'Die verlorene Ehre der Katharina Blum' - Kapitel 24 - 39

  • Zitat

    Original von LeseBär


    Jede deutsche Behörde, die sich irgendeinen Hinweis daraus erhofft. ;-) So bekloppt ist das gar nicht...


    :wow Echt? ich bin übrigens noch mit drin auch wenn ich derzeit für alles länger brauche liegt das Buch hier und cih lese immer mal wieder zwischendrin ;-)

  • Das Eindringen in die Privatssphäre empfinde ich bei Katharina Blum auch als sehr stark. Gerade auch, weil immer die Öffentlichkeit mit der ZEITUNG mit dabei ist. Und, dass die ZEITUNG auch immer noch ihre dramatisierte Sicht schreibt, ist ja sicherlich auch klar.


    Ich glaube auch, dass Katharina Blum irgendwie auch ein stilles Wasser ist. Sie weiß etwas mehr, als sie zugibt und auch zuzuegeben bereit ist. Vielleicht auch, weil das etwas ist, was für sie selbst wirklich privat ist. Frau Blorna und ihre Tante wissen ja auch nicht viel davon (wobei Frau Blorna etwas mehr weiß wie es momentan scheint). Sie hat es ja allen verschwiegen und es geht nicht nur um das Ausbreiten ihres ganzen Lebens. Den der Rest, ist ja relativ offen. Mit ihren verschiedenen arbeiten und und und. Das wissen die Personen häufig auch von Katharina.


    Was den Punkt der Gewalt betrifft, glaube ich auch, dass jeder in einer gewissen Lage zu irgendeiner Form von Gewalt getrieben werden kann. Gewalt hat sehr viele verscheidene Aspekte, so dass auch die Form super penibel und ordentlich zu sein oder auch den eigenen Rückzugsraum (bei Katharina ihre Wohnung, wausi ein Traum von ihr) aktiv aufzugeben. Alles, was für sie wert hatte, beginnt sie wegzuwerfen, weil es in ihren Augen nicht mehr wert ist, als sie selbst. Und sie selbst sieht vielleicht ihren eigenen Wert nicht mehr wirklich. Auch wenn sie momentan noch versucht das alles aufrecht zu erhalten und zumindest nach außen unbeeindruckt bei den Verhören zu wirken.