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'Feuer der Götter' - Seiten 253 - 347
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Naave trifft auf Chinanxi, die Schwester ihrer Mutter, die sie völlig verdrängt hatte und sich jetzt erst wieder an sie erinnert. Die Erzählungen der Tante passen weitesgehend zu denen des Hohepriesters, auch wenn der es natürlich sehr...freundlich und übertrieben dargestellt hatte. Dass er in Wahrheit ein grausamer Mann ist, musste ich mir nicht erst von der Tante bestätigen lassen. Naave allerings, das kleine Naivchen, ist ziemlich entsetzt. Sie wird mir leider unsympathischer, je länger ich nur von ihr lese und Royia nicht mehr vorkommt. Ich weiß auch nicht, aber ich kann mich absolut nicht mit ihrem Charakter identifizieren.
Dazu kommt dann diese absolut unnötige Diebstahlszene - sie benimmt sich wie ein kleines dummes Kind, wie kann man nur so dämlich sein und einen der reichsten Männer der Stadt bestehlen, während er einem ins Gesicht guckt? Da hab ich dann auch kein Mitleid, dass sie bestraft wird und in den Besitz der Yioscalos übergeht. Und in der misslichen Lage realisiert zu zum ersten Mal bewusst, dass sie zurück zu ihrem Dämon will. Tja Mädchen, das hättest du wohl vorher mal überlegen sollen...Endlich ist Royia wieder da! Wobei ich seine Handlung auch nicht ganz nachvollziehen kann. Naave war ihm größtenteils ein Klotz am Bein und er hat sich so über sie geärgert, und dann rennt er ihr in die Stadt nach, wo jeder ihn tot sehen will, nur um zu fragen, ob sie vor ihm geflüchtet ist? Mir fehlt total der Blick für die Beziehung der beiden, muss ich gestehen. Ja, sie näherten sich so langsam an, aber den richtigen Durchbruch hatten sie nicht. Also nicht so, dass ich verstehen kann, wieso er ihr folgt und wieso sie ihn so vermisst. Wie bereits vorher gesagt, 100 Seiten länger zusammen um Wald wären hier sehr hilfreich gewesen.
Witzig war aber die Szene, in der das von Naave geopferte Geld von seiner Statue holt - mit der Begründung dass er Tique ist und es im ja sowieso gehört..Naave wird als Novizin aufgenommen und soll irgendwann ihrem Vater als Hohepriesterin folgen. Na, wenn die meinen sie gäbe eine gute Priesterin ab, ist denen auch nicht mehr zu helfen.
Ziemlich makaber übrigens, dass der Hoheprister Ajas Haut als Festgewand trägt. Das deutet auf eine Beziehung zwischen den Priestern der beiden Völker hin, aber wie und weshalb die miteinander handeln, bleibt noch zu beantworten. Royia wird auf jeden Fall ausrasten, wenn er das sieht. -
Mir ist Naave dagegen in diesem Abschnitt symphatischer geworden und ich kann ihr Verhalten meistens gut nachvollziehen, auch diesenDiebstahl, der natürlich wirklich ziemlich dämlich war, aber dass sie da in versuchung geführt wird und denkt, dass das Opfer die eine Reihe Ringe schon nicht vermissen wird oder wenn dann auf keinen Fall sofort, das kann ich verstehen.
Aus Royia und der beziehung zwischen Naave und ihm werde ich auch nicht schlau Ich kann so gar nicht nachvollziehen, was ihn wieder in die Stadt treibt, warum er Naave wieder finden will. Und wie kommt er eigendlich auf die Idee zu den Yioscalos zu gehen? Er weiß doch gar nicht, dass Naave dort ist.
Immerhin scheint es jetzt bald ein paar Antworten bezüglich der Götter zu gebem, wird auch so langsam Zeit.
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Zitat
Original von Schwarzes Schaf
Dazu kommt dann diese absolut unnötige Diebstahlszene - sie benimmt sich wie ein kleines dummes Kind, wie kann man nur so dämlich sein und einen der reichsten Männer der Stadt bestehlen, während er einem ins Gesicht guckt? Da hab ich dann auch kein Mitleid, dass sie bestraft wird und in den Besitz der Yioscalos übergeht.
Nun, eine Meisterdiebin ist Naave wahrlich nicht. Seit wir sie kennen, wird sie eigentlich bei jedem Diebstahl ertappt. Sollte vielleicht mal ihr Gehirn einschalten, bevor sie handelt. Für eine 18-jährige, die sich seit 10 Jahren allein durchs Leben schlägt und sich unter anderem mit Diebereien über Wasser hält, ist sie wirklich reichlich naiv.In diesem Abschnitt steht ihr aber auch Royia in Sachen Naivität in nichts nach. Völlig unvorbereitet kehrt er in die Stadt zurück. Er musste doch wissen, dass die Stadt für ihn ein gefährliches Pflaster ist. Selbst ohne sichtbares Feuermal, geht er doch unmöglich als vermögender Stadtbewohner durch. ... Ups, da hat er doch glatt vergessen, dass Waldmenschen hellere Haut und dunklere Haare haben.
ZitatOriginal von Schwarzes Schaf
Mir fehlt total der Blick für die Beziehung der beiden, muss ich gestehen. Ja, sie näherten sich so langsam an, aber den richtigen Durchbruch hatten sie nicht. Also nicht so, dass ich verstehen kann, wieso er ihr folgt und wieso sie ihn so vermisst.
Geht mir genauso!Sehr spannend finde ich weiterhin die Göttergeschichte und bin schon sehr neugierig auf des Rätsels Lösung.
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Zitat
Original von Zwergin
Und wie kommt er eigendlich auf die Idee zu den Yioscalos zu gehen? Er weiß doch gar nicht, dass Naave dort ist.
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, geht es ihm nicht um Naave sondern er will Waldmenschen finden, die er dort als Sklaven vermutet. Von denen erhofft er sich glaube ich Informationen. -
Zitat
Original von Schwarzes Schaf
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, geht es ihm nicht um Naave sondern er will Waldmenschen finden, die er dort als Sklaven vermutet. Von denen erhofft er sich glaube ich Informationen.*nick* Er hofft, meiner Meinung nach, den Waldmenschen zu finden, der ihm das Kerbholz gegeben hat.
Ich war an diesem Abschnitt des Buches (so um Seite 300) ein bisschen entnervt. Die ganze Stadt-Episode ohne Royja hat mir gar nicht gefallen. Ich persönlich finde, dass 400 Seiten zu wenig sind, um zwei parallele Handlungen von dem Kaliber "Was ist das Götter-Rätsel" vs "Ich bin aus dem Graben und soll Hohe Priesterin werden" unterzubringen. Ich wäre froh gewesen, wenn es beim Handlungsstrang um Royja geblieben wäre, der war auch viel spannender und magischer und anders. Die Stadt-Geschichte erinnert mich sehr an andere Mittelalter-Settings. Das war mir auch alles immer zu plötzlich. "Oh, meine Tochter", "Ach, ich bin deine Amme". Hm ... die Geschichte um die Götter geht dabei ziemlich unter und es ist irgendwie nicht die Handlung, die mir der Klappentext versprochen bzw. die ich von ihm erwartet habe. Ich weiß nicht, wie sehr mich ein "Die junge Naave aus dem Graben findet heraus, dass ihre Herkunft eine andere ist, als erwartet. Doch das Leben im Tempel scheint weniger hoheitsvoll, als sie es sich immer vorgestellt hatte. Wird sie dennoch in die Fußstapfen ihres Vaters treten, der einige Geheimnisse zu haben scheint?" angesprochen hätte.
Außerdem finde ich, dass die beiden Figuren viel zu wenig Seiten im Buch gemeinsam verbracht haben. Die ganze Sehnsüchtelei ist für mich auch völlig unnachvollziehbar.
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Ihr habt recht. Bei Naave geht alles ziemlich schnell. Plötzlich ist sie die Tochter des Hohepriesters, dann taucht die Amme aus dem Nichts auf. Royjas Geschichte entwickelt sich langsamer, die Enthüllungen kommen schrittweise und springen einen nicht ins Gesicht. Dazu passt das Muhuatl sich zwar in Andeutungen über seine Erlebnisse auf dem Berg der Götter ergangen hat, aber dann doch nicht mit der Sprache heraus gerückt ist. Der Name Muhuatl erinnert mich an aztekische Götternamen, die hinten auch oft ein "l" haben.
Manchmal weiß man erst, das man etwas oder jemanden will, wenn man es verloren hat, oder? Deswegen war die Trennung von Royja zumindest für Naave wichtig, damit sie sich darüber klar wird, dass sie ihn haben will und sich nicht mehr mit den alten Ängsten und Vorurteilen aufhält.
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Zitat
Original von JASS
*nick* Er hofft, meiner Meinung nach, den Waldmenschen zu finden, der ihm das Kerbholz gegeben hat.
Ah ja, so hatte ich das auch in Erinnerung.ZitatOriginal von JASS
Hm ... die Geschichte um die Götter geht dabei ziemlich unter und es ist irgendwie nicht die Handlung, die mir der Klappentext versprochen bzw. die ich von ihm erwartet habe. Ich weiß nicht, wie sehr mich ein "Die junge Naave aus dem Graben findet heraus, dass ihre Herkunft eine andere ist, als erwartet. Doch das Leben im Tempel scheint weniger hoheitsvoll, als sie es sich immer vorgestellt hatte. Wird sie dennoch in die Fußstapfen ihres Vaters treten, der einige Geheimnisse zu haben scheint?" angesprochen hätte.
Jetzt wo du es erwähnt hast, habe ich mir den Klappentext nochmal durchgelesen und du hast recht. Der stimmt so gar nicht überein, aber da ist der Verlag ja Schuld dran. -
Zitat
Original von Suzann
Manchmal weiß man erst, das man etwas oder jemanden will, wenn man es verloren hat, oder? Deswegen war die Trennung von Royja zumindest für Naave wichtig, damit sie sich darüber klar wird, dass sie ihn haben will und sich nicht mehr mit den alten Ängsten und Vorurteilen aufhält.Das kann ich durchaus nachvollziehen - die beiden hätten nur einfach mehr Zeit im Wald haben sollen, um diese Sehnsüchte zu entwickeln. ( *murmel murmel* finde ich ... also ... ja ...)