Wie alljährlich im Februar plagt sich der Filmjournalist Albrecht Niemeyer mit der geliebt-gehassten Berlinale. Er ist Berlins bösartigster und unbeliebtester Kritiker und stolz darauf, denn die Einschaltquoten geben ihm Recht. Privat jedoch läuft alles bei ihm schief, sein Freund Jupp - ein Gefährte aus längst verdrängten Punk-Zeiten - hat sich bei ihm eingenistet und geht ihm auf die Nerven. Vor allem aber leidet Albrecht darunter, dass seine Frau Emily ihn wegen eines Orthopäden verlassen hat. Als sei dies nicht schon Grund genug, schlecht gelaunt zu sein, wird Albrecht zu allem Überfluss eine Briefbombe ins Pressefach gelegt. Zwar bleibt er unverletzt, doch der Bombenleger kündigt per Telefon einen weiteren Anschlag an. Die ermittelnden Kriminalbeamten nehmen die Bedrohung jedoch nicht ernst, und so beschließt Albrecht, selbst den Detektiv zu spielen. Personen und Tatmotive gibt es genug, denn der Filmkritiker hat es sich beinahe mit jedem Filmschaffenden in Deutschland verscherzt . Doch zunächst führt die Spur in eine ganz andere und völlig unerwartete Richtung - in Albrechts Vergangenheit, als dieser mit der Punkband "Die Ordensbrüder" die Bühnen unsicher machte. Der Krimi zur Berlinale: Auf einen verhassten Filmkritiker wird ein Bombenattentat verübt. Die Spur führt nicht nur in die Berliner Filmszene, sondern auch in die Vergangenheit einer westdeutschen Punkrockband.
Das Buch scheint autobiographische Inhalte zu haben .
Es ist spannend und flüssig geschrieben mit einigem Witz. Man fühlt sich in die 80er Jahre - Erlebnisse einer Punkband versetzt. Durch einige Rückblenden bekommt der Leser nach und nach Überlick über das Geschehen und wie die einzelnen Teile zusammenhängen. Ein überraschendes Ende lässt Spekulationen für eine Fortsetzung zu.
Alles in allem sehr zu empfehlen