Geheimkommando Zenica - Alistair MacLean

  • Der wilde Haufen von Navarone


    Originaltitel: Force 10 from Navarone
    Übersetzt von Georgette Beecher-Kindler


    Broschiert: 253 Seiten
    Verlag: Heyne


    Kurzbeschreibung:
    Den Helden von Navarone bleibt nach ihrem letzten Auf trag wenig Zeit zum Ausschlafen. Sie werden sofort mitten in den brodelnden Kampfkessel nach Jugoslawien geflogen, wo sie mit Fallschirmen abspringen müssen. Von nun an liegt ihr Arbeitsfeld in den rauhen, zerklüfteten Bergen Bosniens und in der Zenicaschlucht, die mit ihrer Brücke ein heißumkämpftes Ziel ist. Diese Brücke sollen sie sprengen. Dabei sind die todesmutigen Männer ganz auf sich gestellt. Verlassen können sie sich nur auf Kameradschaft und — Glück.


    Über den Autor:
    Der Schotte Alistair MacLean, geboren 1922, gestorben 1987, war ein erfolgreicher Bestseller-Autor von Thrillern und Kriegsromanen. Viele seiner Bücher wurden von Hollywood verfilmt: Die Kanonen von Navarone, Agenten sterben einsam, Eisstation Zebra.
    Einige Male schrieb er auch die Drehbücher dazu, z.B. bei Nevada Pass, Das Mörderschiff und Agenten sterben einsam.


    Mein Eindruck:
    Geheimkommando Zenica, geschrieben 1968, ist die Fortsetzung von Die Kanonen von Navarone, sehr bekannt durch die Verfilmung. Auch dieser Roman wurde verfilmt, mit u.a. Harrison Ford


    Fortsetzungen von Erfolgsromanen können oftmals nicht das Niveau halten. In gewisser weise trifft das auch auf Geheimkommando Zenica zu,. Doch als ich jetzt den Roman nach Jahren mit geringerer Erwartungshaltung nochmals las, merkte ich, es ist doch ein echter MacLean.
    Das ist durch die Gestaltung markanter Charaktere mit entsprechend markigen Sprüchen gekennzeichnet. Die Hauptfiguren zeichnen sich dadurch aus, dass sie als Spezialisten in Sachen Spionage echte Überlebenskünstler sind, die auch gefahrvollste Situationen überleben.
    Captain Mallory ist der Anführer, der entschlossen und integer seine Mission umsetzt. Corporal Miller, der sonst oft zynische Anmerkungen macht, wächst in den Krisensituationen über sich hinaus, während Andrea in solchen Situationen quasi zur unbarmherzigen Kampfmaschine verwandelt.


    Die Handlung setzt unmittelbar nach Ende von die Kanonen von Navarone ein. Es ist immer noch zweiter Weltkrieg.
    Mallory, Miller und Andrea haben die deutschen Kanonen zerstört, jetzt bekommen sie von Captain Jensen einen neuen Auftrag, der sie nach Jugoslawien führt. 3 neue, unerfahrene Sergeanten werden sie begleiten.
    Sie wollen die Jugoslawischen Partisanen im Kampf gegen die Deutschen unterstützen. Ein zentrales Ziel ist eine Brücke in Bosnien.
    Die Mannschaft arbeitet mit den Partisanen zusammen, unter ihnen auch Maria, die die Brieten hasst und der Partisanenführer Droshny. Doch nicht jeder ist das, was er zu sein scheint. Das ist man ja gewohnt von Alistair MacLeans Spionagethrillern.


    MacLean schafft es gut, die dramatischen Momente herauszuarbeiten. 8 von 10 Punkte sind dafür verdient.