Gilles Legardinier – Julie weiß, wo die Liebe wohnt
• Taschenbuch: 384 Seiten
• Verlag: Goldmann Verlag (20. Mai 2013)
• ISBN-13: 978-3442479009
• ASIN: B00BWOM56K
• Originaltitel: Demain j'arrête
• Übersetzt von: Karin Ehrhardt
• Preis: 8,99 Euro (print), 7,99 Euro (ebook)
Klappentext:
Julie verliebt sich in ein Namensschild – und eine kleine französische Stadt steht Kopf!
Julie Tournelle hat schon viele verrückte Dinge in ihrem Leben getan. Doch als sie sich in das Namensschild ihres neuen Nachbarn verliebt, wirft sie endgültig jede Vernunft über Bord. Tagelang bezieht sie Posten hinter dem Türspion, um einen Blick auf den Unbekannten zu erhaschen. Dumm nur, dass er gerade dann auftaucht, als ihre Hand in seinem Briefkasten festklemmt. Doch Ricardo befreit sie nicht nur aus der misslichen Lage, sondern lädt sie sogar zum gemeinsamen Joggen ein. Julie weiß, sie sollte zugeben, dass sie nur in Notfällen läuft – wenn es brennt, oder ein kleiner böser Köter sie verfolgt – statt zu behaupten, sie sei begeisterte Langstreckenläuferin. Aber eigentlich ist doch in der Liebe alles erlaubt, oder?
Zum Autor:
Gilles Legardinier wurde 1965 in Paris geboren und arbeitete jahrelang in der Filmbranche. Er schrieb nicht nur zahlrieche Drehbücher fürs Kono, sondern arbeitete auch als Pyrotechniker am Set. Mi seiner ersten romantischen Komödie um die zauberhafte Julie feierte er in Frankreich einen sensationellen Erfolg uns sorgte auch international für Begeisterung.
Meine Meinung:
Als Liebesroman ist das Teil komplett durchgefallen. Da hat leider gar nichts geknistert. Der männliche Prota blieb blass und hatte eigentlich nur eine Statistenrolle.
Es gab ein paar Passagen, die mich herzlich zum Lachen brachten. Der Stil des Autors ist fluffig-leicht zu lesen, seine Prota Julie ist skurril und verschroben, aber trotzdem kam die Geschichte emotional nicht an mich heran. Amüsant zu lesen, aber nahezu gleich wieder vergessen. Das war mein Leseeindruck. Nettes Buch - aber das ist mir persönlich zu wenig.
Die auf dem Klappentext angekündigte Tiefgründigkeit habe ich nicht gefunden. Oder waren die immer wieder eingestreuten Aphorismen damit gemeint?
Gegen "Zusammen ist man weniger allein" kommt das Buch jedenfalls nicht heran. Nicht mal ansatzweise. Und skurrile Protagonistinnen habe ich schon weitaus besser umgesetzt gelesen, z. B. bei "Emmas Glück" oder "Hendrikje, vorübergehend erschossen".
Ich gebe 6 von 10 Punkten.