Bewertung: 6 von 10 Büchereulen
Inhalt: Das Leben als frischgebackene Vegetarierin kann ganz schön anstrengend sein! Besonders wenn man einen Vater hat, der Wurstfabrikant ist. Sogar eine einfache Essensbestellung wird zum Spießrutenlauf, denn jeder Kellner sieht Lana an, als ordere sie karierte Maiglöckchen. Da kommt die Auszeit mit Freundin Feli gerade recht! Auf dem Bio-Bauernhof muss Lana feststellen, dass nicht nur Gemüsebratlinge zum Anbeißen sind, sondern auch Nic, der Sohn des Bauern.
Kritik: Als Veganer und Kinder- und Jugendbuchfan war für mich natürlich naheliegend, dass ich dieses Buch lesen musste. Zu Anfang war ich auch noch recht begeistert, denn es liest sich so locker flockig wie ein "Freche Mädchen"-Buch. Und auch die versteckte Wertevermittlung bezüglich des Vegetarismus-Themas gefiel mir eigentlich ganz gut. Doch das Ende war das Entscheidende, was mich sehr enttäuschte. Denn trotz all der Bemühungen der Autorin ihrem Leser die vegetarische Lebensweise nahe zu bringen, löste sie das Ende damit, dass die Protagonistin und Tochter eines Fleischfabrikanten ihren Vater lediglich in der Hinsicht umstimmen konnte, doch kein Fleisch mehr aus Massentierhaltung anzubieten, sondern von glücklichen Kühen. Das symbolisiert für mich meines Erachtens keinen "eingefleischten" Vegetarier. Dennoch für Jugendliche gut zu lesen, da von allem etwas dabei ist. Liebe, Herschmerz, Freundschaft, Tiere.
Edit: Autorinnenname im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe