Hier könnt ihr Tanja Fragen stellen, die nicht das Buch der aktuellen Leserunde "Ein Hummer macht noch keinen Sommer" beitreffen.
Fragen an Tanja Wekwerth
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huhu,
ist Tanja mittlerweile eigentlich da?
LG
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Hallo, ja frisch aus Paris zurück! Da bin ich.
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Hey,
ich hoffe es hat dir in Paris gefallen Konntest du überhaupt was von der Stadt sehen oder warst du nur beruflich unterwegs?
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Ja, vielen Dank. Ich habe mir genug Zeit genommen, um neben der Ausstellung noch in den Sommer-Ausverkauf abzutauchen
... und lecker zu essen... und schön spazieren zu gehen. -
Hallo Tanja,
ich weiß nicht, inwieweit du schon Zeit hattest, die Kommentare zu lesen, und ob sie dir etwas sagen. Meine Kritik, die ich in den Kommentaren zum zweiten Teil geschrieben habe, kommt hoffentlich nicht allzu überheblich rüber? Oder doch?
Besser hab ich es nicht hingekriegt, mein Anliegen war einfach, etwas genauer zu beschreiben, was nach meinem Empfinden nicht so gut funktioniert.
Ich wüsste gern, ob dir das etwas nützt? Auch die steife Form bitte ich zu entschuldigen. Ich war mir nicht darüber klar, dass wir in dieser Leserunde direkt miteinander kommunizieren werden.Fragende Grüße,
Ginger -
Hallo, Ginger,
zu deiner Frage: ja, ich habe deine Kommentare gelesen. Um ganz ehrlich zu sein, war es verletzend. Ich weiß, dass mein Roman nicht jedem gefallen wird, er ist ja recht polarisierend und eigen in seiner Stimmung. Dennoch solltest du in Zukunft ein bisschen sanfter sein. Ich kann mir vorstellen, dass du einen jungen Autor, der ein Erstlingswerk bei den Eulen vorstellt, mit so einer Einschätzung kreuzunglücklich machen kannst. Aber nun hast du dich ja erklärt und ich freue mich wirklich riesig, dass dir der Rest vom Roman doch noch Spaß gemacht hat. Vielen Dank, dass wir uns "aussprechen" konnten. Jetzt geht es mir besser Viele liebe Grüße aus dem vernieselten Berlin. -
Hallo Tanja,
na hoffentlich ist die Sonne inzwischen auch in berlin angekommen? In Köln und Hannover und allem was dazwischen liegt, war es heute ja richtig schön warm.
Ja, genau daran hatte ich auch gedacht: Und wenn das jetzt eine ganz junge Autorin ist? Und wenn das ihr erstes Buch sein sollte? Ich selbst habe ja noch nie etwas veröffentlicht, also darf ich das überhaupt? Deshalb habe ich ja auch gedacht, ich frag mal nach, wie schlimm es war/ist.
Aber wie ist es denn bei dir? Ist dies nicht dein erster Roman? Was hast du denn sonst so geschrieben?
Meine Intention war, wirklich einiges von dem zu schreiben, was ich beim Lesen so gedacht habe, im Guten, aber auch im Schlechten, denn was hilft es einer Autorin, wenn sie nur Rückmeldungen darüber bekommt, dass die Figur nervt oder unsympathisch ist, und die und die Figur klasse/toll/sympathisch ist?
Ich dachte, dass das ja nichts darüber aussagt, wieso die Figur nervt oder gefällt.
Darum hab ich mir die Mühe gemacht, einiges von dem aufzuschreiben, was ich beim Lesen tatsächlich gedacht habe, und dass wir hier bei der Büchereule sehr viel lesen und kennen - das ist ja klar. Kritik sanft oder charmant zu äußern, ohne dabei die Kritik zu verwässern und undeutlich werden zu lassen, ist eine hohe Kunst - genauso wie die, ein richtig tolles Buch zu schreiben.
Und mir ist sehr bewusst, wie schwer es ist, etwas zu schreiben, was leicht und witzig ist, ohne albern oder unverständlich (=bierernst statt lustig) zu wirken.Wie hast du das denn gemacht? Hast du dein Skript erst einmal Freunden und Bekannten zum Lesen gegeben? Oder hast du es gleich beim Verlag eingereicht?
Und was mich auch interessieren würde: Hast du dich intensiv mit den 80er-Jahren beschäftigt, bevor oder während du diesen Roman geschrieben hast?
Hoffentlich etwas charmantere Grüße,
Ginger
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Hallo und guten Morgen (jaaa, inzwischen mit Sonne in Berlin)...
nein, das war nicht mein erster Roman, ich habe bereits drei Romane bei Droemer Knaur veröffentlicht und 12 Jahre lang eine wöchentliche Kolumne für eine Zeitschrift geschrieben. Konstruktive Kritik ist tatsächlich eine hohe Kunst. Ich weiß, dass du dir viel Mühe gegeben hast und dir auch viel Zeit genommen hast und ich finde es sehr nett, dass du dich jetzt noch so intensiv damit auseinander setzt. Das "Problem" auf diesen Bücherplattformen ist, dass hier keine Manuskripte bewertet werden. Das Buch ist längst fertig, in meinem Fall ist es durch diverse Lektorate von Random House gegangen. Ich weiß, dass Natalie nervt, das soll sie ja auch! So ist sie eben, im Grunde ein einsamer, trauriger Mensch, der nicht aufgibt, sondern sich seinen Problemen mutig und sehr bildhaft stellt. Das ist die Grundaussage des Buches: gib dein Bestes und sei ehrlich, kombiniert mit überzogenen Charakteren und einigen politisch überhaupt nicht korrekten Aussagen. Ob das ankommt, ist Geschmacksache und ein Risiko, das ich bereit bin zu nehmen. Es gefällt sehr oder gar nicht.
Zu deinen Fragen: naja, ich habe in den Achtzigern ziemlich fröhlich und intensiv gelebt. Wahrscheinlich schimmert das durch...
Ich schicke nie etwas direkt an Verlage. Seit 10 Jahren werde ich durch die Literaturagentur Olechnowitz hier in Berlin vertreten. Über den Wechsel zu Goldmann bin ich sehr froh!
Liebe Grüße und danke für dein Feedback.
Tanja