Wie wärs mit Leserunden für "Kinder"

  • Muß doch mal dumm Fragen gab es schon mal eine Leserunde für Kinder.Falls es das mal gibt würde ich evtl.beim richtigen Buchn auch mitmachen.Obwohl ich nicht gerade zu den jungen lesern gehöre.

  • vielleicht sollten wir "Großen" und mal zu einer Leserunde mit Kinder bzw. Jugendbüchern treffen. Dann kommen die Kinder ja vielleicht mit dazu. Ich liebe Kinder- und Jugendbücher (obwohl ich schon lange aus dem Jugendalter "raus bin").


    Traumtänzer

  • Wenn ihr so was macht, bin ich auch mit von der Partie! Tintenherz wird ja gerade geplant, oder man versucht zumindest es zu planen. Da wäre ich dabei. Was man auch lesen könnte wäre


    Der goldene Kompass von Philip Pullmann


    (klasse Buch, ich liebe es!!!!!)

  • Hey, ich bin grade so in Schwung, hier ist noch ein Blyton:


    Die See der Abenteuer
    wobei es davon ja viele Bände gibt, da könnte man ja noch abstimmen, die sind alle so schön..


    So, genug Vorschläge, wie seht ihr die Sache?*voller Tatendrang ist*

  • * Da die Idee, die mir seit einigen Tagen durch den Kopf schwirrt, hier schon mal besprochen wurde, hole ich einfach diesen Fred aus der Versenkung anstatt einen neuen zu beginnen. *


    Also.


    Derzeit läuft eine Leserunde zu einem Jugendbuch. Ab Montag läuft noch eine Leserunde zu einem Jugendbuch. Und wenn ich mir den weiteren Leserundenplan ansehe, wars das in diesem Bereich für lange Zeit.


    Die Grenze zwischen Jugend- und Erwachsenenbüchern hat sich in den letzten Jahren verwischt. (Ausgesprochene Kinderbücher will ich hier jetzt ausdrücklich ausnehmen.) Ich möchte einfach mal zur Diskussion stellen, solche Bücher mehr in der Leserundenplanung zu berücksichtigen.


    Ich mache die genannten Leserunden zusammen mit meiner Tochter (6. Klasse). Die für „Die letzte Flamme“ war klar - nachdem wir schon die ersten beiden Bände gelesen hatten, muß es der dritte natürlich auch sein (wir haben ja lange genug drauf gewartet ;-) ). Zu der jetzigen „Das Haus der Spione“ hatte ich mich fast nicht getraut, sie zu fragen, weil eben Schule ist und dadurch auch noch andere Verpflichtungen (Stichwort Hausaufgaben) da sind. Sie hat das Buch liegen sehen, war vom Cover angesprochen und wollte sofort mitmachen. Lange Rede, kurzer Sinn: es klappt ganz gut, wesentlich besser als von mir erwartet. Auch während der Schulzeit.


    Nun ist es ja so, daß es heute nicht unbedingt mehr selbstverständlich ist, daß Kinder und Jugendliche zu einem Buch greifen, wo doch Computerspiel und TV (Viva, MTV) locken. Ich würde es daher sehr begrüßen, wenn solche Bücher wie die genannten (Genre Jugendbuch bzw. für Jugendliche und Erwachsene meine ich) öfters in den offiziellen Leserunden Berücksichtigung finden würden. Ich erlebe nämlich, daß ein gutes Buch (und nur solche werden hier schließlich gelesen, oder? :grin) durchaus dem Computer und dem Fernsehen Paroli bieten kann. Die Möglichkeit, seine Meinung dann noch in einem Forum kund zu tun, bietet einen weiteren Anreiz. Ganz zu schweigen davon, daß der Autor (bzw. Autorin) mitliest, Kommentare abgibt und Fragen beantwortet. Das gibt ein ganz neues Leseerlebnis. Um etwas schreiben zu können, muß man sich auch mit dem Text ganz anders befassen, als wenn man einfach nur so „wegliest“. Nebenbei gibt es also auch noch einen Lerneffekt, was den Umgang und die Verarbeitung von Texten betrifft, bis hin zum schriftlichen Formulieren der eigenen Meinung, die man gezwungen ist, sich dadurch zu bilden.


    Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß das natürlich - je nach Alter des Kindes - von seiten des mitmachenden Elternteils voraussetzt, beim posten hilfreich zur Seite zu stehen. Denn auch Formatierung eines Beitrages oder Netiquette wollen (und sollen) gelernt sein. Aber das halte ich eigentlich für selbstverständlich.


    Nur nebenbei sei bemerkt, daß nach den Sommerferien die Kinder, die ein Buch gelesen hatten, es im Deutschunterricht vorstellen sollten. Das Schema, das die Deutschlehrerin an die Hand gab, entsprach genau dem auch hier im Forum verwendeten. Will heißen, wenn man Kinder dazu bringt, hier aktiv zu werden, lernen die so nebenbei das, was sie in der Schule ohnehin brauchen. Und vielleicht besser als dort.


    Das Ganze nochmals im Schnelldurchgang:


    Ich fände es gut, wenn aus den skizzierten Gründen es möglich wäre, immer wieder mal eine offizielle Leserunde mit einem Buch, das auch für Jugendliche geeignet ist, zu veranstalten. So gute sechs bis acht Wochen sollten schon jeweils dazwischenliegen, um „Ermüdungserscheinungen“ vorzubeugen. Außer bei kurz hintereinander erscheinenden Trilogien und so.


    Daß das voraussetzt, daß entsprechende Bücher da sind, und die Autoren auch zur Leserundenbegleitung bereit sein müssen, ist mir bewußt. Mit gings einfach nur mal ums Prinzip bzw. den prinzipiellen Vorschlag.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")