Enders - Lissa Price

  • Die Body Bank ist zerstört, doch der Old Man konnte fliehen. Nur kurz ist es Callie vergönnt so etwas wie ein heiles Familienleben mit ihrem Bruder Tyler zu führen, als sie erneut die Stimme ihres Widersachers vernimmt. Denn ihr Chip ist nicht nur inoperabel, er ist auch als einziger so modifiziert, dass sie mit denjenigen kommunizieren kann, die auf ihren Chip zugreifen können - und noch viel mehr.


    Nachdem der Old Man alle anderen Metallos, also Starter mit einem Chip im Kopf, und alle die ihr nahestehen bedroht, kapituliert Callie zum Schutz aller anderen und will sich in die Hände des Old Man begeben. Doch kurz bevor sie bei ihm ankommt, wird sie plötzlich abgefangen und macht die Bekanntschaft eines unerwarteten, neuen Mitstreiters.


    Meine Meinung:


    Der erste Band "Starters" war für mich ein gelungener Dystopieauftakt und mit "Enders" setzt Lissa Price der Dilogie ein grandioses Ende. Wie auch im ersten Teil erzählt die Autorin die Geschichte aus der Sicht von Callie, wodurch sie uns nicht nur zahlreiche Eindrücke in ihre Persönlichkeit gewährt, sondern auch an den Gedankenübertragungen anderer Charaktere teilhaben lässt.


    Schnell war ich wieder mittendrin und habe Callies atemberaubenden Kampf gegen den Old Man mitverfolgt. Die zurückliegenden Ereignisse haben Callie zu einer toughen, jungen Frau werden lassen, die verständlicherweise das ein oder andere Mal unter der erdrückenden Last ihrer Verantwortung zusammenzubrechen droht. Zum Glück erhält sie von ihren Freunden, alten wie neuen, Unterstützung.


    Besonders gut gefallen hat mir, dass man nie wusste, was als nächstes passiert. Immer, wenn ich dachte, dass sich die Handlung in eine bestimmte Richtung bewegen würde, hat mich die Autorin wieder überrascht. Lediglich zum Ende hin war die ungefähre Richtung absehbar; zu diesem Zeitpunkt befand ich mich jedoch bereits so tief im Sog der Geschichte, dass ich alles andere ausgeblendet und nur noch begeistert gelesen habe.


    Angepasst an die gegensätzlichen Titel der beiden Romane wirkt das Cover von "Enders" wie das Negativ seines Vorgängers. Klasse Idee, die optisch sehr schön umgesetzt worden ist und mir eindeutig besser gefällt als die Publikationen in anderen Ländern.


    Fazit:


    "Enders" ist der gelungene Abschluss der Dilogie von Lissa Price, der mich temporeich durch die Handlung führte. Anhaltende Spannung, unerwartete Wendungen und eine überzeugende Protagonistin haben mich stetig gefesselt und die Lektüre zu einem echten Lesevergügen werden lassen. Die ideenreiche Dystopie von Lissa Price erhält von mir eine unbedingte Leseempfehlung für alle Fans dieses Genres.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Inhalt:


    „Die 16-jährige Callie lebt in einer Welt, in der eine unheimliche Katastrophe alle getötet hat, die nicht schnell genug geimpft werden konnten – nur sehr junge und sehr alte Menschen haben überlebt. Während die Alten ihren Reichtum seitdem stetig mehren, verfallen die Jungen einer anscheinend ausweglosen Armut. Die einzige Möglichkeit für die jugendlichen Starters, an Geld zu kommen, war bislang die Body Bank. Dort konnten sie ihre Körper an alte Menschen vermieten, um so ihr Überleben zu sichern. Callie ist es gelungen, die Machenschaften des skrupellosen Instituts zu stoppen. Doch nun sieht sie sich einer viel größeren Gefahr gegenüber: Der Old Man, der mysteriöse Leiter der Body Bank, ist entkommen und trachtet Callie nach dem Leben. In einer erbarmungslosen Jagd wird ihr klar, dass das Geheimnis des Old Man dunkler ist, als sie es jemals erahnen konnte. Denn der Schlüssel dazu liegt in ihrer eigenen Vergangenheit verborgen.“
    (Quelle: http://www.piper.de/buecher/enders-isbn-978-3-492-70264-5)


    Die Body Bank ist geschlossen und Callie, ihr Bruder Tyler und ihr bester Freund Michael müssen nicht mehr auf der Straße leben, da sie in Helenas Villa ziehen können. Sie könnten alle so glücklich sein, hätten Callie und viele andere Starters nicht immer noch den Chip im Kopf. Und genau das macht sich der Old Man zum Vorteil, denn Callies Chip ist einmalig und er möchte sie um jeden Preis in seine Finger bekommen. Sie und all die anderen sind also nie und nirgends sicher vor den dunklen Machenschaften des Old Man.


    Da hilft nur eines: Die Flucht nach vorne. Callie will den Old Man in seinem Versteck aufspüren und ein für alle Mal seiner gerechten Strafe zuführen. Dabei bekommt sie sowohl Hilfe von bekannten Freunden, als auch von unerwarteter Seite. Doch wem kann sie wirklich trauen und was hat es mit diesen Stimmen in ihrem Kopf auf sich? Plötzlich wird Callie von ihrer Vergangenheit heimgesucht und diese wird am Ende auch über ihre Zukunft entscheiden.


    Schreibstil:


    Das Buch beginnt nur kurze Zeit nachdem „Starters“ geendet hat. Callie kämpft mit dem Chip in ihrem Kopf und wünscht sich nichts mehr als ein ruhiges Leben zusammen mit ihrem Bruder Tyler und ihrem besten Freund Michael. Doch diese Ruhe hält nur kurz an, dann erinnert ein schreckliches Erlebnis Callie daran, dass sie nie und nirgends sicher sein wird, solange der Old Mann noch frei herumläuft. Ab da nimmt das Buch wieder richtig an Fahrt auf und wird sofort sehr mitreißend und spannend. Da es in dieser Dilogie nur sehr wenige wirklich wichtige Personen gibt, brauchte ich nicht lange, um mich an alle zu erinnern und diese richtig einzuordnen. Das fand ich klasse, da ich mir so einen schwierigen Einstieg ersparte und sofort wieder in Callies Welt eintauchen und versinken konnte.


    Dachte ich anfangs noch, der ewige Kampf um den Old Man würde mich schnell langweilen, wurde ich doch eines Besseren belehrt. Es geht zwar erneut um die Chips und den Old Man, doch die Autorin Lissa Price bringt einige neue Aspekte in die Geschichte ein, ohne den roten Faden zu verlieren oder sich in unglaubwürdigen Geflechten zu verlieren. Die gesamte Story ist sehr stimmig und obwohl es einige unvorhersehbare Wendungen gibt, passt am Ende doch alles super zusammen.


    Sehr schön fand ich erneut, dass die gesamte Geschichte aus Callies Sicht erzählt wird. So bekommt man ihre Gefühle und Gedanken, aber auch die Gedankenübertragungen, die über ihren Chip ablaufen hautnah mit und kann sich ein eigenes Bild von der jeweiligen Situation machen. Außerdem ist mir Callie bereits im ersten Band sehr ans Herz gewachsen und auch, wenn sie in „Starters“ schon eine große Entwicklung gemacht hat, so ist sie in „Enders“ doch noch etwas reifer und vor allem tougher geworden, was sie wirklich gut brauchen kann, um dem Old Man und einigen anderen die Stirn zu bieten. Obwohl sie die Machenschaften des Erfinders der Body Bank das Handwerk legen und endlich Ruhe haben möchte, ist es doch nicht bloße Rache, die sie antreibt, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.


    Besonders überrascht hat mich, dass man in „Enders“ die einzelnen Charaktere nie so ganz in gut und böse unterteilen kann. Man lernt als Leser einige Personen kennen, die man nicht sofort einzuordnen weiß oder die einen am Ende doch noch sehr überraschen, sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne. Es ist einfach so, wie der Old Man immer zu Callie sagt: „Trau niemandem außer dir selbst – und dann ziehe auch das in Zweifel.“


    Fazit:


    Hat mich „Starters“ schon total begeistert, konnte mich die Fortsetzung ebenso mitreißen. Dieses Buch überzeugt wieder einmal durch vielschichtige, überraschende Charaktere, eine tolle Story und jede Menge Spannung und unvorhersehbare Wendungen. Ein absolutes Must-read für alle, die grandiose Dystopien lieben.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

  • Callie hat den Old Man immer noch in ihrem Kopf. Leider kann der Chip nicht entfernt werden, so dass Callie ihn auch nicht los werden kann. Das ist insofern sehr schlecht, weil er ihr eindrucksvoll beweist, dass er die Chips explodieren lassen könnte. Bei allen Chipträgern, nicht nur bei ihr. Als Callie schließlich auf einen jungen Mann trifft, der ihr helfen will sich gegen den Old Man zu wehren um mit ihrem Bruder Tyler endlich in Ruhe leben zu können, gerät wieder alles aus den Fugen und Callie ist wieder auf der Flucht …


    Nachdem “Starters” mit damals so extrem begeistern konnte war “Enders” natürlich Pflichtlektüre für mich und ich habe mich richtig darauf gefreut. Natürlich lagen die Erwartungen auch hoch. Zu hoch leider.


    Ich sich ist die Geschichte toll, alles in sich stimmig, alle Fragen werden beantwortet. Es gibt ein paar überraschende Wendungen, aber ich fand die Auflösung, gerade um den Old Man ein wenig enttäuschend, ich hatte mir da etwas anderes erhofft. Ganz davon abgesehen, dass der zweite Teil schon ziemlich früh recht vorhersehbar war. Ebenso fand ich, dass Callie oftmals ein wenig planlos schien und deswegen auch ich als Leser nicht so recht wusste, wo die Geschichte denn nun hin wollte. Das hat ein wenig gestört.


    Trotz aller Kritikpunkte ist aber auch “Enders” wieder ein tolles Buch mit einem mitreißenden, wenn auch einfachen Schreibstil. Interessant fand ich, dass es einige neue Figuren gab, das brachte noch ein wenig frischen Wind in die Geschichte.
    Was ich im ersten Band so toll fand, nämlich, dass man mit Callie miträtseln konnte, was in der Zeit passiert war, wo ihr Körper von jemand anderen übernommen wurde, fiel hier leider komplett weg. Noch ein paar solcher Episoden hätte ich spannend gefunden.


    Insgesamt gibt es für den zweiten und letzten Teil dieser Dilogie von mir vier Sterne, weil er toll, aber nicht so gut wie sein Vorgänger war.

  • Hallo Glücksklee,


    im Großen und Ganzen gebe ich dir Recht, dass die Ideen hinter der Starters-Enders-Reihe wirklich gut sind und das dystopische Genre v.a. für Jugendliche sehr gut vertreten. Allerdings fand ich gerade Callie als Hauptfigur nicht immer 100% echt, was in meinen Augen an der von Price benutzten Erzählstimme für die Protagonistin lag: http://www.leselink.de/buecher/science-fiction/enders.html Viele der Redewendungen und Ausdrücke fand ich - gerade in den Dialogen - viel zu hochgestochen und künstlich.


    Was mir aber wirklich gefallen hat, war die Tatsache, dass die Geschichte beim Lesen in meinem Kopf direkt als Film ablief, was sicher auch damit zu tun hat, dass Lissa Price sonst auch Drehbücher schreibt. Da weiß sie natürlich, wie man Dinge so beschreibt, dass dabei sofort Bilder entstehen.

  • Klappentext:


    Die 16-jährige Callie lebt in einer Welt, in der eine unheimliche Katastrophe alle getötet hat, die nicht schnell genug geimpft werden konnten – nur sehr junge und sehr alte Menschen haben überlebt. Während die Alten ihren Reichtum seitdem stetig mehren, verfallen die Jungen einer anscheinend ausweglosen Armut. Die einzige Möglichkeit für die jugendlichen Starters, an Geld zu kommen, war bislang die Body Bank. Dort konnten sie ihre Körper an alte Menschen vermieten, um so ihr Überleben zu sichern. Callie ist es gelungen, die Machenschaften des skrupellosen
    Instituts zu stoppen. Doch nun sieht sie sich einer viel größeren Gefahr gegenüber: Der Old Man, der mysteriöse Leiter der Body Bank, ist entkommen und trachtet Callie nach dem Leben. In einer erbarmungslosen Jagd wird ihr klar, dass das Geheimnis des Old Man dunkler ist, als sie es jemals erahnen konnte. Denn der Schlüssel dazu liegt in ihrer eigenen Vergangenheit verborgen.



    Autor:
    (Quelle: Piper)


    Lissa Price ist Drehbuchautorin und lebt nach mehreren Aufenthalten in Japan und Indien heute in Kalifornien. Ihr Roman »Starters« ist das höchstgehandelte Debüt der letzten Jahre.


    Eigene Meinung:


    Nachdem ich Band 1 der Debütduologie der amerikanischen Autorin Lissa Price „Starters“ in fast einem Rutsch verschlungen hatte, habe ich den zweiten Band und damit den Teil, der alle offenen Fragen auflösen soll, sehnsüchtig erwartet.


    Schon nach den ersten Worten war es der Autorin gelungen mich wieder extrem zu fesseln. Ihre Schreibe ist einfach so unglaublich mitreißend, obwohl sie eigentlich eher knapp und schlicht ist, dass man Schwierigkeiten hat, sich wieder von dieser zu lösen. Doch dann der erste Einbruch: Ich konnte mich an fast nichts mehr aus „Starters“ erinnern. Ich weiß noch genau, wie ich auf der Bank in der Sonne vorm Haus gesessen und den Roman gelesen habe, aber ich wußte nicht mehr so genau was darin eigentlich passierte. Und da die Leserwelt momentan sowieso sehr von Dystopien überschüttet wird, vermischte ich schnell das, was ich in anderen Romanen gelesen hatte, mit der Story von Lissa Price. Ich brauchte gut 60 Seiten um mich im Geschehen zurecht zu finden.


    Dann der nächste Dämüfer: Immer wieder geschahen Dinge, die ich leider vorhersehen konnte. Anhand kleiner Details war für mich schnell ersichtlich worauf die Autorin hinauswollte oder wie sich das Geheimnis mit der derzeit höchsten Priorität auflösen würde. Erst zum Ende hin ist es der Autorin gelungen mich nicht nur mit ihrer Schreibe zu begeistern, sondern auch wieder mit der Handlung zu fesseln.


    Vermutlich hat „Enders“ nun auch einfach das Pech, dass ich a) sehr hohe Erwartungen an das Buch hatte und b) gerade neulich erst einen ähnlichen Roman gelesen habe, der jedoch später gescjrieben wurde. Nichts desto trotz fehlten mir einfach Spannung und überraschende Handlungen.


    Fazit:


    Lissa Price ist es zum zweiten Mal gelungen mich für ihre Schreibe zu begeistern, die Handlung ihres Romans „Enders“ konnte mich jedoch nicht wirklich einnehmen. Zu wenige Winkel und Ecken, in denen sie Geheimnisse verstecken kann, zu offensichtliche Wendungen, haben dem Ganzen leider etwas die Spannung genommen. Nichts desto trotz habe ich das Buch in kürzester Zeit durchgelesen und hatte trotz anfänglich enttäuschter Vorfreude Spaß beim Lesen. Ich lasse mich gern überraschen welche Geschichten die Autorin sonst noch so auf Lager hat und werde ihr definitiv noch eine Chance geben ihr Können unter Beweis zu stellen.

  • Meine Meinung


    „Enders“ ist der Nachfolger von „Starters“ und somit der 2. Teil und letzte Teil der Duologie.
    Nachdem ich von dem ersten Teil nicht so begeistert war, bin ich nur mit zögern an den Nachfolger herangetreten, und es hat mir letztlich besser gefallen als der erste Teil. Auch „Enders“ ist schnell zu lesen und ist in einer recht einfachen Sprache abgefasst, aber es ging mehr in die Tiefe und es war auch spannender aufgebaut. Da es sich zum Glück um keine Trilogie, sondern nur um eine Duologie, wurde die gesamte Geschichte nicht so schrecklich in die Länge gezogen, so dass auch die Wendungen etwas glaubwürdiger wirkten und nicht als Seitenfüller. Die gewählte Ich-Perspektive hat mir erneut sehr gefallen, auch wenn man so weniger von den anderen Figuren mitbekommt.
    Insgesamt war es für mich ein guter Abschluss und vielleicht greife ich auch zu weiteren Büchern die Autorin, soweit sie interessant genug klingen und ähnlich gut aufgebaut sind.


    Zu dieser Duologie gibt es insgesamt drei kostenlose eBook-Kurzgeschichten:


    "Porträt eines Starters" [Spielt vor Starters]
    "Enders - Porträt eines Marshals" [Spielt nach Starters und vor der 3. Kurzgeschichte]
    "Porträt einer Spore" [Spielt nach der 2. Kurzgeschichte und vor Enders]


    Die eBooks sind auch als ePub verfügbar!

  • Auch wenn Callie die Body Bank zerstört hat, so trägt sie (und andere ehemalige Spender) immer noch den Chip, der sich nicht entfernen lässt. Callies Chip wurde modifiziert, ist daher einzigartig und weckt Begehrlichkeiten, nicht nur der Old Man ist immer noch hinter ihr her …


    Leider kann der zweite Teil der Dilogie nicht an „Starters“ anknüpfen. Zwar setzt die Geschichte kurz nach den Ereignissen des ersten Bandes ein, fesselt aber deutlich weniger. „Starters“ hat mich, als ich es kurz nach Erscheinen las, sehr schnell gepackt, ich fand die Geschichte spannend, die Charaktere gut gelungen. „Enders“ beginnt durchaus vielversprechend, lässt sich flott und mit einigen Ach-ja-Effekten lesen, verliert aber zunehmend an Schwung. Ab der Hälfte zieht es sich mehr und mehr und überzeugt immer weniger.


    Meiner Meinung nach sind die Charaktere in diesem Band deutlich weniger tief gezeichnet als im Vorgänger, selbst Callie, die als Ich-Erzählerin, dem Leser Emotionen entlocken könnte, schafft es nicht, mir richtig nahe zu kommen. Andere Protagonisten, wie Michael, den Callie seit ihrer Kindheit kennt und der auch im Vorgängerband dabei war, oder Hyden, ein neuer Weggefährte Callies, bleiben ziemlich blass, weitere Charaktere werden nur oberflächlich beleuchtet.


    Die Geschichte erscheint nicht immer logisch, Vieles ist eben so, ohne dass es hinterfragt würde. Hin und wieder hätte ich mir schon Erklärungen gewünscht, dem Roman hätten einige Seiten mehr sicher gut getan. Auch die Charaktere handeln nicht immer logisch oder nachvollziehbar, vor allem, wenn man bedenkt, in welcher Lage sie sind, könnte man erwarten, dass sie z. B. vorsichtiger oder weniger vertrauensvoll sind. Gegen Ende gibt es einige überraschende Wendungen, die mich leider auch nicht überzeugen konnten, zu sehr erschien mir die eine an den Haaren herbei gezogen, zu unnötig und wenig glaubhaft die andere.


    Ich hatte mich sehr gefreut, „Enders“ endlich lesen zu können, leider hat mich der Roman enttäuscht. Im Nachhinein denke ich, es wäre sinnvoller gewesen, nur einen Band zu schreiben, auf die Storyline diesen Bandes hätte man verzichten können. Wer den ersten Band gelesen hat, wird auch den zweiten lesen wollen. Den ersten kann ich immer noch empfehlen, den zweiten nur bedingt.