Im Gluthauch des Todes - U.H.Wilken

  • Verlag: Zauberkreis-Verlag


    Kurzbeschreibung:
    Dan Oakland Story
    Ein Kämpfer zwischen Weiß und Rot


    Nr. 28


    Über den Autor:
    Uwe Hans Wilken, 1937 geboren, 2001 gestorben, schrieb viele Romane, die im Wilden Westen handeln. Zeitweise galt er als zweiter Karl May. Er schrieb auch einige Serien, z.B. die DAN OAKLAND STORY.


    Mein Eindruck:
    Jetzt möchte ich endlich mal anhand eines beispielhaften Romanheftes die Dan Oakland Story hier im Forum vorstellen. Die Dan Oakland Story von U.H.Wilken entstand mit ca. 82 Romanen in den siebziger Jahren. Die Serie ist nicht sehr bekannt, aber allgemein anerkannt.
    Es geht um einen Trapper im Westen, der mit einer Indianerin einen Sohn zeugte. Er heißt Sky und ist als Halbblut auf weiße Schulen gegangen und doch dem Indianervolk in Dakota nahe geblieben.
    Nach dem Tod der Mutter ziehen Dan und Sky herum, um gute Jagdgründe zu finden.


    In diesem Roman befinden sie sich nahe dem Arkansas River. Der amerikanische Bürgerkrieg ist kurz vor dem Ende, die Südstaaten schon geschlagen. Doch einige unverbesserliche Extremisten unter den Sklavenhaltern gibt es immer noch.
    Befreite Sklaven ziehen ziellos herum. Von einem von ihnen wird Sky angeschossen. U.H.Wilken lässt seine Protagonisten übrigens zeitgemäß von Negern sprechen, die Rassisten nennen sie sogar Nigger. Das verleiht dem Roman schon eine gewisse Härte.
    Dem gegenüber steht Dan Oakland als ein geradliniger toleranter Mann mit pazifistischer Gesinnung, der sich trotzdem gegen Ungerechtigkeiten auflehnt.


    Mich beeindruckt an Wilkens Roman, dass er zwar eine actiongeladene Handlung vorantreibt, dennoch philosophische Fragestellungen aufwirft. Dazu gehört auch, dass er seinen Figuren die Chance gibt, sich unter veränderten Bedingungen zu ändern. Mitläufer schafften das, Fanatiker und Extremisten hingegen blieben stur bis zum Untergang. Es wird viel gestorben in diesem Roman.


    Die konservativen Schriftstellerkollegen waren nicht sehr gut auf Wilken zu sprechen, da der eine realistische Schreibweise pflegte und von vorgegebenen Handlungs-Schemata abwich. Er packte auch unbequeme Themen an. Seine Kompromisslosigkeit beim Schreiben sorgte dafür, dass seine Romane auch heute noch lesbar sind.