Mein Herz ist rein Lying Game 2 - Sara Shepard (ab 14)

  • Inhalt:
    Emma Paxton kommt mit ihrer Suche nach dem Mörder ihrer Zwillingsschwester Sutton nicht voran, doch immerhin gelingt es ihr nach und nach, einige Leute als Täter auszuschließen. Als plötzlich Suttons verschwundener Ex- Freund, Thayer Vega, wieder auftaucht und Emma bedroht, hat sie jedoch einen neuen Verdächtigen auf ihrer Liste. Gemeinsam mit Ethan Landry, der als einziger weiß, dass Emma nicht Sutton ist und Sutton ermordet wurde, ermittelt Emma weiter, was sich als immer schwieriger erweist, denn das Lügengerüst, dass Emma aufgebaut hat, wird immer instabiler.


    Meine Meinung:
    Im dritten Teil ihrer „Lying Game“ Serie tritt Sara Shepard nach zwei hochgradig spannenden Teilen ein wenig auf die Bremse. Zwar gelingt es Emma und Ethan, einige neue Informationen über Sutton, die Nacht in der sie starb und den Lügenspielclub zu bekommen, doch wirkliche Fortschritte machen die beiden in ihren Ermittlungen nicht. Der Leser bekommt zwar einige wichtige Dinge aus anderer Quelle, die Geschichte tritt jedoch ein wenig auf der Stelle. Durch das unverhoffte Auftauchen von Thayer, der trotz Abwesenheit in den ersten beiden Teilen schon immer sehr präsent war, stehen aber plötzlich neue Dinge im Raum, was sehr förderlich für die Spannung ist. Er ist ein undurchsichtiger Charakter, aus dem man nicht wirklich schlau wird und der frischen Wind in die Geschichte bringt. Wie schon zuvor gelingt es der Autorin auch dieses Mal, die Spannung über das Ende des Buches hinaus zu halten und so die Neugier auf den vierten Teil zu schüren.


    Während Emma als nette Version von Sutton sowohl bewusst als auch unbewusst versucht, die Schäden, die Sutton mit ihrer egoistischen, kaltherzigen Art angerichtet hat, zu bereinigen, wird Sutton selbst immer mehr zur Sympathieträgerin. Sie versteht, wie gut sie es in ihrem Leben eigentlich hatte und kann endlich ein wenig dankbar dafür sein.


    Zwar kommt „Mein Herz ist rein“ nicht ganz an seine zwei Vorgänger heran, darf aber trotzdem nicht als schlecht gewertet werden. Auch dieses Mal schafft Sara Shepard es, den Leser mit klugen Wendungen und großer Spannung an das Buch zu fesseln. Zwar kommt die Geschichte nicht so voran, wie es vielleicht zu erwarten war, bringt aber trotzdem einige neue Erkenntnisse und lässt auf eine baldige Aufklärung des Falls hoffen. So langsam möchte man nämlich endlich wissen, was mit Sutton passiert ist und wer sie ermordet hat. Ob dies jedoch im vierten Band „Wo ist nur mein Schatz geblieben?“ aufgelöst wird, bleibt abzuwarten.