Hier kann zu den Kapiteln 07 - 16 geschrieben werden.
'Das Erbe der Wölfin' - Kapitel 07 -16
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Ich glaube nicht, dass ich die Ereignisse dieses Abschnittes gut verständlich erzählen könnte. Man sehe mir daher bitte nach, dass ich es bleiben lasse, obgleich ich, jedenfalls zu Beginn dieser Formulierungsversuche, die Erste hier im Abschnitt bin.
Eines, lieber Dieter, habe ich, fürchte ich, nicht so recht verstanden:
Das mit "Rumpis" Schlussfolgerungen aufgrund des Ärztenamens Dr. Husni.
Entsetzt bin ich über Karens Konsequenz, den Schlüssel nicht zu melden.
1. kann man Yasemins Äußerungen wirklich verschiedenartig interpretieren und 2. kämen, so hart das jetzt klingen mag, bei einer familiären Rache, wenn sie denn tatsächlich stattfände, mE logischerweise nur eine begrenzte Anzahl von Personen zu Schaden, die Anzahl künftiger Opfer ist aber nicht überschaubar.
Insgesamt hat mir das Kapitel Denkstoff geliefert (zB: Hätte das Krankenhaus nur deutsches Personal einsetzen dürfen? Oder verstößt das gegen das Grundgesetz und würde überdies nichts bringen, da ja auch Deutsche zu den "Grauen Wölfen" zählen könnten? Bewege ich mich mit derartigen Überlegungen bereits am Rande des Rassismus?)
Nett die Episode mit dem Kätzchen, das hatten wir beim Wolfsschen Erdsalzmonsterleserundenbuch auch gerade. -
Ein kleines trauriges Detail über Venske wird berichtet, dessen Tochter Barbara nach einem Autounfall im Koma liegt. Wie er damit umgeht, macht ihn mir noch sympathischer. Überhaupt ist diese Figur sehr gut gelungen.
Die arme Yasemin. Im Grunde gibt sie auf und bietet Metin ihren Kuschelhasen an, aber der begreift es nicht, dass er die Lösung geboten bekommt. Am Ende landet der Schlüssel bei Karen.
Ich verstehe schon, dass Karen sich Yasemin und ihren Ängsten um ihre Familie verpflichtet fühlt, aber für mich hätte es keine andere Lösung gegeben, als den Schlüssel rauszurücken. Ich vermute, die Drohung, irgend welchen Leuten, die Karen nicht kennt, etwas anzutun, würde gar nicht aufrecht erhalten bleiben. Zum einen ist Yasemins Familie Karen völlig unbekannt. Und wenn Polizei und Verfassungsschutz hinten den Akinci her sind, ist sowieso keine Zeit mehr dafür, noch etwas von den Drohungen in die Tat umzusetzen.
ZitatOriginal von maikaefer
kämen, so hart das jetzt klingen mag, bei einer familiären Rache, wenn sie denn tatsächlich stattfände, mE logischerweise nur eine begrenzte Anzahl von Personen zu Schaden, die Anzahl künftiger Opfer ist aber nicht überschaubar.
Und das ist natürlich auch ein Argument. Das relativ kleine Risiko eines Racheaktes wäre ich wohl auch eingegangen, wenn man bedenkt, was man damit für Verbrechen verhindern kann.Metin Kaymaz ist einfach nur ein schlimmer Fanatiker. Was der wie ferngesteuert an Verbrechen begeht, ohne wirklich darüber nachzudenken, ist echt furchtbar. Leider habe ich das Gefühl, hier wird ein Typ dargestellt, den es in der Realität leider viel zu oft gibt. Er scheint doch aus einer ganz normalen Familie zu kommen und dreht dann so ab. Wahnsinn, aber eben leider wohl kein Einzelfall.
Die Akinci machen also doch keinen Alleingang, sondern der Ober-Wolf in der Türkei steuert das Ganze, ist durch Metin und Murat Öztürk bestens informiert und Karen läuft direkt in die Falle .... oh, das wird jetzt richtig spannend!
Edit: Die Erbsenzählerin hat auf Seite 173 in der drittletzten Zeile Augenbauen entdeckt
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Zitat
Original von Wuermchen
Edit: Die Erbsenzählerin hat auf Seite 173 in der drittletzten Zeile Augenbauen entdeckt[/SIZE]Danke, ist notiert. Hoffentlich schafft es das Buch auch zur zweiten Auflage, dann wird das korrigiert!
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Zitat
Original von Wuermchen
Ich verstehe schon, dass Karen sich Yasemin und ihren Ängsten um ihre Familie verpflichtet fühlt, aber für mich hätte es keine andere Lösung gegeben, als den Schlüssel rauszurücken. Ich vermute, die Drohung, irgend welchen Leuten, die Karen nicht kennt, etwas anzutun, würde gar nicht aufrecht erhalten bleiben. Zum einen ist Yasemins Familie Karen völlig unbekannt. Und wenn Polizei und Verfassungsschutz hinten den Akinci her sind, ist sowieso keine Zeit mehr dafür, noch etwas von den Drohungen in die Tat umzusetzen.
Jein.
Rein logisch wäre es wohl die vernünftigste Konsequenz, den Schlüssel an Venske zu übergeben.
Aber - ich kann Karens Beweggründe durchaus nachvollziehen.
Sie denkt ja in anderen Dimensionen.
Venske und auch Johannes sind "Machtdenker", "Staatsdenker" - Karen widerum "Menschendenkerin" "Humandenkerin"
(Mir fallen grad kleine besseren Worte ein)Nicht umsonst ist sie Ärztin, speziell Psychiaterin und nicht Verfassungsschützerin, Politikerin, Bankerin oder eben eines sonstigen "Nichtmenschenbehandelnden" Jobs.
Da denkt man anders. Menschlicher, sieht die möglichen Hintergründe anders.
Menschen stehen eben eher im Vordergrund.
(Kann ich grad nicht besser ausdrücken)Ich persönlich würde wahrscheinlich zu einer Kompromißlösung greifen.
Sprich - mit Venkse reden, ihn bitten, das Umfeld Yasemins zu erkunden - dürfte für ihn ja nicht so schwer sein - und ihm dann unter der Voraussetzung, daß er alles versucht, diese Familie/Umgebung Yasemins zu schützen, den Schlüssel geben. -
Ich kann Karens Beweggründe auch nachvollziehen, auch wenn ich Yasemins Verhalten beim Lesen so interpretiert hatte, dass sie will das Venske den Schlüssel bekommt.
Für Karen war es ein hoch emotionaler Moment, als Ysaemin ihr den Hasen gegeben hat und sie will den letzten Wunsch einer Sterbenden respektieren.Johannas Kompromißlösung finde ich aber auch als die einzig sinnvolle.
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Gerade WEIL auch für mich die Menschen im Vordergrund stehen, und zwar in unserem Zusammenhang die, die jetzt die weiteren Opfer werden, kann ich Karens Handeln eben NICHT akzeptieren. Dass man Yasemins Familie bestmöglich zu schützen hätte versuchen müssen, steht wohl außer Frage.
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Zitat
Original von Johanna
Jein.
Rein logisch wäre es wohl die vernünftigste Konsequenz, den Schlüssel an Venske zu übergeben.
Aber - ich kann Karens Beweggründe durchaus nachvollziehen.
Sie denkt ja in anderen Dimensionen.
Venske und auch Johannes sind "Machtdenker", "Staatsdenker" - Karen widerum "Menschendenkerin" "Humandenkerin"
(Mir fallen grad kleine besseren Worte ein)Nicht umsonst ist sie Ärztin, speziell Psychiaterin und nicht Verfassungsschützerin, Politikerin, Bankerin oder eben eines sonstigen "Nichtmenschenbehandelnden" Jobs.
Da denkt man anders. Menschlicher, sieht die möglichen Hintergründe anders.
Menschen stehen eben eher im Vordergrund.
(Kann ich grad nicht besser ausdrücken)Ich persönlich würde wahrscheinlich zu einer Kompromißlösung greifen.
Sprich - mit Venkse reden, ihn bitten, das Umfeld Yasemins zu erkunden - dürfte für ihn ja nicht so schwer sein - und ihm dann unter der Voraussetzung, daß er alles versucht, diese Familie/Umgebung Yasemins zu schützen, den Schlüssel geben.Ja, ich versteh schon, was Du meinst.
Vielleicht fällt es ihr wegen dieser unterschiedlichen Einstellungen auch so schwer, sich Venske anzuvertrauen. -
Langsam fühle ich mich hier wie ein "in den falschen Dimensionen denkender Machtmensch oder gefühlskalter Staatsdenker"!
Ich bin übrigens weder Bankerin noch stamme ich aus einem der anderen genannten Berufe.
Gerade, WEIL Karen Psychiaterin ist, sollte sie sich vor raschen Fehlurteilen erst einmal fragen, ob sie Yasemin überhaupt richtig verstanden hat, was mE nämlich nicht der Fall ist. Wollte die dem Mörder nicht zuletzt den Hasen geben, gerade, WEIL sie ihre Familie schützen wollte?
Gut, da war Karen nicht dabei. Aber die Möglichkeit hätte sie wenigstens in Betracht ziehen müssen.
Aber ich glaub, ich halte mich besser zurück. Ich ärgere mich nur, und das ist mir das Ganze nicht wert.
Sorry und viel Spaß noch. -
Ich hätte es auch viel nachvollziehbarer gefunden wenn Karen den Schlüssel an Venske weitergeleitet hätte. Ich an ihrer Stelle hätte es getan.
Ich kann zwar verstehen was Johanna meint, aber ob der Beruf in dem man tätig ist hier bei der Sicht der Dinge eine Rolle spielt wage ich stark zu bezweifeln. Ich vediene meine Brötchen als unkreativer Zahlenjongleur und halte mich im allgemeinen für das was man einen nüchternen Kopfmenschen nennt. Und nun?
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Zitat
Original von sapperlot
Und nun?
nun gibst Du Venske den SchlüsselHimmel, das war doch nur eni Beispiel - steht doch da, mir fielen keine anderen Worte ein.
Man kann auch sagen, daß da wohl einfach nur jeder Mensch das anders sieht, entscheidet oder empfindet.
Daß Venske das anders sieht als Karen finde ich selber jetzt nicht sonderlich unlogisch,
das heißt allerdings nicht, daß nun er oder sie die richtige Denkweise hat.Sie sind halt einfach unterschiedlich und haben andere Beweggründe oder auch andere Erfahrungswerte, die ihre Entscheidungen und Denkweisen jeweils beeinflussen.
Außerdem, wenn Karen nun Venske sofort den Schlüssel gegeben hätte, wären wir ja auch schon mit der Leserunde durch und die bösen Buben säßen hinter Schloß & Gitter.
So können wir noch wunderbar 2 Abschnitte weiter lesen und gucken, was noch alles spannendes passiert. -
Zitat
Original von Johanna
Außerdem, wenn Karen nun Venske sofort den Schlüssel gegeben hätte, wären wir ja auch schon mit der Leserunde durch und die bösen Buben säßen hinter Schloß & Gitter.
So können wir noch wunderbar 2 Abschnitte weiter lesen und gucken, was noch alles spannendes passiert.Geeeeeenau.
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Zitat
Original von Johanna
(...) Außerdem, wenn Karen nun Venske sofort den Schlüssel gegeben hätte, wären wir ja auch schon mit der Leserunde durch und die bösen Buben säßen hinter Schloß & Gitter.
So können wir noch wunderbar 2 Abschnitte weiter lesen und gucken, was noch alles spannendes passiert.Ich wundere mich ja auch immer, was meine Figuren alles so denken und tun ...
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Sind die den alle behämmert die Frau fliegt ja nicht nach Schottland, die fliegt in die TÜRKEI ! Wie kann man zulassen, dass die mitten unter ihre Feinde flieht. Ein Verfolger in der Heimat fällt ihr ja vielleicht noch auf - aber dort?
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Zitat
Original von beowulf
Sind die den alle behämmert die Frau fliegt ja nicht nach Schottland, die fliegt in die TÜRKEI ! Wie kann man zulassen, dass die mitten unter ihre Feinde flieht. Ein Verfolger in der Heimat fällt ihr ja vielleicht noch auf - aber dort?BRAVO!
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Zitat
Original von beowulf
Sind die den alle behämmert die Frau fliegt ja nicht nach Schottland, die fliegt in die TÜRKEI ! Wie kann man zulassen, dass die mitten unter ihre Feinde flieht. Ein Verfolger in der Heimat fällt ihr ja vielleicht noch auf - aber dort?Ich bin mir grad nicht sicher, aber wissen Karen und Johannes überhaupt schon, dass die "Wölfe" wissen, dass sie den Schlüssel haben?
Ich glaube nicht und von daher kann ich verstehen, dass Karen in die Türkei fliegt, abschalten alles in Ruhe überdenken. -
Zitat
Original von Zwergin
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Ich glaube nicht und von daher kann ich verstehen, dass Karen in die Türkei fliegt, abschalten alles in Ruhe überdenken.Das ist der Vorteil als Leser: Manchmal wissen sie mehr als die Protagonisten
Ich dachte auch: die kann doch jetzt nicht in die Türkei fliegen, wenn sie dort schon erwartet wird.Zu Handlungsweise von Karen: zum einen konnte ich sie verstehen, andererseits handelt sie auch ein bisschen unlogisch, da sie den Schlüssel in der Hand hält um eventuelle weitere schlimme Taten zu verhindern. Ich an ihrer Stelle hätte den Schlüssel auch Venske übergeben. Mit ihrer geplanten Reise in die Türkei verdrängt sie erst einmal die Probleme und flieht vor der Entscheidung.
edit: Zu Metin Kaymaz: ein richtig "toller" Bösewicht. Ich konnte ihn mir gut vorstellen. Passt perfekt.
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Original von Kirsten Slottke
Das ist der Vorteil als Leser: Manchmal wissen sie mehr als die Protagonisten
Ich dachte auch: die kann doch jetzt nicht in die Türkei fliegen, wenn sie dort schon erwartet wird.Zu Handlungsweise von Karen: zum einen konnte ich sie verstehen, andererseits handelt sie auch ein bisschen unlogisch, da sie den Schlüssel in der Hand hält um eventuelle weitere schlimme Taten zu verhindern. Ich an ihrer Stelle hätte den Schlüssel auch Venske übergeben. Mit ihrer geplanten Reise in die Türkei verdrängt sie erst einmal die Probleme und flieht vor der Entscheidung.
edit: Zu Metin Kaymaz: ein richtig "toller" Bösewicht. Ich konnte ihn mir gut vorstellen. Passt perfekt.
Dass sie dort erwartet werden würde, WUSSTE sie nicht, aber, dass es um eine türkische Problematik ging, sehr wohl. Und hätte ihr ihr hier bereits angesprochenes berufliches Knowhow nicht sagen müssen, dass Verdrängung ein zur Problemlösung äußerst unzureichendes Hilfsmittel ist? Das mit dem Schlüssel konnte man zur Not noch mit Fehlinterpretation entschuldigen, jedoch diese Türkeireise kommt für mich dem Überziehen eines T-Shirts mit aufgemalter Zielscheibe gleich.
EDIT fand ein A zuviel
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Karen konnte ihr berufliches Wissen nicht auf sich selbst anwenden, da sie sich selbst nicht analysieren konnte.
Ich hätte aber von Johannes erwartet, dass er stärker eingreift. -
Zitat
Original von maikaefer
EDIT fand ein A zuviel
Solange keine drei Halbmonde daneben standen...