Die Erleuchtete - Das Dunkel der Seele von Aimee Agresti

  • Inhalt:
    Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, denn sie wurde einst ohne Erinnerungen am Straßenrand gefunden. Doch nun führt Haven ein behütetes Teenager-Leben, bis sie ein Praktikum im besten Hotel Chicagos antritt. Haven ist tief beeindruckt von der glamourösen Chefin Aurelia und deren atemberaubendem Assistent Lucian. Sie genießt die luxuriöse Atmosphäre ebenso wie Lucians zunehmende Aufmerksamkeiten. Bis sie merkt, dass sich hinter Aurelias schönem Äußeren eine finstere Seele verbirgt und dass ihre Chefin einen grausamen Plan verfolgt. Doch zum Glück steckt auch in Haven mehr, als ihre Widersacherin ahnt ...


    Rezension:
    Haven Terra und zwei ihrer Mitschüler bekommen die Chance ein Praktikum in einem der besten Hotels Chicagos zu absolvieren. Dort angekommen stürzen sie sich in die Arbeit und genießen die luxuriöse Atmosphäre die das Lexington Hotel zu bieten hat
    Doch schon bald merken sie, dass sich hinter dem schönen Schein etwas Finsteres verbirgt, das sie alle in Gefahr bringen kann.


    Im Lexington Hotel soll in den zwanziger Jahren bereits der berühmte Mafiaboss Al Capone abgestiegen sein und mit der bevorstehenden Neueröffnung des Hotels versucht man das Hotel ganz im Stil der zwanziger Jahre neu erblühen zu lassen. Dies sorgte dafür, dass im Buch eine ganz besondere Atmosphäre herrschte. Aimee Agresti hat einen sehr bildhaften Schreibstil und beschreibt die Geschehnisse sehr detailliert, sodass man sie sich sehr gut vorstellen konnte.


    Gut gefiel mir auch, dass der Klappentext nicht alles verraten hat. Ich wusste so gar nicht, was mich in "Die Erleuchtete" erwarten würde!
    Man erfährt am Anfang recht wenig und ist dabei durch die Ich-Perspektive die ganze Zeit auf Haven angewiesen, sodass man sich erst alle Puzzleteile zusammen suchen muss, bevor man sie zu einem klaren Bild zusammenfügen kann. Das hat allerdings einige Zeit in Anspruch genommen und man wusste erst relativ spät womit man es nun genau zu tun hat.


    Haven Terra ist die sechzehn Jahre alte Protagonistin, die in der Schule sehr strebsam ist und nach dem Motto "Tue jetzt alles was nötig ist, um später davon zu profitieren" lebt. Sie hat nicht viele Freunde, deswegen ist sie umso glücklicher, als sie erfährt, dass ihr bester Freund Dante ebenfalls mit ins Lexington Hotel ziehen wird.


    Haven hat im Laufe des Buches eine große Entwicklung durchlaufen. Am Anfang war sie das schüchterne Mädchen, das sich immer an die Regeln hält und alles tut um ihre Chefin glücklich zu machen. Im Laufe des Buches wurde sie deutlich erwachsener und zeigte, dass in ihr eine starke Person steckt.
    Haven hat ihre kleinen Fehler, die aber dazu beigetragen haben, dass sie eine wahre Sympathieträgerin wurde, obwohl ich das durch ihr fast schon zu nettes Wesen am Anfang bezweifelt habe.


    Auch die Nebencharaktere habe ich sehr gemocht. Da sind beispielsweise Haven's Mitschüler Dante, der schwule beste Freund von Haven, der ihr immer zur Seite steht und Lance, der im Laufe der Geschichte immer wichtiger für Haven wird.
    Mit von der Partie sind aber auch Haven's glamouröse Chefin Aurelia, die zu ihrer Mentorin wird und von der Haven sofort beeindruckt ist und der umwerfend gut aussehende Lucian, der Haven immer mehr Aufmerksamkeit schenkt. Die Charaktere waren so herrlich unterschiedlich, aber auch so lebendig beschrieben, dass man sie schnell ins Herz geschlossen hat.


    Fazit:
    "Die Erleuchtete - Das Dunkel der Seele" war ganz anders als ich erwartet habe!
    Nachdem ich am Anfang leichte Schwierigkeiten hatte in das Buch hereinzukommen, konnte ich es nach einem guten Drittel doch noch genießen, obwohl ich fand, dass manche Stellen etwas langezogen waren. Probleme hatte ich Anfangs mit Haven, weil ich sie so gar nicht einschätzen konnte und damit, dass ich echt keine Ahnung hatte was mich erwartet. Das Buch konnte mich dann aber doch noch überraschen und vorallem zufrieden stellen!
    8 von 10 Eulenpunkten

  • Inhalt
    Haven ist eine Musterschülerin wie sie im Buche steht, dennoch kommt die Einladung des Lexington Hotels für sie sehr überraschend. Nach einem gut bezahlten Praktikum winkt ihr ein saftiges Stipendium. Haven zögert nicht lange und sagt zu.
    Ihre neue Chefin ist keine andere als die schöne und Furcht einflößende Aurelia. Gemeinsam mit dem geheimnivollen Lucian, der Haven von Anfang an interessiert, leitet sie das Praktikum.
    Doch schon bald entdeckt Haven, dass etwas dunkles hinter der schönen Fassade lauert und sie die einzige ist, die schlimmeres verhindern kann...



    Eigene Meinung
    "Die Erleuchtete" hat mich wegen des schönes Covers angesprochen, und auch weil die Idee hinter der Story eine ganz neue ist.
    Leider war ich nach den ersten 100 Seiten ziemlich enttäuscht. Die Autorin verstrickt sich in ausschweifende Beschreibungen, worunter der Lesefluss erheblich leidet.
    Auch gewinnt die Geschichte nicht wirklich an Fahrt, sondern plätschert nur vor sich hin. Erst ab der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, dass endlich Schwung rein kommt.
    Einige Wendungen in diesem Buch kamen für mich ziemlich überraschend und zwischendurch hatte ich den Eindruck als seien der Autorin die Ideen ausgegangen.
    Im Laufe des Buches verliert die Geschichte für mich immer mehr an Glaubwürdigkeit und wirkt ziemlich aufgesetzt.
    Die Charaktere sind so eine Sache für sich. Haven war mir anfangs doch recht sympatisch, aber im Laufe der Zeit nahm dies immer mehr ab.
    Lance ist mir nicht "rund" genug. Irgendwie scheint er keinen eigenen Willen zu haben und einfach nur zu funktionieren.
    Dante ist eigentlich ganz ok, aber für mich ein wenig zu klischeebehaftet. Schwule beste Freunde scheinen im Moment eh der Renner zu sein.
    Aurelia und Lucian mochte ich von Anfang an nicht, was sich auch nicht sonderlich geändert hat. Irgendwie verkörpern sie mir zu sehr, von Anfang an, das Böse.
    Der Schreibstil ist ganz ok, aber die ausschweifenden Beschreibungen waren doch zu viel des Guten.


    Fazit
    Da das Buch nach der Hälfte doch noch an Schwung gewonnen hat, finde ich es dann doch nicht so schlecht.
    Ob ich mir den zweiten Teil holen werde, das weiß ich noch nicht.


    Empfehlung
    "Die Erleuchtete" zu empfehlen fällt mir etwas schwer. Wer mal etwas neues lesen möchte und sich an Startschwierigkeiten nicht stört, der sollte es lesen.


    5 von 10 Eulenpunkten

    :lesend "Durch die Nacht und alle Zeiten" von Eva Völler
    :lesend "Heartbreaker" von Avery Flynn

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