Auswandern

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Vielleicht besteht da die Möglichkeit des Erwerbs eines Doppelhauses? :lache


    Hör sofort auf.... ich will mir das gar nicht erst ausmalen, wie klasse das wäre :lache

  • Zitat

    Original von Babyjane



    Seufz... du hast ja so recht.... ich bin einfach viel zu anständig..... :-]


    Naja wir wollen ja nicht übertreiben, das stimmt auch wieder nicht :grin

  • viele haben gescheiben sie würden nicht auswandenr weil sie ihre familie und freunde nicht mehr sehen würden. weniger.


    also für mich wäre das jetzt erlich gesagt ein ansporn auszuwandern.


    ich hab meine familie mehr oder weniger satt und möchte mich ihr am liebesten lossagen. Abstand zu der hirnweichheit bekommen.


    hört sich vielleicht hart an aber so geht es mir momentan...


    ich will mein eigenes unabhängiges leben führen.

  • @ Rattentod,


    "die Liebe waechst mit der Entfernung" - eine Platituede, die sehr sehr wahr ist.


    Ich hatte mich mal mit meinem Vater sehr verkracht. Ein Jahr in Frankreich meinerseits hat den Krach restlos beseitigt.


    Aber kurzfristige Abwesenheit reicht fuer sowas meist schon. Es ist immer noch ein Riesenunterschied ob man weiss, man ist auf befristeteteZeit im Ausland oder fuer immer. Waehrend eines laengeren Urlaubs oder meinetwegen auch fuer 1 Jahre wegen eines Jobs kann man sich mit vielen Sachen abfinden, die einem evtl. nicht gefallen. Aber wenn es fuer den Rest des Lebens sein soll, sieht es wirklich gaaaaaanz anders aus.


    Und jetzt nach 14 Jahren auf einem anderen Kontinent, fehlt mir die Familie immer noch. Die Entfremdung bleibt nicht aus. Meine Kinder wachsen ohne ihre Cousins auf. Es ist ein Verlust, um den ich trauer.


    An vieles ungewohnte im neuen Land kann man sich gewoehnen. Vielleicht sogar lieb gewinnen. Man veraendert sich auch. Ich konnte frueher nichts mit den Bergen anfangen, war immer jemand, die im Urlaub ans Meer wollte. Nun, die Berge seh ich fast jeden Tag. Aber das Meer ist weit weit weg. Ich mag die Berge inzwischen und leb mit ihnen.


    Zur Ursprungsfrage:


    Ich bin ausgewandert, weil mein Mann Kanadier ist und die Moeglichkeit in Deutschland zu leben fuer ihn beruflich flach faellt. Die Entscheidung fiel merkwuerdigerweise nachdem ich ein Jahr in Frankreich gelebt hatte, ein paar Monate durch Ostafrika reiste - und eigentlich den Entschluss gefasst hatte, dass Deutschland alles in allem der beste Platz fuer mich waere. Ich bin und bleib eben Deutsche, auch hier im Ausland.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Beatrix ()

  • Zitat

    Original von Beatrix
    Ich bin und bleib eben Deutsche, auch hier im Ausland.


    hm..in anderen Thread wird darüber geschimpft, dass ausländische Mitbürger sich abschotten, gar keine Lust haben sich zu integrieren, eben weil sie mit ihrem Land noch so verbunden sind, oder es sich einbilden..keine Ahnung


    Wie ist das bei dir?

  • Zitat

    Original von Alexx61


    hm..in anderen Thread wird darüber geschimpft, dass ausländische Mitbürger sich abschotten, gar keine Lust haben sich zu integrieren, eben weil sie mit ihrem Land noch so verbunden sind, oder es sich einbilden..keine Ahnung


    Wie ist das bei dir?


    Fuer mich schliesst das eine das andere nicht aus. Ja ich bin Deutsche, das merkt man an meinem Akzent, meinen Vorlieben, Essen, deutsche Kulturveranstaltungen, die ich selber organisieren (z.B. den einzigen St Martin Laternenlauf in dieser Millionenstadt) und diversen Kleinigkeiten. Bin auch mehr im deutschen Internet unterwegs als im kanadischen. Spreche mit meinen Kindern nur deutsch, um eine zweisprachige Erziehung zu ermoeglichen. Sie sprechen uebrigens dennoch (?) perfektes altersgerechtes englisch und weit unterentwickeltes deutsch.


    Aber ich nehme auch aktiv am kanadischen Leben teil. Ich darf zwar nicht waehlen (muesste dafuer meine deutsche Staatsangehoerigkeit und damit meinen EU Pass aufgeben), aber ich bin trotzdem politisch aktiv, kenne durch meine Arbeit im sozialen Bereich die Haelfte des Stadtrates persoenlich.


    Und auch wenn ich mich sehr fuer deutsche Kultur vor allem wegen meiner Kinder hier engagiere, beim Aufbau eines deutschen Schulprograms geholfen hab, mein deutsch sprechen hat nicht verhindert, dass mein englisch sehr gut ist. Meinen Akzent werd ich nie verlieren, aber mein Schriftenglisch ist besser als das der meisten Muttersprachler.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • @ Mary


    Aber wenn Du auf Unabhängigkeit von Deiner Familie aus bist und Abstand brauchst...warum dann gleich auswandern ?


    Deutschland ist groß genug.
    Du suchst doch eh momentan Arbeit ?! Nutze die Gelegenheit Dich deutschlandweit zu bewerben und mache den Schritt in die Unabhängigkeit. Wenn Du das gemeistert hast und in Deutschland alleine klar kommst, dann kannst Du immer noch ins Ausland gehen.






    Nur meine zwei Pfennisch...

  • Eine Zeit lang in einem anderen Land zu leben, wäre vielleicht ganz nett. Aber meiner Heimat, meinen Wurzeln, meiner Familie und meinen Freunden für immer "den Rücken zudrehen"? Das wollte ich nicht.


    Außer, die Liebe meines Lebens wäre z.B. Australier gewesen und es wäre nicht anders gegangen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    ...Allerdings, da muss ich meinen Vorrednern recht geben, sind sehr gute Sprachkenntnisse der zukünftigen Heimat eine Grundvorraussetzung. Das ist nicht zu unterschätzen.


    Gruss,


    Doc


    Eben. Ich bin der alemannischen Sprache mächtig. Das ist der einzige Dialekt, der in fünf Ländern (D, A, CH. F und FL) gesprochen wird. Das hat nir das Auswandern erleichtert. :grin


  • Alte Torfnase,
    wie soll ich hier Entwicklungshilfe praktizieren? Studiere mal die Pisa-Studie und die Wirtschaftsdaten beider Länder. Wenn Du dann gefrustet nach drei Wochen freiwilligem Mobbedputzen wieder hier bist, dann reden wir wieder...

  • @hurz
    Also ich weiß nicht, was Du hast?!
    Deutsche Entwicklungshilfe für Österreich ist doch nix Ungewöhnliches. Ganz viele Eulen praktizieren das schon seit Monaten mit His so. Und siehe da - der Bursche entwickelt sich tatsächlich! :-) Ich finde das sehr positiv.


    Gruss,


    Doc, ganz stolz auf seine Entwicklungshilfe