Über die Autorin
Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.
Das Buch
Mit ihrer adligen Herkunft fühlte sich die Pariser Tierärztin Emily nie besonders verbunden. Als jedoch ihrer Mutter als letzte Angehörige verstirbt, ist Emily gezwungen zu entscheiden, was mit ihrem Erbe geschehen soll. Allen voran geht es darum, ob das baufällige Chateau der Familie in der Provence mit all seinem Inhalt verkauft werden muss. In dem Chateau befindet sich neben einer Kunstsammlung auch noch eine beeindruckende Bibliothek mit mehr als 20.000 Büchern, von denen einige Exemplare sehr wertvoll zu sein scheinen. Schnell fühlt sich Emily überfordert von der Flut der zu treffenden Entscheidungen und so freut sie sich als der attraktive englische Galerist Sebastian ihr seine Hilfe anbietet. Durch seine Großmutter ist Sebastian mit der Familie von Emily schon lange bekannt. Bald wird aus Freundschaft Liebe. Emily und Sebastian heiraten. Während das Chateau renoviert wird, will Emily mit Sebastian auf seinem englischen Landsitz leben und nur für kurze Besuche in die Provence reisen. In England angekommen lernt Emily Sebastians Bruder Alex kennen, der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt und ans Haus gefesselt ist. Schnell wird klar, dass es zwischen den Brüdern starke Differenzen gibt und kaum in England angekommen verändert sich Sebastian auch gegenüber Emily. Emily entschließt sich, den Ursachen für die familiären Unruhen auf den Grund zu gehen und recherchiert sowohl in England, als auch in Frankreich die Familiengeschichte der Brüder. Dabei stößt sie unerwartet auf ein Geheimnis, das auch ihr weiteres Leben maßgeblich beeinflussen wird.
Auch im dritten Roman der Autorin steht wieder ein Familiengeheimnis im Mittelpunkt. Wie schon in den beiden Vorgängern erzählt Lucinda Riley die Geschichte auf zwei Zeitschienen. Während sich Emily und Sebastian in der Gegenwart befinden, spielt die Geschichte ihrer Vorfahren in der Zeit des 2. Weltkriegs, als Frankreich von Deutschland besetzt war.
Durch ihren einnehmenden Schreibstil gelingt es der Autorin dem Leser die Handlungsorte sehr vertraut zu machen und manchmal scheint es, als würde der Duft der Provence direkt aus den Seiten strömen.
Die Geschichte entwickelt sich sowohl in der Gegenwart, wie auch beim „Blick zurück“ von Beginn an spannend und verdeutlicht historisch interessante Aspekte.
„Der Lavendelgarten“ ist die perfekte Lektüre für heimelige Wohlfühlstunden. Eine Geschichte, in die man sich fallen lassen sollte ohne sich dabei von der manchmal sehr klischeehaften Handlungsweise der Charaktere zu sehr stören zu lassen.