Nacht ohne Ende - Alistair MacLean

  • Broschiert: 205 Seiten
    Verlag: Heyne


    Originaltitel: Night Without End
    Übersetzt von: Paul Baudisch


    Kurzbeschreibung:
    Notlandung auf dem eisigen Hochplateau Grönlands: Dr. Mason birgt mit seinem Team von der Wetterstation die Passagiere. Die Besatzung ist tot - erschossen. Alle Funkverbindungen sind unterbrochen…


    Über den Autor:
    Der Schotte Alistair MacLean, geboren 1922, gestorben 1987, war ein erfolgreicher Bestseller-Autor von Thrillern und Kriegsromanen. Viele seiner Bücher wurden von Hollywood verfilmt: Die Kanonen von Navarone, Agenten sterben einsam, Eisstation Zebra.
    Einige Male schrieb er auch die Drehbücher dazu, z.B. bei Nevada Pass, Das Mörderschiff und Agenten sterben einsam.


    Mein Eindruck:
    In den sechziger und siebziger Jahren waren Katastrophenfilme sehr beliebt: Die Themen waren vielfältig. Erdbeben, Feuer, Schiffsuntergänge, entführte Flugzeuge, verschollen in der Wildnis etc..
    In der unterhaltenden Literatur gab es das auch. Nacht ohne Ende ist ein frühes Werk dieses Genres. Es hat einen altmodischen Ton, den ich persönlich sehr mag.


    Ein Passagierflugzeug stürzt in der Eiswüste Grönlands ab. Die dort ansässigen Wissenschaftler, unter ihnen der Ich-Erzähler, retten die Passagiere. Gemeinsam treten sie auf einem alten Traktor die strapaziöse Reise in die nächste rettende Ortschaft an, aber unter ihnen sind Saboteure, die schon für den Absturz verantwortlich sind.


    Stilistisch war MacLean hier auf seiner absoluten Höhe, als er 1960 diesen Roman schrieb.
    Sein Protagonist ist der Ich-Erzähler, Dr.Mason, der einerseits die Rettungsexpedition leitet und andererseits versucht, die Täter zu entlarven. Da gefällt mir wieder mal, dass Dr.Mason eine normale Figur ist, also kein professioneller Ermittler. Entsprechend amateurhaft stellt er sch an. Dafür sind einer oder mehrere der Passagiere nicht das, was sie zu sein scheinen. Das Motiv für die Sabotage wird erst spät im Roman enthüllt.


    Die eisige Kälte der Reise bis zum Kangalak-Fjord wird mitreißend beschrieben. Damit ist es der ideale Roman für warme Tage!


    Nacht ohne Ende ist mein absoluter Lieblingsroman von Alistair MacLean und bereits mehrfach gelesen.

  • Mein Lieblinge dieses Autors waren ja "Die Kanonen von Navarone" und "Der Satanskäfer".
    Allerdings hat sich meine Lesegeschmack seit damals stark verändert. Der Satanskäfer hat mir vor zwei Jahren nicht mehr ganz so gut gefallen. Aber ein Großteil steht noch bei mir im Schrank. Vielleicht sollte ich mal wieder zu so einem Oldie greifen. Wo die Männer noch Männer waren - trinkfest, kugelsicher und cool drauf. :grin

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Hexenholzkrone 2 - Tad Williams



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ah, herrlich! Herzlichen Dank für diese Rezi, HerrPalomar! :kiss
    Mit 14 habe ich die Bücher von Alistair MacLean nahezu verschlungen, so spannend fand ich sie. Ich sollte mal wieder eines davon aus dem Regal holen. Zum Beispiel die "Nacht ohne Ende". Eines seiner besten, wie ich ebenfalls finde.


    Ich würde sie mit den Büchern von Preston/Child vergleichen, z. B. "Riptide" oder "Mount Dragon".