Rachel Cohn & David Levithan – Naomi & Ely. Die Liebe, die Freundschaft und alles dazwischen
• Taschenbuch: 272 Seiten
• Verlag: cbt (13. September 2010)
• ISBN-13: 978-3570306826
• Vom Verlag empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
• Originaltitel: Naomi & Ely’s No Kiss List
• Übersetzt aus dem Amerikanischen von: Bernadette Ott
• Preis: 7,95 Euro (print), 6,99 Euro (ebook)
Klappentext:
Sie liebt ihn, aber er kriegt ihn!
Naomi und Ely sind beste Freunde seit der Kindheit, und zum Schutz ihrer Freundschaft haben sie eine No-Kiss-List erstellt: eine Liste der besonders süßen Jungs, die mit dem absoluten Küssen-Verboten-Bann belegt sind. Dann aber passiert es doch: Ely küsst Bruce, der eigentlich Naomis Freund ist! Das Schlimme: Ely meint die Sache mit Bruce richtig ernst. Noch schlimmer: Naomi merkt erst jetzt, wen sie eigentlich liebt – und das ist nicht Bruce, sondern Ely…
• Neue Manhattan-Lovestory vom Kultduo Cohn/Levithan
• Eine Geschichte über die Liebe – und den schmalen Grat zwischen Liebe und Freundschaft
Zu den Autoren:
Rachel Cohn & David Levithan sind beide renommierte Jugendbuchautoren und seit langem miteinander befreundet. Sie lebt in New York City, er auf der anderen Seite des Hudson River in Hoboken/New Jersey. „Nick & Norah – Soundtrack einer Nacht“ ihr erste gemeinsamer Roman, wurde von der Jugendjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Meine Meinung:
Ein gelungener Coming-of-Age-Roman, in dem es um Liebe und Freundschaft gleichermaßen geht. Naomi und Ely sind seit der Kindheit miteinander eng befreundet. Kein Blatt Papier passt zwischen die beiden. Sie sind füreinander Heimat und Rückhalt. Gemeinsam durchstehen sie die Schwierigkeiten des Alltags, Zum Beispiel, als die Ehe von Naomis Eltern auseinander bricht.
Ely ist schwul und Naomi weiß das auch, doch trotzdem hängt sie an ihrer Fantasie fest, dass Ely ihr zukünftiger Mann wird. Die Wahrheit holt sie ein und sie ist schmerzhaft. Die Freundschaft zwischen Naomi und Ely droht daran zu zerbrechen.
Naomi und Ely sind sehr gutaussehend. Schonungslos stellen die Autoren dar, zu welcher Egozentrik dies bei den beiden führt. Da stimmt es beinahe versöhnlich, dass das Aussehen letztendlich auch nicht alle Probleme in der Liebe löst. Hierzu ein Zitat:
S. 233
Neal wirft mir einen einfühlsamen Blick zu. „Hast du geglaubt, es würde so einfach sein?“, fragt er. „hast du wirklich geglaubt, du könntest so fabelhaft und großartig und vollkommen sein, dass es ganz leicht wäre? Es ist nie leicht. Für niemanden. Hast du das nicht gewusst?“
Geschrieben ist der Roman in verschiedenen Ich-Perspektiven. Über den einzelnen Kapiteln wird stets der Name der sprechenden Person angezeigt. Der Tonfall ist jugendlich, flüssig und leicht zu lesen.
Ich gebe 9 von 10 Punkten.