Inhalt:
Simon Lewis muss sich noch daran gewöhnen, ein Vampir zu sein. Besonders seit seine beste Freundin Clary kaum noch Zeit für ihn hat. Sie ist zu beschäftigt mit ihrer Ausbildung zur Schattenjägerin und träumt von ihrer großen Liebe. Doch finstere Dinge geschehen. Ist der Krieg, den Simon gewonnen glaubte, noch nicht vorbei?
In dem nervenzerreißenden vierten Band der Chroniken der Unterwelt nimmt uns Cassandra Clare wieder mit in die Welt der Schattenjäger, die im Herzen von New York mit Liebe, Verrat und Rache kämpfen.
Rezension:
Während Simon sich nur langsam an sein neues Leben als Vampir gewöhnen kann, hat Clary ganz andere Probleme: Sie absolviert endlich die Ausbildung zur Schattenjägerin und muss sich gleichzeitig mit Beziehungsproblemen herumschlagen. Als wäre das noch nicht genug Stress, gehen in New York wieder finstere Dinge vor, die nicht vor den Schattenjägern halt machen.
In "City of Fallen Angels" stand Simon mehr im Vordergrund. Man bekam einen guten Einblick in sein neues Leben und in seine Gedanken. Er scheint auf den ersten Blick ganz gut mit seinem Vampir-Daseinklar zukommen, jedoch bemerkt man auch, dass er es eher verdrängt und versucht sein altes Leben weiterzuleben, was natürlich viel schwieriger ist, als es den Anschein hat.
In den vorherigen Bänden ist mir Simon eher negativ aufgefallen, was zum Teil an seiner besitzergreifenden Art Clary gegenüber lag. Aber in "City of Fallen Angels" wurde er mir sehr sympathisch und ich habe angefangen ihn zu mögen.
Dass Simon eher im Vordergrund stand, bedeutet aber nicht, dass sich das Buch nur um ihn gedreht hat. Man konnte wieder aus vielen Sichten lesen und damit auch aus Clary's und Jace'. Die beiden sind seit knapp sechs Wochen zusammen, aber die Friede, Freude, Eierkuchen-Zeit scheint vorbei zu sein, denn Jace verhält sich sehr abweisend gegenüber Clary, die keine Ahnung hat was mit ihm los ist. Dieses Beziehungschaos hat mir eher weniger gefallen. Man hat drei Bände lang gehofft und darauf hingefiebert, dass die beiden endlich zusammenkommen und dann das!
Die erste Hälfte des Buches fand ich ein wenig verwirrend. Die einzelnen Charaktere sind immer ihre eigenen Wege gegangen, die so gar nichts miteinander zu tun hatten! Jedoch stellte sich dann heraus, dass sich diese Wege am Ende logisch kreuzen würden und ich war wieder zufrieden. Cassandra Clare hat wirklich Talent unvorhersehbare Wendungen in ihre Geschichte einzubauen um so die Spannung bis aufs Maximum zu bringen.
Fazit:
"City of Fallen Angels" konnte mich ebenso begeistern wie die vorherigen Bände!
Dank den liebenswerten Charakteren, die sich ständig weiterentwickeln und die von Cassandra Clare geschaffene Welt, von der der Leser immer neue Facetten zu sehen bekommt, wird es nie langweilig und bin nach einem fiesen Cliffhanger am Ende sehr gespannt wie es weitergeht und froh, dass ich den Folgeband hier schon liegen habe.
9 von 10 Eulenpunkten