Kurzbeschreibung:
Rory Carmichael ist nach elf Jahren Beziehung – und damit sozusagen zum ersten Mal in ihrem Erwachsenenleben – wieder Single. Und obwohl Martin nicht unbedingt der Prototyp des Traummanns war, ihr Herz ist gebrochen! Rory flüchtet erst einmal zu ihrer Tante, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Und wie gut, wenn auch gleich ein Ablenkungsplan parat steht: Triff dich mit so vielen unpassenden Männern wie möglich, schreibe eine Kolumne darüber, und stürze dich völlig haltlos kopfüber ins Chaos …
Über die Autorin:
Pippa Wright lebt in London und arbeitet in der Verlagsbranche. Vergiss das mit dem Prinzen ist nach Willkommen im Wahnsinn ihr zweiter Roman, und die Cosmopolitan erklärte sie bereits zur zukünftigen Königin der romantischen Komödie.
Meinung zum Buch:
Rory ist plötzlich nach elf Jahren Dauerbeziehung wieder Single. Völlig gefrustet und am Boden zerstört zieht sie zu ihrer Tante Lydia. Diese führt eine Pension für gealterte Schauspieler. Zusammen mit zwei sich immer wieder streitenden ehemaligen Schauspielgrößen, muss Rory nun unter dem Dach ihrer Tante wohnen.
Aber auch in ihrem Job geht es drunter und drüber. Ihr Kollegin Ticky meidet nicht nur die Arbeit wie der Teufel das Weihwasser, nein, sie weiß auch ihre Gegenüber so lange zu löchern und bedrängen, bis diese ihr alles erzählen. Und so bekommt Rory ungefragt den Rat, dass sie wieder daten muss. Und das so schnell wie möglich. Aber nicht irgendjemanden, sondern bewusst die falschen Männer.
Bei einem Meeting erfährt Rory dann, dass ihre Kolumne eingestellt werden soll. In ihrer Panik schlägt sie eine neue Kolumne vor. Über Dates mit unpassenden Männern. Ehe sie es sich versieht, muss sie auf der Website ihrer Firma von den Dates berichten. Aber wo findet man unpassende Männer und will sie das wirklich machen? Doch Rory hat nicht mit Tricky gerechnet …
Nach „Willkommen im Wahnsinn“ ist dies das zweite Buch der Autorin. Rory bleibt zunächst für den Leser blass, aber sie entwickelt sich im Laufe des Buches und wird zu einer guten Freundin. Auch die anderen Protagonisten z.B. ihre Tante oder die beiden Schauspieler werden gerade im letzten Drittel herzlich und liebenswert.
Die Geschichte plätschert nicht vor sich hin, sondern nimmt nach Trickys Aktion recht schnell an Fahrt auf und bietet auch Stoff zum Nachdenken. So muss z.B. Rory erkennen, dass das Glück manchmal wirklich nicht weit entfernt liegt. Oder dass man auch die inneren Werte erkennen muss.
Wirklich gut gefallen hat mit der typische schwarze britische Humor. Die Männer, die Rory nach und nach trifft unterscheiden sich grundsätzlich voneinander. So wird auch dem Leser Abwechslung geboten.
Witzige Dialoge, Fettnäpfchen und der britische Humor machen das Buch zu einer tollen Sommerlektüre, die man entspannt auf dem Balkon oder am Strand genießen kann.
In der Ich-Erzähler-Perspektive darf der Leser auch an Rorys Gedankenwelt teilhaben. Die 39 Kapitel sind schnell gelesen, auch wenn es zwischendurch manche kleine Längen gibt. Ich jedenfalls freue mich schon auf das nächste Buch von Pippa Wright.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und hat nichts mit dem vorherigen Buch zu tun.
Fazit:
Eine witzige Sommerlektüre, die nicht nur Liebhabern des britischen Humors Spaß macht.