'Unter den Flügeln der Engel' - Seiten 198 - Ende

Diese letzten Seiten haben noch einmal eine ganz andere Intensität.
Die Sache mit dem "Scherz" ist wirklich pervers. Naja, vermutlich nur dämlich, aber für einen ehemaligen Amoklaufbetroffenen (was heisst "ehemalig" - wahrscheinlich bleibt da für immer etwas zurück) muss das ja der reine Horror gewesen sein.
Über die Angehörigen, die einem Täter Zugang zu Waffen ermöglicht haben, kann man nur den Kopf schütteln, aber ich denke, auch sie werden den Rest ihres Lebens dadurch geprägt sein.
Es freut mich, dass Patrick/David die Möglichkeit gefunden haben, in einem gut abgesicherten Netz von Freundschaft und Liebe aufgefangen zu werden, auch, wenn der "Gedankenknopf" sich nicht immer gut ausschalten lässt.
Magst du, gern auch nach den Prüfungen, erzählen, wo du dich durch Versuche von Dritten, Kapital zu schlagen, getroffen siehst/sahst? Wobei ich natürlich auch verstehe, wenn du das nicht sagen magst.

Zitat

Original von maikaefer
Diese letzten Seiten haben noch einmal eine ganz andere Intensität.

Dem kann ich nur zustimmen.

Dieser letzte Abschnitt verstehe ich als eine Art Fazit - ein Fazit des vergangenen Jahres mit seinen Höhen und Tiefen. Ein Fazit über ein schreckliches Erlebnis, das für immer Spuren hinterlassen wird. Fazit einer spannenden Reise um die Welt - und in gewisser Weise zu sich selbst. Und schlussendlich ein Fazit über einen Neubeginn mit neuen Gefühlen.

Ein sehr berührendes Buch, das ich in keine Schublade (sprich Genre) zu stecken vermag. Über die Rezi muss ich mir noch Gedanken machen. Aber ich bin mir jetzt schon sicher, dass es keine Rezi im üblichen Sinne sein wird.

An dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Dankeschön für das Buch und eure, Tanja & Patrick, Bereitschaft euch einer Leserunde zu stellen.

Als ich mir so Gedanken zu meiner Rezi machte, dachte ich plözlich an Antoine de Saint-Exupéry, der ja auch begeisterter Flieger war. Irgendwie erinnert mich David (und auch Patrick) ein bisschen an ihn.

Ein Zitat von Antoine passt eigentlich sehr gut:

"Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt."

Ihr seht, auch wenn ich bereits die letzte Seite vor ein paar Tagen schon umgeblättert hatte, das Buch lässt mich nicht los...

Der letzte Abschnitt hatte es noch einmal in sich. Es freut mich, dass David seinen Weg nun gefunden und dank der Familie, alte und neue Freunde sowie einer neuen Liebe eine sehr gute Basis hat, die ihn immer absichert.

Über einige Dinge konnte ich nur den Kopf schütteln. Der "Scherz" war für mich nur makaber und ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie jemand auf eine solche Idee kommt.

Alles in alles war es ein sehr berührendes Buch, das streckenweise ziemlich unter die Haut ging.

Auch dieser letzte Abschnitt ist zwar kurz aber nicht ohne.

Ich fand die Wiedereingliederung in eine neue Klasse sehr gut. Auch die Offenheit von David seiner neuen Klasse gegenüber wie auch die Aufnahme/Reaktion seiner Klassenkameraden in die Gemeinschaft hat mir sehr gefallen.

Den Scherz fand ich mehr als makaber. Sowas macht man einfach nicht.

Dieser letzte Abschnitt ließ alles nochmals Revue passieren. Auch die ganze Reise mit ihren vielen Eindrücken.

Mir hat es sehr gefallen, dass David einen Weg gefunden hat mit seiner Familie das Erlebte zu verarbeiten. Nicht jeder hat die Kraft und das Umfeld dazu.

Ein Buch das man nicht so einfach vergisst. Meine Rezi folgt noch.

Viele Grüße

Schön, dass David nun wieder etwas zur Ruhe kommen und die Geschehnisse ein Stück weit "vergessen" kann.

Manche Menschen haben wirklich eine seltsame Art Humor. Scherze mit solchen Dingen erlaubt man sich einfach nicht

Und was ich natürlich am allerschönsten fand: David hat eine neue große Liebe gefunden. Das hat mich sehr gefreut. Vor allem die Szene, in der sich Kate in seinem Traum von ihm verabschiedet, hat mich sehr gerührt

Insgesamt ein sehr schönes Buch, an das ich mich noch lange Zeit erinnern werde.