Kurzbeschreibung:
Zehn Seemeilen vor Concarneau: Die sagenumwobenen Glénan-Inseln wirken mit ihrem weißen Sand und kristallklaren Wasser wie ein karibisches Paradies – bis eines schönen Maitages drei Leichen angespült werden. Wer sind die Toten am Strand? Wurden sie Opfer des heftigen nächtlichen Unwetters? Alles deutet auf Tod durch Ertrinken hin. Doch als sich herausstellt, dass einer der Toten ein windiger Unternehmer mit politischem Einfluss, der andere ein selbstherrlicher Segler mit jeder Menge Feinden war, ahnt Kommissar Dupin nichts Gutes. War der vermeintliche Unfall auf offener See in Wahrheit ein kaltblütiger Mord? Wer ist der dritte Tote, und was verbindet die drei Männer? Während bereits der nächste Sturm aufzieht, begegnet Kommissar Dupin modernen Schatzsuchern, militanten Meeresbiologen, attraktiven Taucherinnen und unheimlichen Gestalten aus der über-reichen Fabelwelt der Bretonen. Die Ermittlungen führen ihn tief in ein gefährliches Labyrinth von Verstrickungen, die Ereignisse spitzen sich zu – und am Ende ist die Wahrheit, wie so oft im Leben, kompliziert.
Autoreninfo:
Jean-Luc Bannalec ist ein Pseudonym; der Autor ist in Deutschland und im südlichen Finistère zu Hause.
Eigene Meinung:
Titel: Urlaub in der Bretagne?
Mit Genuss hatte ich "Bretonische Verhältnisse" gelesen und freute mich nun doch sehr auf den 2. Teil mit Kommissar Dupin.
So geht es auch spannend los, werden doch an einem schönen Flecken Erde, den Glénan- Inseln, der fast der Karibik gleicht, 3 Tote entdeckt. Wer waren sie und vor allem wie sind sie gestorben? War es vielleicht ein Unfall? Dupin, Monsieur le Commissaire, macht sich sofort auf den Weg, um zu ermitteln. Dabei stellt er doch schnell fest, dass es ihn in eine andere Welt verschlagen hat, völlig anders als auf dem Festland. Kann der Fall gelöst werden?
Der geneigte Leser sollte bei diesem Werk sich doch sehr für die Bretagne, die Menschen und deren Eigenarten, sowie die kulinarischen Genüsse interessieren, denn ein großer Teil des Buches dreht sich genau darum. Der eigentliche Fall spielt mehr eine Nebenrolle. Viel Wert wird hier auf die Ermittlungsarbeit gelegt. Der Autor schafft es zwar im Laufe der Geschichte Spannung aufzubauen, jedoch wirkte die gesamte Geschichte für meinen Geschmack zu aufgebauscht. Bei den letzten 50 Seiten angelangt, war immer noch keine Lösung des Falls in Sicht und ich glaubte schon an eine Fortsetzung, da löst sich der Fall völlig banal kurz vor Ende auf. Habe ich doch noch mit großem Interesse gelesen, da man in die Beschreibungen der Landschaft regelrecht abtaucht und sich wie in einem Kurzurlaub vorkommt, so hat mich das Ende doch enttäuscht, da hier einfach mehr drin gewesen wäre. Wenn ich den Fall alleine betrachte, war dieser viel zu einfach konstruiert und durchschaubar.
Fazit: Unterhaltsames Buch, welches jedoch leider nicht mit seinem Vorgänger mithalten kann. Daher nur bedingt zu empfehlen!
Bewertung: 6/10 Eulenpunkte