Hallo Spieleulen
Die Regeln der "Adalbert-Saga" sind dieselben, wie in dem beliebten Spiel "Drei Worte ein Satz". Zusätzlich ist allerdings gefordert, dass sich der Satz in die Legenden um Adalbert und sein Weib Luise einreiht. Für alle, die es verpasst haben.
Was bisher geschah...
Während Adalbert schwitzend seine täglichen Übungen mit dem Expander im Garten ausführte und der Hund Rocko neben ihm genüßlich die Innereien vom Huhn verschlang, durchbrach plötzlich ein lauter Schrei die Abendstille. Nachdem Adalbert, unterbrochen durch den Schrei, sich den Magen mit Kartoffelbrei vollgeschlagen hatte, machte sich eine Lustlosigkeit breit, die ihm die Fortsetzung seiner Körperertüchtigung unmöglich machte. Dabei war doch nach dem gescheiterten Elbtunnel-Projekt und dem ausgebliebenen Lottogewinn dieser Boxkampf seine allerletzte Chance.
Weil er, anders als Don Quichotte, weder gegen Windrad noch -mühle zu kämpfen beabsichtigte,ging er auf ein Schützenfest, wo wenigstens ein Schneehuhn als Preis ausgesetzt war. Verärgert darüber, dass das Schneehuhn ausgerechnet an eine Nonne ging, die sich aufs Schützenfest verirrt hatte, trollte Adalbert sich ins nächste Kino und träumte sich in die Rolle des Stuntmans hinein, der auf der Leinwand-Safari irrsinnig gefährliche Action bewältigte. In seiner Fantasie begab er sich mit dem Ruderboot von seinem Heimatort Pirna nach Seehausen um den Elbdeich mit der mitgebrachten Mullbinde zu stabilisieren und so den Ort vor der Katastrophe zu retten.
Adalbert hängte die Spaßbremsen neben die Mullbinde an die Wäschspinne, vertrieb den diese interessiert anblickenden Schmusekater mit einem scheinbar bedrohlich geschwungenen Stuhlbein und machte sich minnesingend auf den Weg nach seiner Ritterburg. Von der Ritterburg aus wanderte Adalbert zum Zwecke der Selbstfindung den Jakobsweg entlang, wo es so ruhig war, dass ihm selbst das Pupsen eines Schafes auf der Wiese neben ihm vorkam wie ein Gewitter! Unterwegs tauschte er bei einem Schreiner seinen letzten Kochlöffel gegen eine Mohnschnecke, als es plötzlich von allen Seiten Wurfgeschosse hagelte. Adalbert stopfte schnell den letzten Bissen Mohnschnecke in den Mund, griff sich eine herumliegende Astgabel als Dreizack-Ersatz und hoffte auf die Erleuchtung, was mit "Kosack" gemeint sein könnte, das ihm von ringsum entgegenschallte. Er warf einen Kieselstein in die Richtung aus der es lärmte, rannte daraufhin in die entgegengesetzte, japste aber schon nach wenigen Schritten wie eine alte Luftpumpe und wurde von einer Eidechse überholt die sich sichtlich gestört fühlte von dem Trubel. Von allen Seiten stürmten jetzt die Kosacken auf den armen, aus allen Wolken fallenden Adalbert ein, der keine Zeit mehr fand, seine von seiner Tätigkeit als Motivstanzer arg strapazierten Pfötchen durch eine Handcreme zu besänftigen.
Luise hatte es noch immer nicht verwunden, dass sämtliche Verlage auch an dem Nachfolgeband "Der Engel mit der Kanone bekämpft die Klapperschlange des Grauens" keinerlei Interesse gezeigt hatten. Adalbert hatte diesbezüglich Mitleid mit Luise, ließ seinen eigentlich stark ausgeprägten Kampfgeist zu einem schmalen Rinnsal eindampfen, beging die Insubordination, sich von der kämpfenden Truppe zu entfernen, um mit Luischen in Kalifornien Goldstaub zu suchen. Während der Überfahrt über den Atlantik erschien Adalbert im Traum ein Goldhamster namens Winnetou, der ihm eine rätselhafte Prophezeiung mitteilte, von der Adalbert am nächsten Morgen leider nur noch 3 Worte wusste: Fußball - Kopfsteinpflaster - Himmel. Adalbert war sehr beunruhigt, denn die Prophezeiung besagte: "Wenn du auf Kopfsteinpflaster Fussball spielst, wirst du nicht in den Himmelkommen!", und beschloss, vor der Goldsuche einen Psychiater aufzusuchen.
Eva, die Vorzimmerdame des Psychiaters, sah in ihrem Limone-farbenen Kleid wie ein Grashüpfer aus, was Adalbert ausnehmend gut gefiel, Luise dagegen weniger. Deshalb stieg sie rasch von der Leiter, auf der sie sich versteckt hatte, verordnete Adalbert einen Teelöffel Baldrian und eine kalte Dusche und warf einen Gullideckel nach der Limonentante. Der Psychiater bot Adalbert ein Glas Apfelsaft an, ließ ihn in einem Bildband über die Apachen blättern und verordnete ihm zu guter Letzt eine Lama-Therapie.
Es geht weiter mit:
Hula-Hoop-Reifen - Bonbon - Efeu
Viel Spaß