'Die schöne Philippine Welserin' - Seiten 153 - 212

  • Arme Philippine. Als der kleine Junge gerade gestorben ist und sie sofort, ohne sich irgendwie zu waschen, zu seiner kleinen Schwester ans Bett ging, hatte ich Angst, sie würde ihn anstecken. Aber es war sowieso schon zu spät. So etwas ist fast nicht auszuhalten als Mutter, selbst wenn man noch andere Kinder hat um die man sich kümmern muss.

  • Ich finde auch, dass Philippine sehr viel, schwere Schicksalsschläge zu verkraften hat (obwohl es in dieser Zeit sicher vielen Frauen so ging, das ein oder andere Kind zu verlieren). Schlimm ist meines Erachtens aber auch, dass Ferdinand ihr nicht "offiziell" zur Seite stehen kann und sie somit auch immer noch der Häme und dem Gerede der Leute ausgesetzt ist. Wie viel Kraft muss sie das kosten, weiterhin zu ihrer Situation zu stehen? Zum Glück hat sie ein paar gute Begleiter an ihrer Seite.


    Apropos: Weiß jemand, wie man den Namen des Hundes richtig "liest"? Wie wird dieses Z ausgesprochen? Vielleicht sch oder tsch? :gruebel


    Dass es doch Lenka war, die versucht hat, Philippine zu vergiften und ihren Sohn umzubringen, hätte ich so nicht erwartet. Aber sie war ja regelrecht von Sinnen. Ich frage mich, ob sie dazu angestiftet wurde, oder ob sie aus eigenem Antrieb gehandelt hat, weil ihr Philippines Leben zu sehr gegen ihre Moralvorstellungen geht? Mit Mariechen scheint sie nun jedoch eine treusorgende und loyale Zofe gefunden zu haben. Hoffentlich bleibt das auch so.

  • Philippe hat es wirklich schwer. Allein, ihre Kinder als Waisen auszugeben - und sie dann als Kindersatz anzuerkennen - schon sehr heftig! Der liebe Ehemann macht es sich schon sehr einfach. Sie ist diejenige, die für diese Ehe einen hohen Preis bezahlt. Von vielen verspottet, von einigen gehasst - und doch im geheimen verheiratet zu sein! Und alles für die Politik! :rolleyes


    Denn Tod der Zwillinge fand ich schrecklich! Wie furchtbar! :yikes Direkt beide zu verlieren - das ist schon ein sehr schwerer Schicksalsschlag. Halt findet sie nur bei ihrer Tante - und ihrem Hund! :gruebel

  • xania : Danke für den Hinweis, einfach im www nachzuschauen! :anbet


    Allerdings ist das gesuchte Ž ja ein tschechischer Buchstabe. Ich bin bei wikipedia dann doch fündig geworden, und es ist wohl mit dem französischen J (oder ggf. G) vergleichbar (wie in Journal oder auch Garage).

    Aktuelle Lektüre: Jenseits des Grabes - Fred Vargas
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  • Zitat

    Original von xania
    Ach ja tscheschisch. Ich habe immer Zit gelesen. Jit klingt irgendwie komisch.


    Ich hab auch immer Zit gelesen, da ich das von mir interpretierte "Schit" nicht lesen wollte. ;-) Auf Jit bin ich von selbst ja gar nicht gekommen. :nerv


    Zitat

    Original von xania
    (ich werde vom Humor meiner Tochter angesteckt, die sich kaputt lachte als sie Chaise im frz gelernt haben, weil sie es deutsch gelesen hat)


    :rofl

  • Wo man doch immer sagt, daß die Gerüchteküche am Hof kocht, soll die Eheschließung geheim geblieben sein? Schwer vorzustellen.
    Irgendwie verstehe ich das warum auch nicht ganz. Mätressen haben doch zu dieser Zeit sehr gut gelebt, waren oft angesehener als die Königin und die Kinder wurden meist anerkannt. Eine Eheschließung mit derartigen Einschränkungen aber muß ja an den Nerven zerren und nicht ohne Folgen bleiben. Und das Spiel mit den Findelkindern - na ich weiß nicht!

  • Ausser Priester, Trauzeugen und den beiden Eheleuten war niemand eingeweiht. Da konnte die Gerüchteküche nicht viel brodeln.
    Es ist schon ein Akt der Liebe von Ferdinand. Sie als Mätresse zu nehmen wäre sehr viel einfacher, denn dann könnte er offiziel die Frau heiraten die ihm zugewiesen wird.