Justin C. Skylark – Reise til helvete
• Broschiert: 336 Seiten
• Verlag: Dead Soft Verlag (20. Juni 2013)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-13: 978-3943678987
• ASIN: B00DJ4OC4O
• Preis: 13,95 Euro (print-erscheint Ende Juli 2013), 5,99 Euro (ebook)
Klappentext:
Dylan, Thor, Erik und Tony begeben sich auf eine Kreuzfahrt, um gemeinsam einen entspannten Urlaub zu erleben. Doch schon nach wenigen Tagen holen sie Langeweile, Streitereien sowie die Abenteuerlust ein. Mit einer gecharterten Jacht beschließen sie, den südlichen Pazifik auf eigene Faust zu erkunden – ein fataler Fehler!
Statt der Ruhe nach dem Sturm erwartet sie ein Trip in die Hölle …
"Reise til helvete" ist der dritte Roman in der Reihe um Dylan und Thor.
1. Band: Bis dass der Tod euch scheidet
2. Band: Thors Valhall
Zum Autor:
Justin C. Skylark, geb. 1975 in Kiel, dort noch lebend, hauptberuflich in der Krankenpflege tätig, schreibt in der Freizeit Romane und Kurzgeschichten, hauptsächlich Belletristik im Gay- und Fantasybereich.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einem Auftritt der Bands Wooden Dark und RACE in Norwegen. Danach geht es für die vier Männer (Dylan, Thor, Erik, Tony) ab in den Urlaub. Der Schauplatz, den der Autor uns nun bietet – ein Kreuzfahrtschiff im Pazifischen Ozean – ist sehr verlockend. Bedeutet es doch, dass Dylan und Thor ein gemeinsames Zimmer bewohnen und auf weiter See keine Möglichkeit für Thor besteht, eben mal wieder zu verschwinden, wie in der Vergangenheit schon des Öfteren geschehen.
Und als Leser wird man nicht enttäuscht! Es prickelt und knistert. Überdurchschnittlich viele erotische Szenen werden geboten. Doch sie sind nicht Selbstzweck, entspringen vielmehr der Motivation Dylans, der sich stark bemüht, seine Alkoholsucht im Griff zu behalten. Befriedigung sucht er anderweitig… Trotz der Häufung tritt kein Wiederholungseffekt ein. Die intimen Szenen sind sehr abwechslungsreich gestaltet. Und wie vom Autor gewöhnt, weder kitschig noch übertrieben geschrieben. Einfach gut.
Die Figurenpsychologie ist erneut die Trägerschicht der Geschichte. Von Anfang an ist der Roman von tiefer Emotionalität durchdrungen. Sie ist so dicht, dass man meint, sie schneiden zu können.
Berichtet wird fast ausschließlich aus Dylans Sicht. Der Autor lässt tief blicken. Wir erfahren neue Facetten von Dylan, die zum Teil sehr berührend sind.
Will man mehr über Thors Gefühle und Ansichten wissen, ist man darauf angewiesen, auf sein Tun und Handeln zu schauen. Und dabei überrascht Thor in diesem Buch mit etlichen gefühlvollen und sogar romantischen Gesten, die von seiner tiefen Liebe zu Dylan zeugen.
Trotzdem ist natürlich nicht alles eitel Sonnenschein. Alles andere würde bei diesen Figuren unglaubhaft wirken. Es gilt ebenfalls Krisen zu überstehen, bei denen man atemlos mitfiebert.
Der Ausflug mit einer Jacht verlagert das Setting der Geschichte und bringt Dramatik ins Geschehen. Spannung baut sich auf, im Leser gleichermaßen wie zwischen Dylan, Thor, Erik und Tony. Ich bin in der Geschichte versunken, konnte mich nicht mehr davon lösen. Absolute Pageturnerqualitäten!
Sehr gut gefallen hat mir, dass nach dem Showdown nicht gleich Schluss war. Es werden einem ein paar Seiten zum beruhigenden Ausklingen gegönnt. – So dachte ich, doch der Autor überraschte mich: Es kommt noch eine Szene, die meinen Puls in die Höhe schnellen ließ. OMG! Das Ende kommt wie gewohnt ohne Cliffhanger aus, bietet jedoch spannende Aussichten für die Zukunft.
Wer die ersten beiden Bände mochte, wird auch dieses Buch lieben. Und genauso heiß und innig auf die Fortsetzung warten wie ich!
Ich gebe 10 von 10 Punkten.