Auf dieses Buch bin ich eher durch Zufall gestoßen. Dies gab es ganz frisch in meiner Online- Bücherei zum Ausleihen und da ich mich schon immer fragte, warum manch andere Kinder bessere Hören können als die Kids hier in Deutschland, entschied ich mich dieses Buch zu lesen.
Anbei meine Bewertung dazu, da bisher scheinbar kein anderes Eulchen dieses informative Buch gelesen hat.
Kurzbeschreibung:
Erziehen statt Verziehen.
Warum werfen französische Kinder im Restaurant nicht mit Essen, sagen immer höflich Bonjour und lassen ihre Mütter in Ruhe telefonieren? Und warum schlafen französische Babys schon mit zwei oder drei Monaten durch? Als Pamela Druckerman der Liebe wegen nach Paris zieht und bald darauf ein Kind bekommt, entdeckt sie schnell, dass französische Eltern offensichtlich einiges anders machen – und zwar besser. In diesem unterhaltsamen Erfahrungsbericht lüftet sie die Geheimnisse der Erziehung à la française.
Autoreninfo:
Pamela Druckerman studierte Internationale Beziehungen an der Columbia University und arbeitet mittlerweile als freiberufliche Journalistin. Davor war sie Redakteurin bei The Wall Street Journal und schrieb für The New York Times, The Washington Post und Marie Claire. Sie lebt mit ihrem englischen Ehemann und ihren drei Kindern in Paris.
Eigene Meinung:
Titel: Es geht auch anders, was für eine Erleichterung...
In "Warum französische Kinder keine Nervensägen sind" schildert die Autorin als Amerikanerin ihr Alltagsleben mit Kindern in Paris. Dies tut sie sehr unterhaltsam und auf äußerst witzige Weise. Sie wundert sich warum ihr Kind so "verzogen" ist, während die Kinder ringsherum so artig sind. Was macht sie falsch und die Franzosen scheinbar richtig? Wie bekommt man seine Kinder glücklich und trotzdem brav? Als sie plötzlich Zwillinge erwartet, versucht sie neu Erlerntes ihren Kids beizubringen und siehe da französische Erziehung funktioniert wirklich.
Pamela Druckerman schildert alle Vorkommnisse äußerst realistisch und ihre Familie ist einem als Leser sofort sympathisch, da sie eben typische Probleme haben, auch sie als Frau (und Schwangere). Es ist im Prinzip ein Sachbuch in einer Familiengeschichte verpackt.
Und letztendlich werden keine Geheimnisse aufgedeckt, sondern vielmehr alte, teils in Europa in Vergessenheit geratene Werte vermittelt.
Zumindest gibt das Buch jede Menge Hoffnung und gute Ratschläge zu Erziehungsfragen, so dass man keine Angst vor dem Kinderkriegen haben muss, denn nicht alle Kinder werden so schlimm, dass nur noch die Supernanny hilft.
Fazit: Ein tolles Buch, das ich nur jedem empfehlen kann, der selber Kinder hat oder sich für Kindererziehung interessiert. Ich war positiv überrascht, denn man lernt wirklich was dazu. Sehr lesenswert!
Bewertung: 10/ 10 Eulenpunkten, ich hätte es echt nicht geglaubt, aber dieses Buch hat mich wirklich überzeugt...