Gelöscht – Teri Terry [14 - 17 Jahre]

  • Inhalt (lt. amazon.de):
    Kylas Gedächtnis wurde gelöscht,
    ihre Persönlichkeit ausradiert,
    ihre Erinnerungen sind für immer verloren.
    Kyla wurde geslated.
    Aber die Stimmen aus der Vergangenheit lassen die Sechzehnjährige nicht los hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern?
    Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingeholt und merkt allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen?



    Kommentar:
    Kylas Erinnerungen, ihre gesamte Persönlichkeit wurde gelöscht. Sie wurde geslated und hat sich vertraglich dazu verpflichtet einen Neuanfang in einer neuen Familie zu wagen. Einer Familie und einer Umgebung, die sie überhaupt nicht kennt. Ebenso wie sie den Rest der Welt nicht kennt. Bei der Eingliederung wird sie ständig von unterschiedlichen Personen überwacht, die laut eigener Aussage nur das Beste für Kyla wollen. Und von ihrem Levo, einem elektronischen Armband, welches ihre Stimmung kontrolliert und sie abschalten kann, wenn der Wert zu tief sinkt. Aber Kyla ist anders als andere Slater. Sie hat merkwürdige Träume und kann sich an Bruchstücke ihres alten Lebens erinnern. Aber das darf niemand wissen, denn dieses Leben ist ihre letzte Chance. Wem kann Kyla also noch trauen?


    “Gelöscht” ist ein echter Pageturner, ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen. Die kurzen Kapitel, von denen es 51 gibt, machen es einen auch nicht besonders einfach, denn ständig denkt man “ein Kapitel geht noch” und auch der Schreibstil ist flüssig, angenehm und einfach – typisch für ein Jugendbuch.
    Das Cover gefällt mir besonders. Es ist ein wenig düster in dunklen Farben gehalten. Das Mädchen auf dem Titel könnte gut die Hauptfigur des Buches Kyla sein: weiblich, sechszehn Jahre alt, blonde Haare, grüne Augen.


    Die Autorin mit dem schönen Namen Teri Terry hat hier einen überzeugenden Jugendroman geschrieben. Ich konnte mich beim Lesen die meiste Zeit sehr gut in Kyla hineinversetzen und ihre Situation, dass wirklich alles neu für sie ist, nachvollziehen. Ich denke, etwas so zu beschreiben ist nicht einfach, denn wer verliert schon Mal sämtliche Erinnerungen.


    Wie auch Kyla muss auch der Leser diese Welt im Jahre 2054 erst einmal kennen lernen, denn sie wird nicht von Anfang an klar umrissen. Wir erfahren erst im Verlaufe des Buches wie sehr sich die Welt verändert hat, wie viel in diesem England der Zukunft schief läuft, wo Menschen einfach spurlos verschwinden und Meinungsfreiheit und Menschenrechte nur noch veraltete Begriffe ohne Bedeutung sind. Besonders interessant fand ich dabei, dass die Autorin als Gründe für diese veränderte Welt Dinge nennt, die gerade in unserer Gegenwart sehr aktuell sind und uns auch heute schon beschäftigen. Ich werde an dieser Stelle nicht konkreter, weil ich nicht spoilern will.


    Ebenso muss auch der Leser erst nach und nach herausfinden, welcher Person Kyla nun trauen kann und welchen nicht. So ganz klar wird dies nämlich auch nicht hervor gehoben, denn bis zum Ende wird nicht so ganz klar, auf welcher Seite viele Figuren denn nun stehen.


    Generell merkt man diesem Buch aber an, dass es der erste Teil einer Reihe ist. Die Spannung ist zwar von Anfang bis zum Ende konstant, aber ein großes Finale gibt es jetzt nicht direkt. Viele kleinere Höhepunkte allerdings schon.
    Außerdem bleiben die meisten Fragen bis zum Schluss unbeantwortet, weswegen ich jetzt erst einmal auf den sprichwörtlichen heißen Kohlen sitze, denn die deutsch Fortsetzung wird es leider erst im Frühjahr 2014 in unsere Buchhandlungen schaffen. Leider, denn ich habe Kyla jetzt schon Herz geschlossen und bin schon jetzt wahnsinnig gespannt, wie es weiter gehen wird.


    Von mir gibt es für dieses absolut mitreißende und überzeugende Debüt die volle Sternzahl!

  • Inhalt:


    "Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Kyla wurde geslated. Aber die Stimmen aus der Vergangenheit lassen die Sechzehnjährige nicht los – hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern? Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingeholt und merkt allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen?"
    (Quelle: https://shop.coppenrath.de/produkt/61183/geloescht/)


    Kyla wurde geslated, ihr Gedächtnis komplett gelöscht. Jetzt hat sie die Chance in ihrer neuen Familie einen Neuanfang zu starten. Doch immer wieder quälen sie furchtbare Albträume, die ihr sehr real erscheinen. Sind das Erinnerungen an ihr früheres Leben? Und wie soll sie bei Null anfangen, wenn sie ihre Vergangenheit doch wieder einholt? Schnell macht sich eine große Frage in Kyla breit: Wieso wurde sie geslated und warum ist sie so anders, als die übrigen Slater?


    Auch Ben, Kylas Freund, macht sich viele Gedanken. Doch während Kyla sich um ihre Vergangenheit kümmert, denkt Ben mehr an seine Zukunft. Aber nur wenn man weiß, wer man in der Vergangenheit war, kann man sich dafür entscheiden, wer man in Zukunft sein möchte. Doch die Suche nach Antworten ist sehr gefährlich, denn immer mehr Menschen verschwinden und niemand weiß, was mit ihnen geschieht… .


    Meine Meinung:



    Das Buch beginnt mit einem sehr spannenden, aber auch geheimnisvollen Prolog, den man nicht wirklich einordnen kann. Danach springt die Geschichte in die Gegenwart und zu Kyla, die von ihrer neuen Familie in der Klinik abgeholt wird, nachdem sie geslated wurde. Die Geschichte ist aus Kylas Sicht in Ich-Form geschrieben. Dadurch bekommt der Leser zwar Kylas Gefühle, Träume und Zweifel hautnah mit, erhält aber auch nur so viele Informationen, wie Kylas selbst über ihre Vergangenheit hat. Schnell fragt man sich gemeinsam mit dem Mädchen, weswegen sie geslated wurde und was es damit wirklich auf sich hat.


    Immer wieder liest man einige Traumsequenzen, die zwar meist mehr Fragen aufwerfen, als sie beantworten, die Geschichte aber immer wieder unter einem neuen Gesichtspunkt darstellen und somit spannend machen, was sehr wichtig ist, da dieses Buch nicht die großen Spannungsmomente enthält, die einen die Luft anhalten lassen. Und trotzdem klebte ich förmlich an den Seiten, was sicher auch daran lag, dass ich nie genau wusste, wem ich vertrauen konnte und wem nicht. Charaktere, die mir anfangs sehr sympathisch waren, weckten plötzlich Zweifel in mir. Personen, die ich in die Kategorie „Feind“ einsortiert hatte, musste ich neu beleuchten und ständig fragte ich mich, ob ich wohl dieses Mal mit meiner Einschätzung richtig liegen würde. Die Autorin Teri Terry, schafft eine Atmosphäre voll mit Zweifeln, Rätseln, Geheimnissen, Lügen und Intrigen, in einer Welt, in der die Protagonistin niemandem trauen kann, nicht einmal ihren eigenen Träumen. Ich war richtig fasziniert, wie es Frau Terry gelang, immer wieder kleine Hinweise einzubauen, ohne zu viel zu verraten.


    Neben vielen kleineren Charakteren, die für mich sehr undurchschaubar waren, blieb mir auch die Protagonistin Kyla ein echtes Rätsel. Anfangs hatte ich das Gefühl, sie wolle sich in ihr neues Leben einfügen und nichts von ihrer Vergangenheit wissen. Doch je mehr Erinnerungen in ihr erwachen, desto neugieriger wird sie und doch bleibt sie immer auf der Hut und ist sehr vorsichtig in dem, was sie tut. Viel passiert aus Instinkt, ohne dass sie sich bewusst dafür entschieden hätte. Diese Vorsicht hob sie meiner Meinung nach etwas von den momentan üblichen und sehr rebellischen Protagonisten ab, machte sie mir jedoch leider nicht sehr sympathisch, da ich mir teilweise mehr Eigeninitiative von ihr erwartet habe.


    Etwas schade fand ich auch, dass man sehr wenig von Kylas Welt erfährt. Anfangs dachte ich sogar, dass alle Jugendlichen mit einem gewissen Alter geslated werden. Nur nach und nach erhält man ein paar Informationen über die Slater und was die Regierung zu diesem Schritt bewogen hat. Ich hätte gern noch mehr über das Leben im Jahr 2054 erfahren und hoffe, dass die Folgebände hier noch etwas mehr bieten.


    Insgesamt ist der Schreibstil sehr flüssig und leicht. Es gibt viele auch sehr kurze Absätze und so liest man dahin, ohne zu merken, wie die Seiten verfliegen, bis man schließlich am Ende angelangt ist. Hier überschlagen sich die Ereignisse und ich war richtig gefesselt und wollte gar nicht aufhören zu lesen. Leider kam das Ende jedoch viel zu schnell und jetzt heißt es, bis zum Frühjahr (2014) warten, bis man erfährt, was es mit Kyla wirklich auf sich hat.


    Fazit:


    Die Geschichte rund um Kyla und ihre gelöschten Erinnerungen ist wirklich außergewöhnlich. Der Autorin Teri Terry gelingt es, den Leser in ihren Bann zu ziehen und Zweifel gegenüber allem und jedem zu sähen, so dass man förmlich an den Seiten klebt, um zu erfahren, was es mit den Slatern wirklich auf sich hat. Dabei wird der Leser jedoch nur mit kleinen Hinweisen gefüttert, so dass sich mehr Fragen stellen als beantwortet werden und es auf jeden Fall spannend bleibt für den Folgeband, auf den ich schon jetzt sehnsüchtig warte.


    Von mir bekommt das Buch 4,5 Punkte von 5.

  • Kyla wurde geslated. Ihre ganzen Erinnerung, ihre Persönlichkeit wurde einfach ausradiert. Weg, verschwunden. Jugendliche, die das sechszehnte Lebensjahr noch nicht vollendet haben und eine Straftat begangen haben oder die Vergangenheit endgültig hinter sich lassen möchten, erhalten von der Regierung noch eine Chance. Einen völligen Neustart. Sie müssen von Null an alles neu erlernen. Kyla ist eine von ihnen.


    Doch was ist, wenn es tief in dir drin etwas Verborgenes gibt, das kämpfen will. Das noch nicht aufgegeben hat. Noch nicht vergessen hat, wer du wirklich bist. Würdest du dich trauen der Wahrheit ins Gesicht zu blicken? Auch wenn dies alles, was du bisher aufgebaut hast, zerstören könnte? Wie weit bist du bereit zu gehen?


    Das Debüt "Gelöscht" von Teri Terry ist definitiv anders, als die meisten Dystopien. Ich hatte sogar stellenweise nicht wirklich das Gefühl, als ob ich gerade eine in der Hand halte. Dennoch hat mich das Buch fast augenblicklich am Hacken gehabt, denn die Thematik des Buches - das Slaten - hatte auf mich eine eigenartige Faszination.


    Geschickt hat die Autorin, in Form von Träumen, bei denen man als Leser nicht weiß, ob es wirklich nur Träume oder Erinnerungen sind, immer mehr von Kyla und ihrer wahren Geschichte preisgegeben. Somit stieg die Spannung kontinuierlich, sodass erst am Ende die große Überraschung kam. Mir persönlich hat es wunderbar gefallen und ich wurde hervorragend unterhalten. Zudem kommen im Verlauf der Geschichte immer mehr Fragen auf und man weiß nie, wer Feind oder Freund ist. Das trägt deutlich zur Spannung bei!


    Kyla war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ihre Handlungs- und Denkweise war in meinen Augen überzeugend und authentisch. Insbesondere ihren inneren Konflikt hat Teri Terry sehr lebhaft und nachvollziehbar gezeigt. Ich habe sie sehr gerne auf ihrem Weg zur Wahrheit begleitet.
    Mit Ben hatte ich zum Schluss einige Differenzen, wobei ich wirklich verstehen kann, warum die Autorin die Figur Ben so dargestellt hat. Ich hoffe ganz stark auf ein Wiedersehen im nächsten Band mit ihm. Er ist mit Sicherheit noch für einige Überraschungen gut.


    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und in einem angenehmen Tempo zu lesen. Zwischendurch hätte ich mir sogar vielleicht ein klein wenig mehr Pepp gewünscht. Dem Lesefluss hat es aber keinen Abbruch getan. Ich wurde so manches Mal von der Autorin angenehm überrascht.


    Das Ende ist ein leichter Cliffhanger, wobei der Schluss an sich wie eine kleine Bombe einschlägt. Einige Fragen wurden beantwortet, dafür sind aber auch Neue aufgetaucht. Im Großen und Ganzen wurde ich aber wirklich gut unterhalten und erwarte nun gespannt die Fortsetzung, die im März 2014 erscheinen soll.


    Fazit:


    "Gelöscht" ist ein Debüt, welches dem Leser einige interessante und spannende Lesestunden beschert. Die Neugierde auf den Folgeband ist definitiv geweckt, da noch nicht das volle Potenzial ausgeschöpft worden ist. Ich bin gespannt!


    8/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Ich konnte das Buch über die Onleihe als eBook lesen und war vorher schon bei vorablesen auf das Buch neugierig geworden. Anbei meine Meinung dazu:


    Titel: Solider erster Band einer Reihe


    Wir befinden uns in England im Jahre 2054 und lernen Kyla, 16jährig und ein sogenannter Slater kennen. Doch was genau ist ein Slater? Ein Slater ist eine jugendliche Person, die in der Vergangenheit etwas Schlimmes angestellt hat. In der Zukunft, sprich in Kylas Welt, bekommt dieser Jugendliche eine zweite Chance, indem man ihm ein Levo verpasst und all seine Erinnerungen an früher löscht. Das Levo sorgt dafür, dass diese Person nur noch glücklich sein darf, ist sie es nicht, geht es der Person schlecht und ändert diese an ihrem Zustand nichts, so muss sie sterben. Doch sind wirklich alle Slater einmal böse gewesen? Warum fühlt sich Kyla völlig anders als all die anderen mit ihren Levos und hat scheinbar doch Erinnerungen an vergangene Zeiten? Kann man das System manipulieren und der Regierung und ihren Lordern entfliehen?


    Die Autorin, mit dem recht ungewöhnlichen Namen Teri Terry, erschafft mit ihrem Debüt eine Welt, die wir so zuvor noch nicht kennenlernen durften. Als Leser wird man langsam in diese sonderbare, zukünftige Welt eingeführt und erst im Laufe der Geschichte lernt man diesen Kosmos immer besser und allumfassend kennen.


    Frau Terry hat eine sehr angenehme Art zu schreiben, kann man dem Beschriebenen doch sehr leicht folgen und wir Kapitel für Kapitel immer neugieriger auf diese faszinierende Geschichte, ein wahrer Pageturner.


    Für mich war dieser erste Band ein guter Einstieg in eine nicht allzu ferne Zukunft. Die geschilderte Realität konnte man sich gut vorstellen und erschien auch durchaus realistisch.


    Kyla als Protagonistin wächst einem immer mehr ans Herz und man wünscht ihr nur allzu gern, dass sie dem System entkommen kann.


    Fazit: Ein gutes Jugendbuch, welches zu fesseln weiß und wo man nicht aufhören mag zu lesen. Hierfür spreche ich nur zu gern eine Leseempfehlung aus!


    Bewertung: gute 8,5/ 10 Eulenpunkte

  • London in der Zukunft: junge Menschen, die schwerwiegende Verbrechen begehen, werden geslatet. Dabei werden ihnen ihre kompletten Erinnerungen und ihre Persönlichkeit genommen. Alles müssen sie von vorn lernen. So wie Kyla, die sich in eine neue Familie einfinden muss. Doch so einfach ist das gar nicht, denn Kyla träumt von Sachen, von denen sie eigentlich nichts mehr wissen sollte. Wie kommt das?


    "Gelöscht" ist das Debüt von Teri Terry und ich habe es mir aufgrund vieler Empfehlungen zugelegt. Die Geschichte um Kyla hat mich nicht enttäuscht und ich bin überrascht, wie gut der Autorin ihr Debüt gelungen ist.


    Kyla, die schnell bemerkt, dass sie anders ist als alle anderen Slater, erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive. So lernt man als Leser Schritt für Schritt mit einer Welt klarzukommen, die sowohl für die Hauptfigur als auch für einen selbst vollkommen neu ist. Zudem ist Kyla sehr nachdenklich und viele ihrer Gedanken reichen so weit, dass ich beim Lesen öfters inne gehalten habe. Die Welt, in der Kyla und ihre neue Familie lebt, ist bestimmt von Überwachung und Gleichschaltung. Die beschriebenen Szenarien wirken dabei auf den ersten Blick normal und durchaus üblich. Erst durch Kylas Gedanken kommt man darauf, dass der Schein trügt und das nicht alles eitel Sonnenschein ist.


    Das Thema, welches Teri Terry hier angeht, ist für mich im Jugendbuchbereich neu und auch ansprechend. Sie geht geschickt mit der Frage um, wie stark Jugendliche für ihre Taten bestraft werden sollten und wie weit man dafür gehen darf. Durch ihre Figuren zeigt sie verschiedene Standpunkte auf, was mir sehr gut gefallen hat.


    Der Stil der Autorin ist einfach und flüssig zu lesen. Die Beschreibungen sind detailreich und bewirken, dass man sich beim Lesen die Gefühle, die Kyla hat, sehr gut vorstellen und sogar nachempfinden kann.


    Das Ende beinhaltet einen bösen Cliffhanger, der mich schon ungeduldig auf Band 2 warten lässt.


    Fazit: ein sehr gelungenes Debüt, welches große Lust auf mehr macht. Eine klare Leseempfehlung.

  • Prolog Sie rennt, rennt immer weiter, stolpert. Ein Mann dreht sich um und drängt sie weiter. Er befiehlt ihr, eine Wand aufzubauen, und sie baut. Vergiss nie, wer du bist ruft er und schüttelt sie heftig…
    Kyla ist seit neun Monaten in diesem Krankenhaus und heute soll sie von ihren ‚Eltern‘ abgeholt werden. Sie hat ein Bild von ihnen, denn sie kennt sie nicht, hat keine Erinnerungen. Kyla ist geslated worden. Eigentlich will sie gar nicht weg, sie weiß nicht, ob es ihr dort, wo sie hinkommt, gefällt. Ob ihr Mum und Dad und ihre ‚Schwester Amy‘ sympathisch sind. Doch ihr Bett wird gebraucht. Und so trifft sie im Entlassungszimmer auf sie und soll noch ein Formular unterschreiben. Ihr Vater hat es unbesehen unterschrieben, doch Kyla will es lesen. Es ist aber zu viel, würde zu lange dauern, also unterschreibt sie. Nach drei Stunden Autofahrt ist sie in ihrem neuen Zuhause. Amy wird die ersten Nächte bei ihr schlafen, weil Kyla immer wieder Albträume hat. Als sie Amy ihre Zeichnungen zeigen will, bemerkt sie, dass die Hälfte davon fehlt. Nur das, was ihrer Fantasy entsprungen ist, haben sie ihr gelassen. Warum? Zunächst muss sie nur in Gruppenbesprechungen. Doch dann darf sie zur Schule gehen, und wird gleich dumm im Bus dumm angemacht, weil sie ein Slater ist. Das sieht man an dem Levo, das sie am Arm trägt. Jeder Slater hat einen Chip in den Kopf implantiert bekommen und ein Levo an den Arm. Wenn dieses zu stark sinkt, kann sie sogar sterben. Doch Kyla merkt, obwohl es ihr nicht sofort bewusst wird, dass sie anders ist.
    In der Gruppe lernt sie Ben kennen und freundet sich mit ihm an. Sie joggt mit ihm, was ihren Levo hochtreibt. Sie muss mit ansehen, wie eine Schulkameradin von den Lorder abgeholt wird, genauso wie ein Lehrer. Und immer wieder kommen die Albträume..
    Was bzw. wer war sie, bevor sie geslated worden ist? Manche Menschen wollen, dass sie ihnen vertraut, aber kann sie das? Kann sie der Gruppenleiterin vertrauen? Oder der Frau, die sich seit kurzem ihre Mutter nennt? Und dann versuchen sie noch ihr das Jogging mit Ben zu verbieten. Und ein Freund von Amys Freund Jazz macht ihr klar, dass sie gesucht wird. Sie steht auf einer Internetseite unter vermisst, das beweist die Ähnlichkeit des Bildes ihr. Mac, der Freund, will, dass sie sich meldet, aber was wird dann mit ihr passieren? Wird Kyla erfahren, wer sie wirklich ist und warum sie geslated wurde???
    Dies ist das Debüt der Autorin Teri Terry, und wie ich finde, ist es ihr hervorragend gelungen. Das Buch ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Es hat mich gefesselt und nicht mehr losgelassen. Das heißt ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Es ist der erste Band einer Trilogie. Leider muss ich noch bis zum nächsten Frühjahr warten um zu erfahren, wie es weitergeht. Eine klare Kaufempfehlung von mir.

  • Mir hat es nicht gut gefallen, ich habe ewig für das Buch gebraucht.
    Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte nicht richtig in Schwung kam. Es wird viel Zeit damit verschwendet, immer wieder dasselbe zu beschreiben: Kylas Schulalltag, ihre Läufe, Fahrten zum Krankenhaus, diverse Gespräche mit ihrer Mum und Ben, ohne dass dabei etwas neues für die Geschichte eingeflochten wurde. Mir war der Roman daher über weite Teile viel zu banal und konnte mich nicht fesseln.


    Auch der Schreibstil war nichts für mich. Das Buch ist definitv an jüngere Leser gerichtet, das wird auch durch den Stil deutlich. Kurze, einfache Sätze, extrem kurze Kapitel. Auch das war mir zu platt.


    Ich werde Teil 2 und 3 nicht lesen, da mich die Geschichte um Kyla gar nicht überzeugen konnte.

  • Autor: Teri Terry
    Verlag: Fischer
    Seiten: 430
    Preis: 8,99€
    Klappentext: Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Kyla wurde geslated. Aber die Stimmen aus der Vergangenheit lassen die Sechzehnjährige nicht los – hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern? Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingeholt und merkt allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen?
    Inhalt: Weil Kayla früher eine Verbrecherin war, wurde sie geslated. Das heißt ihr Gedächnis wurde gelöscht, damit sie die Chance auf einen Neuanfang hat. Aber sie hat Alpträume und scheinbar Flashbacks aus ihrer Vergangenheit, über die sie eigentlich nichts wissen sollte. Auf einer illegalen Seite, mit vermissten KIndern, findet sie ein Bild von sich als Zehnjährige und kommt so in Kontakt mit den Terroristen...


    Das Cover des Buches ist echt toll und wirkt auch richtig geheimnisvoll.
    Das Buch ist einfach, aber detailliert geschrieben und lässt sich dadurch sehr schnell lesen.
    Auch die Story an sich finde ich echt klasse und auch unglaublich spannend.
    Ich habe das Buch in nur wenigen Tagen gelesen, da es einfach immer spannender wurde und habe mir auch schon direkt den zweiten Band bestellt. Ich kann euch das Buch nur empfehlen.


    💓💓💓💓💓


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    Nein!
    https://mariasbooklove.blogspo…9/rezension-geloscht.html