Der Biogarten - Das Original- Marie Luise Kreuter

  • Gebundene Ausgabe: 408 Seiten
    Verlag: Blv Buchverlag; Auflage: 25. Auflage. (März 2012)


    Kurzbeschreibung (Quelle Amazon)
    Marie-Luise Kreuters "Bio-Garten" ist seit vielen Jahren das Standardwerk für den naturgemäßen Anbau von Gemüse, Obst und Blumen. Diese Neuausgabe wurde inhaltlich wie optisch auf den neuesten Stand gebracht und bietet Ihnen aktuelles, zuverlässiges Wissen übersichtlich aufbereitet. Alle Kapitel sind vollständig überarbeitet, zum Teil auch erweitert. Das betrifft besonders Angaben zum Pflanzenschutz, Sortenempfehlungen, Kulturanleitungen und das umfangreiche Bezugsquellenverzeichnis - eine Fundgrube für alles, was Sie als Bio-Gärtner brauchen.


    Über die Autorin (Quelle Amazon)
    Marie-Luise Kreuter lernte schon als Kind im elterlichen Garten den Umgang mit Zier- und Nutzpflanzen. Nach ihrem Ethnologie-Studium absolvierte sie beim SWF eine Journalismus-Ausbildung und spezialisierte sich bald auf gärtnerische Themen. Es entstanden zahlreiche Bücher, Artikel sowie Rundfunk- und Fernsehsendungen. 1985 begleitete Marie-Luise Kreuter als Fachberaterin und Autorin den Start der Zeitschrift "kraut & rüben", die sie viele Jahre als Herausgeberin betreute. Als die Biogärtnerin der Nation verfasste sie viele Bücher und zahlreiche Zeitschriftenartikel.


    Meine Meinung
    Ich würde immer gerne, kann aber nicht. Konkret heißt das: ich wollte schon immer mal mein eigenes Gemüse anbauen und habe es dutzende Male versucht. Paprika und Gurken in Töpfen auf dem Balkon, einmal sogar eine Melonenbirne im Blumenkasten vor dem Fenster. Bis auf Kräuter, die jedes jahr wunderbar wachsen, ist bisher alles schief gegangen. Jetzt habe ich im letzen Jahr den Bauerngarten entdeckt, dieses Konzept scheint für jemanden wie mich einfach gemacht zu sein. Bis auf ein wenig Unkraut jäten und abernten brauche ich nicht viel zu machen. Ich möchte trotzdem weiter in die Materie eintauchen und verstehen. :grin Dieses Buch wurde mir ans Herz gelegt und ich bin begeistert! Es ist übersichtlich gegliedert, so dass auch komplette Garten- Vollhorste (wie ich) die Grundlagen verstehen. Was heißt überhaupt organisch? Was bedeutet es, wenn Schädlinge an den Gemüsen auftreten und wie bekomme ich die ohne Chemie (die im Bauerngarten ohnehin verboten ist) in Griff? Was sind mechanische Abwehrmittel? Was geschieht beim Kompostieren, muss ich nachdüngen? Wann kann ich was und auf welchem Boden nachsähen und was ist wann erntereif? Und was setzte ich am besten zusammen, damit gar nicht erst Schädlinge andoggen? Wie wächst mein Mais grade, was heißt "Vereinzeln von Möhren"? Wann muss ich Heilkräuter ernten, um möglichst viel Inhaltsstoffe zu erhalten, oder brauche ich das gar nicht zu beachten?


    Ich habe tausende Fragen und jede, einfach jede wird in diesem Buch beantwortet. Ein tolles Nachschlagewerk, aber auch hin - und wieder einfach drin zu blättern macht alleine schon Spaß. Die Aufmachung ist aufwendig und ansprechend. Schön die Kapitel über Ziergärten, was mir auch in meinem Garten Zuhause nützt. Oder das über den Nutzgarten, darin wird jedes Gemüse/ Kraut/ Obst nochmal einzeln mit seinen gesamten Inhaltsstoffen, Tipps zum Anbau/Pflege etc erläutert. Ganz toll finde ich den Arbeitskalender am Ende des Buches, der mir knapp und übersichtlich verrät, was in diesem Monat alles so zu tun ist. Jetzt ist Mai, da kann ich nach dem 20. Zuckermais und Artischoken pflanzen. Unkraut muss ich jäten und am besten auf des Beet mit den Starkzehrern oder Blumen schmeißen, die freuen sich drüber.


    Fazit: toll. :-]

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Bildmäßig scheint das eine Neuauflage zu sein. ich habe mir das Buch vor zig Jahren gekauft und fand es sehr praxisnah. Man lernt eine Unmenge über biologisches gärtnern, Pflanzen, wie man einen Gartena anlegt usw. aber immer neutral ohne erhobenen Zeigefinger.

  • Da hast du dir ein schönes Gartenbuch ausgesucht, rienchen.


    Ich hatte eine ältere Auflage, die irgendwie verschütt gegangen ist, und mir deshalb diese Neuauflage zugelegt.


    Ich mag es, in diesem Buch zu schmökern, und im Vergleich zu anderen Gartenbüchern ist es sehr ausführlich und grundlegend. Obwohl es ausdrücklich ums Biogärtnern geht, ist Kreuter wohltuend unesoterisch, bis auf wenige Ausflüge ins Biodynamische sind ihre Tips und Ratschläge bodenständig (auch wenn es mir nicht im Traum einfallen würde, diese Massen von Schnecken, die regelmäßig wie die apokalyptischen Reiter hier einfallen, im Eimerchen in den Park zu tragen, wie sie es vorschlägt.


    Mein eigentliches Problem kann aber auch dieses Buch nicht lösen:
    Als studierte Biologin mit Hauptfach unter anderem Ökologie, sind mir die großen Zusammenhänge, die Kreuter ja auch schön erklärt, durchaus bekannt, ich würde sogar sagen, ich denke in solchen Zusammenhängen. Doch ich scheitere am kleinklein, ich seh das Gemüsebeet vor lauter Gemüse nicht mehr. Da stehe ich mit meinen Tomaten, dem Blumenkohl, dem Mangold, alle wollen Sonne und durchlässigen Boden, aber wo bitte soll ich die jetzt in meinem eigenen Garten hinpflanzen? Zum Dill? Obwohl ich dieses Zeug nicht mag, wächst das quasi überall.
    Und mein größtes Gartenproblem: Ich habe keinerlei Phantasie, was Gartengestaltung angeht. Deshalb kann ich auch keinen Plan machen, denn um Pläne zu schmieden, muss man ja wissen, wo man hinwill.


    Hinzu kommt: für die konkreten Probleme, die sich mir im Garten stellen, weiß dieses Buch oft auch keine Lösungen: warum gedeiht mein Rotkohl prächtig, bildet aber partout keine Köpfe? Wieso macht sich mein Kohlrabi sofort daran, Blüten anstatt Knollen zu bilden? Warum tragen meine Himbeeren plötzlich kaum noch?


    Mir ist völlig klar, dass es ein Buch, das sämtliche Probleme sämtlicher Leser abhandelt, gar nicht geben kann. Deshalb halt ich es mittlerweile wie Voltaire: loslegen und gucken was passiert. Und abends auf dem Sofa sitzen und in diesem tollen Buch stöbern.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Danke, Kirsten!


    Ja, dafür ist es auf jeden Fall auch sehr gut geeignet. Zu Obstbäumen gibt es ein eigenes Kapitel (Schnittregeln, Düngung, Pflege, Schutz vor Krankheiten und Schädlingen, Ernte und Konservierung, Kernobst), außerdem ein Riesenkapitel nur zum Ziergarten.(Gräser, Farne, Bodendecker,Rosen, Dauerhafter gartenschmuck, Bäume für den Garten) und zu Kräutern ohnehin. :-)


    Ich finde, es ist die Anschaffung wirklich wert.


    @Draper:


    Ich bin leider überhaupt nicht biologisch veranlagt, eher chemisch. Das verstehe ich so einigermaßen, aber Pflanzen sind mir irgendwie ein großes Geheimnis und eher suspekt. Botanik war ein wichtiges Fach in meiner Ausbildung und mir wird heute noch ganz kirre im Hirn, wenn ich nur an diese ganzen zönocarpen, pericarpen und was weiß ich was für carpen denke. Und dann diese Einteilungen in Beeren, Nüsse usw. Eine Gurke ist botanisch eine Beere und die Erdbeere eine Nuss. Und die Erdnuss eine Scheinnuss. Hilfe, Kopfsalat! :pille Und dann das Herbarium, meine Güte. da bin ich mit Herrn rienchen quer durch die halbe Eifel gefahren, das Standartwerk "Was blüht denn da" im Gepäck und hab verzweifelt irgendwelche Pflanzen gesucht. Und nix gefunden. Und dann lieber mit Herrn rienchen auf der Wiese rumgelegen. Zum Glück war ich so beliebt *hust* bei meinen Kolleginnen, die haben mir ausgeholfen und immer was für mich mitgepflückt. Mein halbes Herbarium ist zusammengeschustert. :grin


    Aber der garten macht trotzdem Riesenspaß. Grade war ich Duareregen dort und habe Kürbis, Tomaten, Gurke, Zucchini, Fenchel, Sellerie, Spitzkohl und ettliche Kräuter gepflanzt. Wer hätte das mal gedacht. Ich nicht. :lache

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Da wollte ich dich eh mal befragen: bewirtschaftest du da jetzt so ein Kuchenstück? Kannst du da pflanzen, was du willst? Und wenn dein Nachbar da pflanzt, was er will, und es sich mit dem, was du gepflanzt hast, nicht verträgt? Werden die Pflanzen gestellt oder kannst du da mit deinen genverseuchten F1-Hybriden von obi kommen? Wer sammelt die Schnecken ein?


    Ansonsten, bist du nicht PTA? Als ich mein Biologiestudium antrat, hatte ich mit Botanik nix am Hut. Erst mein genialer Professor für spezielle Botanik und mein Schwiegeropa, der Apotheker war und mir zu einem Zeitpunkt den Pahlow schenkte, als der Rest meiner Schwiegerfamilie noch hoffte, dass ich lediglich eine Episode im Leben des Vaters meiner Kinder bleiben würde, haben in mir die Liebe zur Botanik geweckt ([SIZE=7]Erdbeeren sind übrigens keine Nüsse, sondern Sammelnussfrüchte[/SIZE]).


    Chemie geht, so lange sie organisch bleibt. Anorganische Chemie: keine Chance, ich habe nie kapiert, wie Puffer funktionieren :bonk

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • ja, chemische. Ich weiß, die halten in einem bestimmten Bereich den pH konstant und habe immer brav die Puffer zusammengemischt, die für bestimmte Zwecke gefordert wurden. Ich hatte auch ca 50 mal in meinem Leben den Eindruck, endlich verstanden zu haben, was da passiert, aber wenn ich es mir jetzt so überlege: keine Ahnung.


    Brennesseljauche nehme ich übrigens auch gerne, hab ja genug Brennesseln...

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  • Zitat

    (Erdbeeren sind übrigens keine Nüsse, sondern Sammelnussfrüchte).


    Ach ja, jetzt erinnere ich mich! :wow Und Himbeeren sind Sammelsteinfrüchte, oder? Und die Walnuss ist eine Steinfrucht? Das ist mir echt zu abstrakt, sowas! :bonk Ja, ich bin PTÖse. Und davor habe ich eine PKA- Ausbildung in der Apotheke gemacht. Diese Ausbildung beeinhaltete auch Pflanzenschutz, von dem ich NIX mehr weiß.


    Als PTA in der Ausbildung musste ich auch alle Heilpflanzen mikroskopieren. Das konnte ich überhaupt nicht leiden, weil ich da NIE was gesehen habe. Also habe ich für die Prüfung auswendig gelernt, wie die Zellen der und der Droge aussehen, um sie beim Examen aus dem Gedächtnis aufzeichnen zu können. So ein schwachsinn. Naja, ich hatte ne eins. :lache


    Am besten finde ich es immer, wenn man Wissen einfach so durch Anwendungen erlernt. ich hatte so eine gute Lehrerin in Chemie, die anschaulichsten Unterricht gemacht hat. Ätherische Öle extrahieren zB u.ä. das war immer sehr spannend, aber die Labortage waren auch immer furchtbar hektisch und anstrengend. Naja, so wie es in der Apotheke ja auch meistens ist. ;-) Am liebsten mochte ich aber immer Pharmakologie, das vereint ja alles irgendwie. Puffer benutze ich auch heute noch sehr häufig, zum Einstellen des PH- Wertes in Rezepturen. Genau erklären kann ich das jetzt aber auch nicht. Ich halte mich da eben an die Vorschriften des NRF etc. Man vergisst so viel, das ist echt unglaublich! :wave

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    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • :-) Hey DraperDoyle kann nur bestätigen daß Brennesseljauche
    so ziemlich das Beste ist was Düngung angeht für den Gemüse-
    garten.Ich wende Sie auch seit Jahren an .Aber das Buch kenne ich
    nicht interessiert mich sehr werde es mir besorgen da ke für die Rezi
    rienchen!

    :lesend Das Lavendelzimmer Nina George

    :lesend : Eleanor Brown "Die Shakespeare-Schwestern "


    :lichtBeim Lesen läßt sich vorzüglich denken L.Tolstoi

  • danke für die ausführliche Antwort, rienchen! Zuerst dachte ich ja, das ist so eine Masche, naturentbundenen Großstädtern die Kohle aus der Tasche zu ziehen. Aber was du so schreibst, scheint mir das doch fair und durchdacht zu sein.
    Ich finde vorallem die Nutzung der Obstbäume für die Allgemeinheit sehr sympathisch. Ich habe schon überlegt, ein Schild vorne ans Tor zu hängen: biete Mirabellen, Pflaumen, Äpfel und Birnen zum selberpflücken: bedient euch!
    Allerdings habe ich ein bisschen Schiss vor dem Volk, dass ich mir so mutwillig in den Garten locken würde.


    Botanik habe ich offenbar in einer Phase meines Lebens gelernt, in denen ich sehr aufnahmefähig war (und das ist jetzt immerhin 20 Jahre her :wow). Ich kann durch den Garten gehen, und selbst bei dem unscheinbarsten Unkraut fällt mir sofort der Name ein. Kürzlich habe ich so einen gelben Kreuzblütler gefunden, mein Unterbewusstsein flüsterte mir "Lösels Rauke"( :pille) ins Ohr und die Nachbestimmung zeigte: das stimmt sogar. :grin
    Dafür vergesse ich andere Dinge sofort wieder, russische Vokabeln zum Beispiel :cry

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  • Viel spaß und Erfolg, Kirsten!


    @draper:


    Zitat

    Zuerst dachte ich ja, das ist so eine Masche, naturentbundenen Großstädtern die Kohle aus der Tasche zu ziehen.


    Es ist schon richtig, dass so ein "Urban Gardening" zumindest hier in B momentan schwer in Mode kommt. Als wir das letzes Jahr enddeckt haben, waren wir aber sofort angetan und wollten es einfach mal ausprobieren. Max, der Bauerngarten "Chef", ist ein junger Typ, der mit Leidenschaft und Herz voll bei der Sache ist. Und seine Helfer ebenfalls. Immer ist jemand da, den man ansprechen kann. Und das alles ist nicht nur einfach Gemüse ernten, um damit anzugeben, sein eigenes Gemüse zu ziehen. Es ist Zeit in fantastischer Natur, die man miteinander verbringt. Ein wöchentliches Ritual, das alle lieben. Mittlerweile besuchen uns sogar schon Freunde dort, wir verbinden das mit Picknick, Besuch im Gewächshaus- Cafe, Rehe füttern im Gehege usw. Die Kinder verschwinden manchmal in den meterhohen Sommergetreidewiesen und kommen ganz aufgeregt mit irgendwelchen Käfern etc zurück. Außerdem sehen sie, wie alles wächst und helfen fiebernd beim Jäten usw. Im Flieder singen Nachtigallen rum. Wenn man alleine da ist, ist es richtig meditativ. Außerdem kommt man da immer mit den anderen "Gärtnern" ins Gespräch. Über das Rumgärtnern, aber auch mal einfach so, weil man sich sympathisch ist. Mit unseren direkten Nachbarn (ein älteres, kinderloses Ehepaar) schreiben wir uns E- Mails a la: "Dicke radieschen habt Ihr aber, Finger weg von unserem Zuckerhut!" usw. :lache


    Die Workshops sind toll und spätestens (aber wohl auch schon mal im Sommer) im herbst gibt es ein Fest für alle. Erntedank werden alle Reste aus dem Boden geholt, Feuer wird gemacht mit Kartoffeln, Stockbrot, Hagebuttentee/ Likör usw.


    Ein eigener garten wäre glaub ich nix für mich, weil ich da zu alleine wäre. So gefällt es mir so gut, dass ich das unbedingt weiter machen möchte. :wave


    Edit: Findus, ich hoffe, Du hast Dein Problem gelöst! :lache

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    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Zitat

    Original von rienchen
    Ein eigener garten wäre glaub ich nix für mich, weil ich da zu alleine wäre. So gefällt es mir so gut, dass ich das unbedingt weiter machen möchte. :wave


    ja, das ist tatsächlich ein bisschen mein Problem. Ich hab zwar gerne mal meine Ruhe, aber dann wieder finde ich es extrem schwer, mich zu motivieren, da einsam in meinem Garten zu kraupeln. Und Workshops fände ich auch nicht schlecht, als Biologin kann ich mir zwar so manches zusammenreimen, aber Gärtnern ist halt doch noch eine ganz andere Herausforderung.
    Kannst du für mich mal was bei deinen Experten nachfragen? Letztes Jahr bei meinen Gurken, dieses Jahr den Zucchini, trocknen die Stengel so komisch ein und zerfasern, die Blätter dagegen sehen noch top aus. Was ist das ??


    Findus : das ist Lösels Rauke, ein Kreuzblütengewächs


    Jakobskraut ist ein Korbblütler, den ich, toitoitoi, noch nicht in meinem Garten habe. Hoffentlich bleibt das auch so.

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  • Zitat

    Kannst du für mich mal was bei deinen Experten nachfragen? Letztes Jahr bei meinen Gurken, dieses Jahr den Zucchini, trocknen die Stengel so komisch ein und zerfasern, die Blätter dagegen sehen noch top aus. Was ist das ??


    Huhu Draper, heute habe ich jemanden getroffen. Der hat mich natürlich nach weiteren Symptomen gefragt, bzw wollte sich meine Pflanzen angucken und weder mit dem einen noch dem anderen konnte ich dienen . :grin Ohne Gewähr, dass ich das jetzt richtig verstnaden habe:


    Zumindest bei der Gurke könnte das ein Pilz sein. Dagegen hilt die Pflanze umsetzen in ein neues Beet (wenn die Wurzeln noch schön weiß sind) und ordentlich Humus draufgeben. Wenns nicht hilft, dann gibt es wohl irgendwelche veredelte Sorten (kreuzung aus Gurke und Kürbis), die dagegen resistent sind.


    Ich möchte noch kurz erzählen, dass der bauerngarten vor dem Aus steht. Im zweiten Jahr hat irgendjemand Anzeige erstattet, weil die Gartenkreise die Parklandschaft "verschandeln". Das zusatändige Amt hat das geprüft und dem stattgegeben. Kreise passen nicht in den Park, aber Quadrate wären ok. :bonk Was ist mit Bäumen, Salatköpfen, radieschen, Blumenkohl, Kartoffeln...kennst Du noch diesen quadratischen Eierformer aus dem Yps- Heft? :lache


    Manchmal glaube ich einfach nicht, was es so alles gibt. Da ist ein Riesenstreit im Gange und es könnte sein, dass dieser Standort nur noch in diesem Jahr dort existiert, weil Quadrate einfach nicht zu machen sind. Widerstand mit Presse, Bürgermeister usw regt sich bereits. Der "Pate Grün Berlin" kanns ebenfalls nicht glauben.

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    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Original von Findus
    Was für Puffer? chemische???



    Ich habe es übrigens geliebt mit Brennesseljauche zu arbeiten. Das ist der beste Dünger überhaupt, super Ernte garantiert.


    Ja, stinkt nur wie Sau :grin. Herr M. hat da ganz versehentlich irgendwas in den Bottich gehauen, so dass der ausgelaufen ist :wow :rolleyes.
    Das ist ja interessant, ich wusste gar nicht, dass man da soviele Vorschriften gemacht bekommt in solchen Gärten. Ich kann hier machen was ich will ( was mir ehrlich gesagt auch lieber ist :-])

  • Danke, rienchen, fürs Nachfragen, ich habe auch mal auf Pilz getipt und, wie Frau Kreuter vorschlägt, Zwiebeljauche angesetzt. Nun ja, hat sich erledigt, meine Zucchini sind eh abgesoffen.


    Das mit eurem Bauerngarten hört sich ja erstmal dramatisch an, aber: meistens wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird. Wenn sich die erste Aufregung gelegt hat, findet sich meist eine Lösung, besonders bei einem Projekt, das solchen Anklang findet.
    Ich drücke jedenfalls die Daumen :wave

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  • Hab nur mal eben 10 Pünktchen dagelassen, denn das Buch hat mir vor einigen Jahren auch gefallen und geholfen. :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)