'Der Schock' - Kapitel 45 - Ende

  • So nun habe ich auch den letzten Abschnitt geschafft, den ich teilweise mit angehaltener Luft gelesen habe, so dermaßen spannend fand ich das Finale.


    Wir erfahren, dass Ava Laura mal den Namen Froggy genannt hat, so dass Laura ihren Vater zwar nie kannte, aber anhand des Namens wusste, dass er es sein muss.


    Dass Ava querschnittsgelähmt ist, weil ihre Mutter sie schwanger die Treppe runter gestoßen hat, fand ich ja schon sehr derbe, zeigt aber dass scheinbar jeder der Protagonisten eine miese Kindheit hatte, wozu mir dann nur einfällt: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Und ja Ava ist Jenny, was sonst...


    Lehrer Nolte ist also nicht Froggy wie ich vermutet hatte, sondern doch jemand anderes. Den Leser so auf eine falsche Fährte zu locken ist genial, danke dafür Marc.


    Als Jan Laura zu "Laura in Aspik" machen sollte, da hab ich echt gezweifelt, ob er es wirklich tut oder nicht und war mir echt nicht sicher. Klar war ich froh, dass er Froggy täuschen konnte, hab ich mir doch so sehr gewünscht, dass die beiden am Ende doch noch zusammen finden.


    Dass Ava jahrelang mit ihrem Vergewaltiger zusammengelebt hat ohne es zu merken ist schon ganz schön krass, aber sie war vielleicht auch froh (zumindest bevor sie es herausgefunden hat), dass sich jemand um sie gekümmert hat. Schließlich war sie vor dem Unglück beliebt und jeder leckte sich die Finger nach ihr und kaum sitzt sie im Rollstuhl kräht kein Hahn mehr nach ihr. Das muss schon hart gewesen sein.


    Ava hätte ich auch nicht zugetraut, dass sie es wirklich schafft, als Retterin dazustehen, wo sie sich ja nicht alleine bewegen kann (außer kriechen). Aber nur blöd im Auto rumsitzen ist für diesen harten Charakter ja auch nichts, daher eine gute Lösung.


    Ich fand es gut, dass Laura ihren Vater getötet hat und nicht Jan, so steht nichts zwischen den beiden.


    Ansonsten habe ich mich auch gefragt, was Froggy Jan ins Ohr geflüstert hat und mir gefällt dabei am ehesten die Vorstellung, die Werdegang hier geäußert hat, nämlich dass Laura vielleicht Albinos bekommen könnte und somit auf ewig an ihren Vater erinnert wird.


    Abschließend betrachtet kann ich nur sagen, dass mir dieses Buch außerordentlich gut gefallen hat. Sobald ich dann endlich mal Lesezeit hatte, flog ich nur so durch die Seiten. Und ich habe die Mehrzahl der gestreuten Hinweise auch entdecken können.


    Daher großes Danke an Marc für dieses tolle Buch und dass du an der Leserunde teilgenommen hast und unsere Fragen so fix beantwortet hast. Meine Rezi wird nicht lange auf sich warten lassen.


    Ich habe meine zweite Leserunde hier sehr genossen und es wird ganz sicher nicht die letzte gewesen sein. Und ja, auch ich freue mich auf Marcs nächstes Buch :-)

  • Zitat

    Original von xexos
    Laura hat den Lehrer, der wohl ihr gegenüber wirklich übergriffig wurde, im Wald getötet und Fjodor hat sie beschützt und ihn beseitigt. Irgendwo sagte Laura auch sinngemäß "Ich wäre da im Wald in Nordholm auch alleine klargekommen." Fjodor könnte zu Jan gesagt haben, dass Laura auch eine Mörderin ist bzw. schon gemordet hat. Vielleicht hat sie de Lehrer auch mit Versprechungen in den Wald gelockt und dann zugeschlagen?


    ja, genauso hab ich es auch verstanden, dass sie ihn mit nem Stein erschlagen hat und dass ihr Vater diesen beseitigt hat. Danke für die falsche Fährte, dass Nolte und Fjodor nicht die gleiche Person sind/waren, Marc Raabe!! :lache


    Ich hab nciht verstanden, woher ihr Vater wusste, dass Jan und seine Schwester nach Nordholm gefahren sind! Wir hatten ja alle vermutet, dass der Direktor damit zu tun hat, aber das war nicht der Fall, oder?


    Das mit Bjely hab ich schnell rausgefunden über google, seltsam^^ Alleine wäre ich aber nie auf die Idee gekommen, das nachzuschlagen!



    Ja, auch ein danke von meiner Seite aus, auch wenn ich so hinterherhinke! Ich habe trotzdem viele Kommentare genossen!! :-]


    Ja, das mit den Albinos macht Sinn. Ich glaube, das wäre ein wenig gruselig für Laura!
    Ich mag ja so offene Enden nicht, wo man irgendwas nicht erfährt. Daher danke an meine Mitleser, dass sie ihre Gedanken offenlegen und ich nun so tun kann, als ob ich das durch das Buch so erfahren hätte. Ha, damit kann ich meine kleine Enttäuschung am Schluss darüber ein wenig unterdrücken!


    Da ich das Buch so schnell gelesen habe ist vermutlich klar, dass es spannend war und gut geschrieben! ;-)


    Das Ende für Ava fand ich passend. Laura hätte sich vermutlich nie so richtig mit ihrer Mutter ausssprechen können und so hat sie Jan, das passt und ist besser! :-)

  • Geschafft und bin begeistert :anbet


    Es wurde nochmal richtig spannend - obwohl es ja eigentlich keine Steigerung mehr brauchte.


    Seither hat Froggy Laura immer "beschützt" aber nachdem ihm alles außer Kontrolle gerät macht er auch vor Laura keinen Halt.


    Sogar seine Eltern hat er auf dem Gewissen.


    Eins würde mich noch interessieren, was wollte er Jan noch zuflüstern und warum lässt Laura dies nicht zu. Kann Laura Jan auch gefährlich werden?


    Dies könnte ja fast eine Fortsetzung werden :lache


    Vielen Dank Marc für die spannenden Lesestunden und die tolle Begleitung durch die Leserunde :anbet Rezi folgt.


    Werde mir umgehend "Schnitt" besorgen.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Nightflower
    ja, genauso hab ich es auch verstanden, dass sie ihn mit nem Stein erschlagen hat und dass ihr Vater diesen beseitigt hat. Danke für die falsche Fährte, dass Nolte und Fjodor nicht die gleiche Person sind/waren, Marc Raabe!! :lache


    Ich hab nciht verstanden, woher ihr Vater wusste, dass Jan und seine Schwester nach Nordholm gefahren sind! Wir hatten ja alle vermutet, dass der Direktor damit zu tun hat, aber das war nicht der Fall, oder?


    Herzlich gerne! Ich liebe Falsche Fährten - oder doppeldeutige Fährten :grin


    Und es war der Direktor!
    Dummerweise bin mit meinem Kopf gerade schon in meinem neuen Buch und muss jetzt schwer überlegen, wie es war …
    Ich meine aber, mich an folgendes zu erinnern:
    Froggy war ja seit langer Zeit auf der Suche nach Laura. Und in seiner Kontrollsucht hat er im Internat angerufen - immer wieder - und dort den Direktor darum gebeten, ihm mitzuteilen, wenn er irgendetwas von Laura hört oder erfährt.
    Als Jan sich dann angemeldet hat und Laura Bjely als Referenz angegeben hat, griff Dr. Breitner zum Telefon …


    Toll, dass es Dir gut gefallen hat! Dein Lesetempo war ja wirklich beeindruckend ;-)
    Herzliche Grüße, Marc

  • Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Geschafft und bin begeistert :anbet


    Eins würde mich noch interessieren, was wollte er Jan noch zuflüstern und warum lässt Laura dies nicht zu. Kann Laura Jan auch gefährlich werden?


    Dies könnte ja fast eine Fortsetzung werden :wave


    Danke für Deine Begeisterung!!!


    Tja, was hat Froggy Jan wohl gesagt? Leider weiß das im Moment nur Jan :grin
    Aber wenn ich Jan sehe (ab und zu kommt er an meinem Schreibtisch vorbei), dann frage ich ihn noch mal.
    Ich könnte mir vorstellen, dass Laura das ein oder andere verbirgt, dass von Belang ist. Und vielleicht sogar gefährlich werden könnte.
    Und wie auch immer es ist, wenn Peter Nolte tot ist, dann ist die Frage, unter welchen Umständen er gestorben ist und was Laura damit zu tun hat. Wenn er allerdings noch lebt, dann stellt sich die Frage, warum, und was dann noch alles passieren könnte.
    Denn eins steht fest: Peter Nolte hat/hatte einen sehr fragwürdigen Charakter.


    Freue mich auf Deine Rezension :wave
    Herzliche Grüße, Marc

  • Auch ich habe es nun geschafft.
    Noch mal vielen dank für die schöne Leserunde :lesend
    Insgesamt war das Ende mal wieder ein richtiger Kracher...Wie schon bei Schnitt fühlte ich mich wie im Kino...
    Obwohl für mich die eine oder andere Stelle doch weiterhin zweifelhaft ist...aber da analysiere ich vielleicht auch einfach zu viel...inwieweit konnte es sein, dass Froggy mit seiner zweiten Identität so bei der Familie durchkam...warum hat Laura ihn nicht an der Stimme erkannt?


    Aber wie gesagt, ich möchte unterhalten werden...und das hast Du auf alle Fälle sehr gut geschafft.


    Und doch muss ich für mich sagen, dass mit Schnitt besser gefallen hat, aber das ist eben einfach mein persönliches Gefühl und soll dieses Buch nicht schmälern...die Geschmäcker sind ja Gott sei dank verschieden :-)


    Über zeugt hat mich aber auch hier Deine Art den Schluss zu gestalten. Dass der Leser immer noch ein wenig Freiraum für eigene Gedanken hat, gefällt mir mittlerweile recht gut...

  • Liebe BücherLoewe,


    Danke für Deine Rezension! Hab sie gerade gelesen. Übrigens ist es zu Beginn des Buches nicht Laura, die missbraucht wird, sondern die Frau, die im Finale Jan aus dem brennenden Haus rettet ;-)


    Die Frage, warum Laura ihren Vater nicht erkennt ist ja hier schon öfter aufgetaucht. Ja, das ist natürlich schwer vorstellbar.
    Aber in meiner Vorstellung (die ich vielleicht nicht deutlich genug ausformuliert habe?!) ist es so, dass Froggy es auch geschafft hat für seine Tochter "unsichtbar" zu sein.
    Er hat sie systematisch gemieden, ist ihr nicht unter die Augen getreten, hat nicht mit ihr gesprochen. Wenn Laura im Buch sagt, er wäre "nie da gewesen", dann klingt das zunächst wie die übliche Floskel, mit der man häufige Abwesenheit kommentiert.
    Bei Laura ist es wörtlich gemeint.
    Ihr Vater war wirklich für sie nie da. Stell Dir eine wirklich große Villa vor, mit mehreren Geschossen. Froggy hat seine eigene Etage, wenn er da ist, schließt er die Türen, mit Laura spricht er nicht - und ansonsten ist er ohnehin meistens unterwegs (angeblich in Sachen Immobilien, aber meistens in "eigener" Sache).


    In einem 120 qm Haus ist das sicher schwierig. In einer fast 400 qm Villa aber durchaus möglich, wenn man so kontrollsüchtig ist wie Froggy.
    Vielleicht hätte ich diesem Aspekt im Buch noch mehr Zeit widmen müssen …


    Herzliche Grüße, und ich freue mich von Dir zu hören - beim nächsten Buch ;-)

  • Ich finde, es kam deutlich rüber, dass Froggy seiner Tochter Zeit seines Lebens aus dem Weg gegangen ist. Man könnte höchstens etwas erstaunt darüber sein, dass sie von ihrer Seite aus es nie darauf angelegt hat, ihm zu begegnen. Ich hätte ihm mal irgendwo aufgelauert :grin

  • @Maec
    JaneDoe


    Vielleicht habe ich esnicht so genau gemerkt weil ich das buch diesmal nicht am Stück geniessen konnte sondern mir immer wieder irgendwie die Zeit für ein oder zwei Seiten abgerungen habe...dadurch habe ich es bestimmt diesmal nicht so gründlich gelesen ...
    Aber ich kann mir gut vorstellen , es als Hörbuch noch mal in Ruhe nachzuhören :-)


    Und beim nächsten mal richte ich mir wieder einen Sonntag für Dein neues Buch ein :lesend