Jack London: Goldrausch in Alaska
ISBN: 978-3866478572
Anaconda Verlag GmbH, 256 Seiten, 4.95 €
Über den Autor:
Jack London brach 1897 auf, um am großen Goldrausch am Klondike River teilzuhaben. Gold fand er keines, dafür aber den Stoff für seine berühmten Nordland-Erzählungen. Den so abenteuerlichen wie strapaziösen Weg zu den Goldfeldern im Yukon-Territorium hat er in den hier versammelten Geschichten um »Alaska-Kid« spannend geschildert.
Inhalt:
Der große Goldrausch in Nordamerika im Jahre 1897: Im Land der Verheißung angekommen, wird Alaska-Kid in der ungezähmten Wildnis in fesselnde Abenteuer verstrickt...
Meine Meinung:
Dieser Roman beruht größtenteils auf den Erfahrungen, welche der Autor bei seiner Suche nach Gold gemacht hat. Diese autobiographischen Einflüsse sind sehr gelungen, da sie nie unrealistisch wirken. Stattdessen fiebert man als Leser sofort mit, man kann die Wildnis praktisch spüren. Egal ob Begegnungen mit Indianern, gewaltbereiten Goldgräbern oder Mitstreitern im Rennen um den nächsten Gold Claim - das Buch wird nie langweilig. Neben den immensen Anstrengungen, die damals zu bewältigen waren (z.B. tausende Kilometer Fußmarsch mit schwerem Gepäck) werden auch Aspekte der menschlichen Psyche beleuchtet. So gibt es beispielsweise ein hervorragendes Kapitel über das abgeschiedene Leben in einer Indianergruppe und die Sehnsucht nach der Rückkehr in die Zivilisation.
Fazit: Ein hervorragender Roman über die spannende Zeit der Goldpioniere, verfeinert mit autobiografischen Elementen und abgerundet mit gewaltigen Beschreibungen der rauen Natur. Wer sich für Abenteuerromane interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei! Dafür gibt es dann auch volle 10 von 10 Punkten.