Taub oder blind?

Ich würde mich für Taub entscheiden, denn es gibt so viel wunderbares auf der Welt, das man sehen kann, darauf wollte ich nicht verzichten. Das man nicht hören kann, kann man noch ausgleichen mit der Gebärdensprache. Aber als Blinder? Da hast du nicht viele Möglichkeiten und bist deiner Umwelt eigentlich ziemlich ausgeliefert.

Ich kann und will mich nicht auf eine Antwort festlegen - es ist auch m.E. völlig unrealistisch, das sich überhaupt irgendjemand das selbst aussuchen könnte.

Ich weiß nicht, wie ich mit der einen oder anderen Situation umgehen würde oder überhaupt könnte. Ich liebe Musik, aber ich liebe es auch zu sehen. Meine wichtigsten Hobby´s sind Fotografie und Musik...

Nein, aber taube Menschen entwickeln ein besonderes Gefühl für Schwankungen der Erde, Erschütterungen und so etwas. Ich würde es also spüren.

Das mit der Musik ist wahr, aber es gibt ja schon Filme für Taube, da wäre dann eben zwar das Bild da aber die Musik nicht. Was ich als nicht so schlimm empfinde.

Da man nie alles hören will, aber sehen schon, wäre ich lieber taub statt blind.

Aus irgendwelchen Gründen finde ich diese Umfrage richtig strange, aber lassen wir das.

WENN ich da schon was entscheiden könnte, dann würde ich lieber taub sein. Nur zu hören würde mir nicht reichen, ich muss sehen und fühlen.

Eindeutig taub!

Da könnte ich noch viel besser für mich sorgen, als ohne Augenlicht.

Ich hab eh schon Schiss im Dunkeln und wenn ich gar nicht mehr sehen könnte, was um mich herum wäre... nein, dann lieber nichts mehr hören!

Ich kann und will das jetzt nicht entscheiden.

Vor allen Dingen, wenn wir blind wären, könnten wir nicht mehr so schön lesen und so. Zwar noch in Blindenschrift, aber was wäre mit den schönen Covern und so?

Und was wäre mit dem obligatorischen Stöbern in Buchläden? Das wäre auch weg.....

Also ich muß schon sagen auf was Leute so kommen. Ich finde die Frage völlig bekloppt, ehrlich. Und wißt ihr auch warum,wenn es einen trifft kann man sich das auch nicht aussuchen.
Also ich als Brillenschlange bin froh das es mit Nasenfahrrad noch geht und mein Süßer ist froh das es noch mit Hörgeräte geht.
Gruss oemchenli

Die nächste Umfrage geht wahrscheinlich darum, ob man lieber erwürgt oder erschossen werden will. *Augenroll*

Ich mag nicht zwischen zwei Übeln wählen. Ich lebe nach dem Grundsatz: Lieber gesund und reich als krank und arm

Wer jemals mit Gehörlosen oder Blinden/Sehbehinderten zu tun hatte, der wird diese etwas, hm, geschmacklose Frage nicht beantworten wollen und können.

Beide Einschränkungen/Behinderungen stellen hohe Anforderungen zur Entwicklung anderer Sinne.

Außerdem gibt es sehr viele Varianten der Gehörlosigkeit und Blindheit. Es ist ein großer Unterschied ob man mit der jeweiligen Behinderung geboren wurde oder durch Unfall/Krankheit dazu kam und sein komplettes bisheriges Leben umkrempeln muss.

Frühchen sind oftmals hörgeschädigt und oft gleichzeitig noch sehbehindert oder blind. Auch diese Menschen können lernen mit ihrer Mehrfachbehinderung umzugehen und zu leben.

Wenn ich diese Frage beantworten würde, würde ich automatisch das Leben eines anders Behinderten als nicht lebenswert ansehen.

Ich habe sowohl mit gehörlosen Kindern zu tun (gehabt) als auch mit Sehbehinderten bzw. erblindeten Menschen .................. ich habe es immer bewundert, wie die meisten von ihnen mit ihrem Schicksal umgingen und ich bin unendlich dankbar, dass meine Kinder gesund sind.

Gabi

Gabi

Dieser Meinung bin ich nicht. Ich finde du siehst diese Frage etwas zu ernst. Natürlich ist das Leben derer, ob Blind oder Taub, genauso Lebenswert wie das eines völlig gesunden Menschens. Aber das heißt doch nicht, dass man nicht einfach rethorisch mal darüber sprechen darf, oder? Ich finde, so ernst muss man das Thema jetzt auch nicht anpacken.

Zitat

Original von Branka
Gabi

Dieser Meinung bin ich nicht. Ich finde du siehst diese Frage etwas zu ernst. Natürlich ist das Leben derer, ob Blind oder Taub, genauso Lebenswert wie das eines völlig gesunden Menschens. Aber das heißt doch nicht, dass man nicht einfach rethorisch mal darüber sprechen darf, oder? Ich finde, so ernst muss man das Thema jetzt auch nicht anpacken.

Wenn du mit solchen Menschen (in der Hauptsache Kindern) zu tun hattest, dann siehst du das sicherlich nicht mehr so oberflächlich oder simpel .......... und ich denke nicht, dass ich eine Spaßbremse bin. Mir gefiel einfach diese Frage nicht.

Gabi

Es war von mir auch in keinster Weise böse gemeint. Ich finde nur, bei dieser Frage sollte man die davon Betroffenen außer Acht lassen und sehen, dass es rein Rethorisch gemeint war. Ich denke wir sind uns einig, dass es ein anderes Thema ist, über die Betroffenen zu sprechen als darüber, was wäre wenn wir eine Wahl hätten. Sorry, falls du dich in irgendeiner Form angegriffen gefühlt hast oder so.

Hallo,

so ganz kann ich die Entrüstung über die Frage nicht verstehen. Hat sich nicht jeder hörende und sehende Mensch nicht mal gefragt, wie es ist taub oder blind zu sein, im Rollstuhl zu sitzen oder seine Körperfunktionen nicht unter Kontrolle zu haben?

Ich frage mich das öfter, gerade, wenn mir behinderte Menschen begegnen, wenn ich auf Krücken (wie dieser Tage) durch die Gegend humple und ganz simple Türen und Treppen für mich ein unüberwindliches Hindernis sind.

Ich habe mal gelesen, daß es Gehörlosen in ihrem täglichen Leben sehr viel schwerer fällt ohne Hilfe zurecht zu kommen als blinden Menschen, sie sehr viel gefährdeter für Unfälle usw. sind.

Trotzdem, alles was mir in meinem Leben Freude macht, hat mit SEHEN zu tun. Hätte ich z.B. einen Hirntumor und die Ärzte würden mich vor die Wahl stellen, ob ich evtl. bei einer OP lieber mein Gehör oder mein Augenlicht verliere... dann würde ich mich wider besseren Wissens für das Gehör entscheiden, das ich aufgebe.

Liebe Grüße

Buchling