen Zettel in seine Zeitschrift ..."


    S.257: Mir ist nicht klar, wie du indifferent hier meinst. Ich habe extra noch einmal nachgeschlagen und es bedeutet "gleichgültig". Ich glaube, du wolltest aber sagen, dass er sein Gefühl nicht eindeutig zuordnen kann, nicht, dass er ein gleichgültiges Gefühl hat.


    S.322: Hier ist ein "er" zuviel.
    "Er rannte einen Zickzackkurs und wechselte er in raschen Abständen von einer Seite ..."


    S.324-25: in "schrien" ist ein "e" zuviel.
    (Mit zwei ee ist es wohl alte Rechtschreibung meint Tante google)


    S.326: Hier ist ein "n" zuviel an schallgedämpft.
    "Die Kerle trugen Skimasken und schallgedämpften Sturmgewehre."


    (Falls dir das irgend etwas für eine Neuauflage bringt)

  • Ich war die letzten Wochen schwer landunter - sorry, Jass, deshalb schreibe ich erst jetzt zurück :wave


    Freut mich sehr, dass Du das Buch mochtest.



    Zitat

    Was hatte es eigentlich mit dem Titel, das dunkle Fenster auf sich? Ist damit das rote Fenster gemeint? War es im Original ein dunkles Fenster?


    Ursprünglich sollte das Buch in der Tat 'Das rote Fenster' heißen. Wir mussten den Titel dann ändern, weil es schon ein anderes rotes Fenster gab, ein Buch über Kindesmißbrauch, wenn ich's recht in Erinnerung habe. So wurde es 'Das dunkle Fenster'.


    Zitat

    Warum hast du ein fikt. Attentat verwendet? Gab es nichts Passendes?


    Es gab tatsächlich nichts Passendes, ich habe lange gesucht ;-)
    Die meisten Attentate im Nahost-Konflikt passieren vor Ort, und es kommen dabei in der Regel keine hochrangigen Politiker, sondern kleine Leute in Cafés ums Leben, weil das Mittel der Wahl meist Selbstmordbomber sind, die sich dann in der Innenstadt von Jerusalem hochjagen. (Etwas, das die von Scharon errichtete Mauer übrigens eingedämmt hat - auch wenn sie zugleich leider vielen palästinensischen Familien die Lebensgrundlage entzogen hat)


    Zitat

    Wie lange hast du für die Recherche gebraucht?


    Ziemlich lange ... mindestens ein Jahr, würde ich sagen. Und parallel zum Schreiben habe ich sehr viele Details weiter nachrecherchiert. Ich glaube, ich habe vorher und danach für kein Buch jemals soviel Rechercheaufwand betrieben.


    Zitat

    Am Ende fand ich es sehr toll, dass du die historischen und erdachten Anteile aufgeklärt hast. Aber warum die genaue Analyse des Inhalts? Das wirkte für mich ein wenig, als könne der Leser es nicht selbst interpretieren.


    Jaaaa, das ist immer so eine Grundsatzfrage. Vor allem im historischen Roman wird es von den meisten Lesern gewünscht, weil es ihnen im Nachhinein noch einmal einen Bezug zur echten Historie gibt. In diesem Sinne ist es auch gemeint.
    Die meisten Leser wissen zumindest grob was mit dem Israel-Palästina-Konflikt anzufangen, aber nur wenige kennen sich en detail aus - mir ging's nicht anders. Ich musste mir wirklich sehr viele Details erst anlesen und z.B. war mir vorher absolut nicht bewusst, was bei den Camp David Sitzungen eigentlich genau verhandelt wurde und wie nahe man einmal einer Lösung gewesen war. Deshalb das Schlusswort.
    Und last but not least - es gibt immer auch Leser, die bei geringfügigen Abweichungen z.B. von historischen Daten sofort vermuten, dass der gesamte Hintergrund erfunden ist und die sich dann nachträglich aufs Glatteis geführt fühlen. Auch deshalb merke ich in meinen Nachworten bei historischen Bezügen an, wo ich mir die Freiheit kleiner Abänderungen tatsächlicher Ereignisse erlaubt habe.


    Zitat

    Hast du das Cover gemalt?


    Gemalt habe ich es nicht, sondern in Photoshop aus verschiedenen Foto-Vorlagen montiert und nachbearbeitet ;-) ... aber ja, ich habe es selbst gestaltet, was normalerweise bei meinen eigenen Büchern nicht der Fall ist. Hier war es anders, weil ich nun mal mittlerweile beim Sieben Verlag die Hauptgrafikerin bin und da mein Buch dort erschien, zwangsläufig auch die Covergestaltung gemacht habe. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es sehr schwierig war, weil man als Autor immer sehr voreingenommen ist, was das eigene Buch betrifft - und leicht einen Tunnenblick kriegt.


    Zitat

    Wie viele Szenen und welche beispielsweise sind eigentlich neu? Mir ist es stilistisch oder inhaltlich auf jeden Fall nicht aufgefallen, aber es war auf jeden Fall eine sehr gute Idee, keine Szene wirkte zuviel!


    Ich freue mich, dass Du keine Brüche bemerkt hast :-).
    Es gibt drei komplett neue Szenen: den Prolog, die Liebesszene zwischen Carmen und Nikolaj (die war vorher nicht drin) und im ersten Abschnitt die Unterhaltung mit Sarkis, wo Nik seine Bilder unterbringt.
    Ansonsten habe ich den kompletten Text mit dem feinen Kamm sprachlich überarbeitet - ich glaube es ist fast kein Satz mehr genau so wie in der ersten Fassung. Ich habe sehr viel gestrafft und Füllwörter gestrichen, hier und da die Formulierungen noch geschliffen und einfach insgesamt stilistisch poliert nach dem Motto 'Kleine Änderungen - große Wirkung'. In den 6 Jahren seit der Erstauflage hat sich bei meinem Schreibstil einiges getan und ich habe das Buch entsprechend 'modernisiert'.




    Ansonsten - lieben Dank für die Rechtschreibanmerkungen, die kommen auf den Lektoratszettel :-)



    Ganz liebe Grüße,
    Andrea

  • Vielen lieben Dank für die Antworten. :-) Ich hoffe, dass Land geht wegen neuer Bücher unter. :wave


    Zitat


    Am Ende fand ich es sehr toll, dass du die historischen und erdachten Anteile aufgeklärt hast. Aber warum die genaue Analyse des Inhalts? Das wirkte für mich ein wenig, als könne der Leser es nicht selbst interpretieren.


    Ich wollte nur noch mal sagen: Es ging mir nicht darum, dass du die historischen Fakten etc. aufgeklärt hast. Das war total super! Sondern, dass du sehr genau die Konstellationen der Figuren und deren private Beziehung zueinander beschrieben hast. Da habe ich mich gefragt, warum?


    Ich meine Sätze wie: "aber auf einer tieferen Ebene geht es um die Beziehung zweiter Männer ..." etc.

  • Zitat

    Original von JASS
    Ich hoffe, dass Land geht wegen neuer Bücher unter. :wave


    Nicht nur, aber auch ;-)


    Zitat

    Original von JASS
    Ich meine Sätze wie: "aber auf einer tieferen Ebene geht es um die Beziehung zweiter Männer ..." etc.


    Ah okay, das :-)
    Das war ursprünglich ein Essay zum Buch, das ich auf Anregung des Verlags ein paar Wochen vor der Neuveröffentlichung geschrieben hatte und das sie auf ihrem Blog veröffentlicht hatten. Es hat ihnen dann so gut gefallen, dass sie es gern mit in das Buch nehmen wollten ... es war also ursprünglich gar nicht als Nachwort gedacht, sondern als Essay zum Roman und als solches als ein alleinstehender Artikel.


    :wave

  • So ich habe dann auch fertig. Ich fand diesen letzten Abschnitt sehr temporeich, sowohl was Handlung als auch Schreibstil betrifft. Da schoss mir tatsächlich das Wort Pageturner durch den Kopf.


    Ich muss sagen, dass dieser Abschnitt auch ein paar meiner Meinungen bezüglich der Figuren noch ein wenig verschoben hat. Ich bin immer noch kein Fan von Carmen, aber sie kommt mir näher. Sehr gut hat mir gefallen, dass sie es am Ende war, die die ganze dumme Geschichte ans Tageslicht befördern durfte. Nach der Liebesszene mit Nikolaj möchte ich allen beiden allerdings einen vor die Nuss hauen. :rolleyes


    Ferner fand ich den "Showdown" zwischen Nikolaj und Rafiq ziemlich interessant und damit meine ich den Dialog nach der Prügelei. Ich bin mir nicht sicher, ob die Geschichte einen zweiten Band bräuchte (lesen wollen würde ich ihn allerdings schon, wenn es dazu käme. :grin), aber Rafiq bräuchte definitiv noch einen Tritt in den Allerwertesten für seine Lüge.


    Auch die Unterhaltung zwischen Nik und Katzenbaum hat mir gefallen. "Warum haben Sie nicht angerufen". Sehr trocken die Beiden. (Hätte ich mir auch bei Navy CIS mit Gibbs im Fahrstuhl vorstellen können.) Letztlich habe ich festgestellt, dass mir Katzenbaum als Figur ziemlich gut gefallen hat. Klar, ist er kein Sympathieträger, aber er wirkt nach. Das Humpeln steht ihm gut, vielleicht sollte er es behalten.


    Außerdem hat mich Niks Malerei und die Legende vom Roten Fenster sehr fasziniert.


    Wie gesagt weiß ich letztlich nicht, ob ich gern selbst über die losen Enden nachspinnen möchte, oder ob ich sie mir nicht doch von Andrea erzählen lassen würde. :wave