Inhalt:
„Endlich haben Aria und Perry seinen Stamm erreicht. Doch seine Leute trauen Aria nicht. Um den Anfeindungen zu entfliehen, macht sie sich gemeinsam mit Roar auf die Suche nach der Blauen Stille, dem Ort, an dem alle Ätherstürme ruhen und der auch Perrys Stamm retten kann. Während ihrer Abwesenheit taucht Kirra, die Anführerin eines befreundeten Stammes auf. Wird Perry ihren Annäherungsversuchen widerstehen?“
(Quelle: http://www.oetinger.de/nc/schn…n._Durch_Ewige_Nacht.html)
Aria und Perry sind endlich wieder vereint und erreichen gemeinsam die Tiden. Doch obwohl Perry jetzt deren Kriegsherr ist und Aria Schutz verspricht, sind die restlichen Stammesbewohner alles andere als freundlich gesinnt. Auch, dass das Mädchen eine Horcherin ist und nur zur Hälfte Siedlerin beruhigt sie nicht. Die Emotionen kochen über und damit Perry nicht seinen ganzen Stamm verliert, verlässt Aria das Dorf und macht sich gemeinsam mit Roar auf zu Sable und den Hörnern.
Dort wollen sie erfahren, wo sich die Blaue Stille befindet und gleichzeitig Perrys Schwester und Roars große Liebe Liv befreien. Die Blaue Stille ist ihre einzige Hoffnung, denn nur, wenn Aria diese Information mit Konsul Hess teilt, bekommen sie Talon zurück und können sich selbst und die Tiden in Sicherheit bringen.
Doch was ist der Preis für diese Information und werden die Tiden Aria hinterher akzeptieren oder wird alles nur noch aussichtsloser?
Charaktere:
Neben den äußerst sympathischen Protagonisten Aria und Perry, gibt es noch jede Menge anderer einmaliger und besonderer Darsteller, wie z.B. Roar, Perrys besten Freund. Er ist mein absoluter Liebling in diesem Band, denn er kümmert sich nicht nur um Perry, sondern nimmt sich auch um Aria an und baut eine ganz innige und tiefe Freundschaft zu ihr auf, die ihr Halt und Kraft gibt. Oder Cinder, der Junge, der den Äther beherrschen kann. Endlich erfährt man auch etwas mehr über ihn und merkt, dass er wirklich einmalig ist. Und dann lernt man auch Liv einmal persönlich kennen und erlebt, wieso sie für Perry und Roar so etwas Besonderes ist. Genau diese Charaktere machen diese sowieso schon tolle Geschichte noch einmal ein Stück besser.
Schreibstil:
Die Geschichte beginnt einige Zeit nach „Gebannt“ und man wird sofort in die Geschehnisse hineingeworfen. Natürlich hatte ich noch die wichtigsten Personen im Kopf, hatte bei den Nebenfiguren aber manchmal doch etwas Probleme, sie wieder richtig zuzuordnen. Es dauerte also ein paar Kapitel, bis ich alles geordnet hatte und mich wieder in Arias und Perrys Welt zurechtfand.
Von da ab war ich aber erneut gefangen und total begeistert. Ich freute mich gemeinsam mit Aria und Perry über das Wiedersehen und wartete gespannt auf die Reaktion der Tiden. Doch leider trennen sich die Wege der beiden relativ schnell wieder, was mich etwas gestört hat, aber auch wieder für jede Menge Spannung sorgt.
Sehr schön fand ich wieder die Perspektivwechsel, die alle zwei Kapitel erfolgen. Einmal liest man Perrys Sicht und dann wieder Arias. Dabei gibt es oft sehr spannende Cliffhanger am Ende eines Kapitels, so dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen, da ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Insgesamt ist das Buch überhaupt sehr spannend, denn es warten wieder jede Menge Gefahren und auch einige unvorhersehbare Wendungen auf Perry und Aria.
Am meisten konnte mich in diesem Band jedoch der emotionale Aspekt begeistern. Hier ging es nicht nur um die Liebe zwischen Perry und Aria, die auf eine harte Probe gestellt wird, hier geht es um tiefe, innige Freundschaft, um Eifersucht, Intrigen, Verantwortung, Loyalität, Schmerz, pure Verzweiflung, Trauer und Hoffnung. Die ganze Bandbreite der Gefühle wird in „Getrieben“ angesprochen, ohne das es übertrieben oder kitschig rüberkommt.
Zum Ende gibt es dann noch einmal einen tollen Showdown und obwohl es nicht direkt einen Cliffhanger gibt, werden doch viele Fragen aufgeworfen und das Ende ist so offen, dass es nur verspricht auch im finalen Band „Geborgen – in unendlicher Weite“ spannend zu werden. Leider müssen wir jetzt erst einmal bis März warten, bis wir wissen, ob es für Aria, Perry und ihre Freunde am Ende doch noch ein Happy End geben wird.
Fazit:
Da ich von Band 1 schon mehr als begeistert war, bin ich mit sehr hohe Erwartungen an diese Fortsetzung gegangen und muss sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Veronica Rossi hat es erneut geschafft mich mit der Welt der Ätherstürme zu faszinieren. Schnell taucht man in die Geschichte ein, fiebert mit den äußerst sympathischen Protagonisten mit und kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.