'Das Erbe der Wölfin' - Kapitel 26 - Ende

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  • Es geht mächtig hin und her – wer ist denn nun der Falschspieler, Celik oder Yilmaz? Jeder erzählt die Geschichte genau andersrum, ist nicht zu entlarven. Aber am Ende hat es mich doch überrascht, dass Yilmaz der Ober-Wolf ist. Mein Favorit war eben doch Celik.
    Öztürk in München wird ebenfalls enttarnt, dank der Mails von Pfleger Sadi.
    Und Metin Kaymaz ... tja, der ist so verblendet und fanatisch, der hätte sich wohl niemals zu einer gemäßigteren Einstellung überzeugen lassen. Ich hatte auch kein Mitleid, als er erschossen wurde, von „der Verschleierten“, die so stumm und doof gar nicht war :-)


    Der Verbrecherring actionreich gesprengt, ein Happy End für Johannes und Karen.
    Auf der Strecke bleiben traumatisierte Opfer und ihre Familien. Und vermutlich eine Menge führungslose Fanatiker, die nur auf einen neuen Guru warten ...


    Ganz besonders ins Herz geschlossen habe ich den kauzigen Clemens Venske. Ein toller Charakter, von dem es hoffentlich künftig noch einiges zu lesen gibt.


    Danke, Dieter, für diesen spannenden und informativen Roman. Ich finde, damit hast Du „Die Narben der Hölle“, die mir schon sehr gut gefallen haben, noch übertroffen! :anbet

  • Also doch keine "Reinigungsaktion" wie im aus der Kälte kommenden Spion. Aber mindestens genauso spannend. Irgendwie fühlte ich mich auch ein wenig an Bücher von Hef Buthe erinnert. Allerdings musste ich bereits bei einer Szene an diesen Taner denken, und zwar als irgendwer einigen Oberen gegenüber gestanden hat, da war ein älterer sehr kultiviert wirkender Mann mit ruhiger Stimme erwähnt worden.
    Sehe ich das richtig, dass die Karte 2mal im Buch ist und zwar total identisch?
    Ich werde den Vorläufer irgendwann lesen, aber eher wohl den Nachfolger, denn zu Karen kann ich nach wie vor keine rechte Beziehung aufbauen, "Rumpi" hingegen mag ich, schon seines Umganges mit Barbara wegen. Ich würde die Beiden gern nach Hamburg begleiten.
    Rezi folgt bald.
    EDIT fand Schreibfehler :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • So - durch und restlos begeistert.


    Nu geh ich aber erst mal ins Bett :grin


    Besonders freu ich mich, daß uns Rumpelstilzchen mit der schönen Königstochter dann bald hier in der schönsten Stadt der Welt besucht...

  • Ja. Tolles Ende! Actionreich.
    Kaymaz nun komplett fanatisch, kommt echt glaubhaft rüber.
    Yilmaz überführt. Das war schon raffiniert, gerade ihn als Ober-Bösewicht auszusuchen.


    @ Dieter: Hast du schon bei "Narben der Hölle" daran gedacht?


    Den Öncu hatte ich mir irgendwie älter und gesetzter vorgestellt. Eigentlich komisch. ich war echt überrascht, dass der noch so jung war.
    Venske hat auch mir am besten gefallen.
    Insgesamt hätte ich mir gewünscht, dass der Klappentext nicht so viel verrät, weil er mir doch einige Spannung weggenommen hat, v.a. was die Geschichte um Johannes und Karen anging, da war mir deren Weg doch etwas zu sehr vorgezeichnet.


    Insgesamt ein supertolles Buch.

  • Furioses Ende, auch wenn mir das etwas zu schnell ging, wie Venske und Johannes ihr Vertrauen "umswitchen". Die Motivation von Yilmaz im Verhältnis zu Claasen kommt nicht klar rüber in diesem Buch, warum leiht er ihm seine Yacht, warum hilft er ihm, wenn er dann so skrupellos seinen Tod befiehlt? Von Rumpelstilzchen noch mehr zu hören würde mich freuen.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Furioses Ende, auch wenn mir das etwas zu schnell ging, wie Venske und Johannes ihr Vertrauen "umswitchen". Die Motivation von Yilmaz im Verhältnis zu Claasen kommt nicht klar rüber in diesem Buch, warum leiht er ihm seine Yacht, warum hilft er ihm, wenn er dann so skrupellos seinen Tod befiehlt? Von Rumpelstilzchen noch mehr zu hören würde mich freuen.


    Anfangs war ich auch irritiert - aber Venske ist ja anfangs doch skeptisch und überlegt einen Augenblick, bevor er zu ihm in den Helikopter steigt.
    Vielleicht war es Intuition bei ihm oder Risikobereitschaft?


    Aber die Argumente Çeliks haben ihn dann ja überzeugt.


    Bei Johannes hats je einen Augenblick länger gedauert.
    Aber ihm ist es dann ja auch klar geworden, als er mit der waffe vor Çelik stand.


    Die Überlegung hatte ich auch, weshalb Yilmaz ihn erst hofiert, freundschaftlich behandelt, ihm sogar im ersten Teil das Leben rettet.
    Aber ich vermute einfach mal, daß es hier für Yilmaz ums Ganze ging.
    Sprich - er es sich nicht leisten konnte, Johannes am Leben zu lassen. Einfach weil der zuviel weiß und seine "Lebenswerk" auffliegen lassen könnte.


    Solange Johannes nur als guter Freund, der unbedarft an Yilmaz glaubt, galt, seine Machenschaften nicht erfährt - ok - solang ist er eben sein Freund.
    Aber sobald es zu "persönlich wird und er eben auffliegen kann, muß Yilmaz ihn eben beseitigen.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Ja, aber was veranlasst sojemanden überhaupt Freund zu einem deutschen Ungläubigen zu werden?


    Freund war er nie. Ihm gehörte das erste Schiff, das Mehmet für Johannes gechartert hatte. Und dann war ihm Johannes beim Test / beim Aussuchen seines zweiten Bootes nützlich. Vor allem aber kann solch ein Mann aus seiner Sicht doch gar nichts Unverdächtigeres tun, als eine weltläufige Bekanntschaft mit einem Deutschen zu pflegen, der seinerseits mit einem gut situierten türkischen Geschäftsmann befreundet ist. Yilmaz ist kein blinder Fanatiker, ich hoffte, das wäre klar geworden. Er unterscheidet sich stark von den teilweise simpel gestrickten Vasallen der "Bewegung", ist allerdings ein unverbesserlicher Anhänger der großtürkischen Ideeen seines ehemaligen Bekannten Alparslan Türke_ , dem Gründer der Grauen Wölfe, der Ülkücü-Bewegung. Und die Frage Gläubiger oder Ungläubiger spielt sowieso keine Rolle. Diese Bewegung ist keine vornehmlich islamistisch motivierte, wie ich ebenfalls hoffte herauskristallisieren zu können.

  • Die letzte Seite ist umgeblättert und ich bin wieder hellwach. Ich wollte vor dem Schlafen gehen noch die letzten Seiten lesen - aber jetzt brauche ich noch ein bisschen, um etwas runter zu kommen. ;-)


    Dieser letzte Abschnitt war überaus rasant und spannend und ein würdiger Abschluss für dieses tolle Buch! :anbet


    Die Abschlussszenen in Ostanatolien haben mir auch schon das eine oder andere Mal das Herz stocken lassen, insbesondere als Metin auf den Auslöser der Bombe drückte. Ich hatte zwar vermutet (oder mehr gehofft), dass es gut ausgeht, aber dennoch stelle ich es mir furchtbar vor, so eine Bombe bei sich zu tragen. Die Ängste, die Karen durchleben musste waren wirklich unmenschlich.


    Mit dem Hin und Her zwischen Yilmaz und Çelik wurde auch ich in die Irre geführt, so dass ich gar keinem mehr trauen konnte. ;-)


    Dass Yilmaz sich dann umbrachte ist wohl eine logische Konsequenz. Aber es ist zu befürchten, dass der Alptraum dennoch nicht zu Ende ist. :-(


    Metin hat seinen Fanatismus ebenfalls teuer bezahlt. Mir tun seine Eltern leid - sie haben ihn in gewisser Weise zweimal verloren.


    Über das Happyend von Karen und Johannes bin ich sehr froh. Ich frage mich nur, ob sie sich ihr Ferienhaus weiterhin einrichten? Können sie sie sich in dieser Gegend wirklich noch entspannen?


    Meine Lieblingsfigur ist Clemens Venske. Er ist mir vollem Herzblut bei der Sache - sei es in seinem Job oder bei seiner Tochter. Er geht so liebevoll mit ihm um. Und auch sein letzte Aussage von Rumpelstilzchen und der schönen Königstochter zeigt seine Grösse! Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, ihn wieder anzutreffen und mehr über ihn zu lesen. :-)


    Zu Beginn bin ich eher skeptisch an die Lektüre ran gegangen, da diese Art Bücher sonst nicht so meins sind. Doch deine Lesung, Dieter, am Eulentreffen hatte mich neugierig auf deine Bücher gemacht,. Und ich bin so froh, dass ich Mal wieder über den Tellerrand hinaus geschaut habe. Vielen Dank für die spannenden Lesestunden und deine Begleitung der Leserunde! :knuddel1



    Edit erinnert mich daran, dass meine Rezi auch noch aus steht. Da ich ein paar Tage unterwegs bin, werde ich sie bestimmt gegen Ende der Woche einstellen.

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ayasha ()

  • Auch ich habe diesen letzten Teil dieses überaus spannenden Buches fertig und muss sagen :anbet.


    Mit diesem Ende, dass Yilmaz der Ober-Bösewicht ist, habe ich nicht so ganz gerechnet.


    Metin musste teuer bezahlen für seinen Fanatismus, aber das ist ja in den meisten Fällen so.


    Und trotz der Spannung gab es auch ein Happyend zwischen Karen und Johannes.


    Wer mir in diesem Buch auch sehr gut gefallen hat, war Venske.


    Dieser Thriller war genauso spannend wenn nicht noch spannender als "Die Narben der Hölle".


    Vielen Dank auch für die tolle Begleitung durch die Leserunde. Meine Rezi folgt noch.


    Viele Grüße :wave

  • Die vielen Drehungen und Wendungen haben mir sehr gut gefallen. Mit Yilmaz als Obermotz hatte ich auch nicht gerechnet, da er halt im ersten Buch bereits eine Rolle hatte und sich eine scheinbare Freundschaft zu Johannes bildete.


    Yilmaz hätte eigentlich diesen ganzen Wirbel gar nicht mehr veranstalten müssen, nachdem ihm bekannt wurde, dass Clasen die Unterlagen bereits an den Verfassungsschutz gegeben hatte. Er hätte Karen still und heimlich liquidieren können und versuchen, seine Spuren zu verwischen. Aber auch hier gilt wie bereits weiter vorne geschrieben: Dann hätte es keine Story gegeben. ;-)


    Dieter, vielen Dank für dieses tolle Buch. Ich bleibe Clasen und Venske als Leser auch mit Sicherheit treu. :wave

  • Zitat

    Original von Zuckelliese
    Dieses Buch ging mir unter die Haut.Der Realitätsbezug machte mir bei Ankündigung der Leserunde etwas Angst, aber heute bin ich froh, es gelesen zu haben.Ein tolles Buch! Dieter, ich lese dich weiter!
    LG, Zuckelliese


    Das erfreut das Schreiberherz, liebe Zuckelliese! Danke! Bis bald! :wave