Ellen Berg - Ich koch dich tot

  • Kurzbeschreibung:


    Beim ersten Mal ist es noch ein Versehen: Statt Pfeffer landet Rattengift im Gulasch – und schon ist Vivi ihren Haustyrannen Werner los. Als sie wenig später vom schönen Richard übel enttäuscht wird, greift sie erneut zum Kochlöffel. Fortan räumt Vivi all jene Fieslinge, die es nicht besser verdient haben, mit den Waffen einer Frau aus dem Weg – ihren Kochkünsten. Dann trifft sie Jan, der ihr alles verspricht, wovon sie immer geträumt hat. Vivi beschließt, dass jetzt Schluss sein muss mit dem kalten Morden über dampfenden Töpfen. Als ihr aber mehrere Unfälle passieren, keimt ein böser Verdacht in ihr. Sollte Jan ihr ähnlicher sein als gedacht? Zu dumm, dass sie sich ausgerechnet in diesen Schuft verliebt hat. Doch Vivis Kampfgeist ist geweckt ...



    Zur Autorin:


    Ellen Berg, geboren 1969, studierte Germanistik und arbeitete als Reiseleiterin und in der Gastronomie. Heute schreibt sie und lebt mit ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu.. Ihr ersten beiden Romane "Du mich auch. Ein Rache-Roman" und „Das bisschen Kuchen“ waren große Erfolge. Ihr neuer Roman „Gib´s mir Schatz!“ erscheint im Herbst 2013.



    Meinung zum Buch:


    Die 35jährige Vivi hängt seit 15 Jahren in einer immer unglücklicher werdenden Ehe mit Werner (Mitte 50) fest. Ihr größtes Hobby ist das Kochen. Dabei besteht drauf, dass bei Tisch nicht mehr nachgewürzt wird. Doch eines Tages liegt Werner mit dem Kopf in der Bratensauce und Vivi versteht zunächst nicht, warum. Was ist passiert? Wieso ist Werner plötzlich tot?
    Auf dem Tisch findet sie den Pfefferstreuer und ihr wird klar, Werner hat ein Sakrileg begangen und nachgewürzt. Mit dem Pfefferstreuer, in den sie am Morgen starkes Rattengift gegen die Mäuseplage im Haus gefüllt hat.


    Doch was macht Vivi jetzt mit der Leiche? Und was mit den geldgierigen Kinder, die ihr das Haus unterm Hintern wegreißen wollen?
    Schnell wird Vivi klar, sie muss sich zum ersten Mal seit langem wehren. Als dann noch ein Heiratsschwindler an ihr Geld will, wird Vivi klar, sie muss wieder anfangen zu kochen.


    Die Geschichte beginnt gleich mit Werners Tod am heimischen Eßtisch. Nach einer kurzen Aufklärung, wie es dazu kam, geht es Schlag auf Schlag weiter. Vivi wird dabei im Laufe des Buches dabei immer farblicher, sympathischer und … gefährlicher.
    Durch den auktorialen Erzählstil begleitet der Leser Vivi und möchte manchmal Vivi wegen ihrer Naivität warnen und gleichzeitg in den Hintern treten. Doch man darf nur zusehen und hoffen, dass alles gut gehen wird. Zwar bekommt man Hunger, wenn man liest, was Vivi in der Küche alles zaubern kann, doch möchte man wirklich probieren? Das Rattengift steht zumindest in der Nähe.
    Flüssig, witzig und fesselnd geschrieben, sind die rund 300 Seiten viel zu schnell gelesen und man muss wieder auf Nachschub warten.


    Der Spannungsbogen steigt gleich mit dem Tod von Werner an und bleibt bis zum Ende stabil.
    Auch wenn man manche Entwicklungen vorhersehen konnte, so war doch die Lösung des selbigen eine Überraschung und der Unterhaltungswert für eine entspannende Lektüre gewährleistet.


    Die Geschichte ist in sich abgeschossen und auch das Happy-End fehlt nicht.
    Am Ende des Buches stellt Vivi noch ihre vier besten und im Buch mehrfach erwähnten Rezepte – garantiert ungiftig – vor. Diese sind sehr übersichtlich aufgebaut. Zunächst bekommt man eine Einkaufsliste mit Tipps, danach die Anleitung für die Zubereitung. Sehr übersichtlich, verständlich und einfach nachzukochen.



    Fazit:


    Eine empfehlenswerte Sommerlektüre, in die man eintauchen kann und die man garantiert überleben wird.

  • Danke für die Rezi! Das hört sich sehr gut an. Habe ich dirket auf meine Wunschliste gepackt.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • "Ich koch Dich tot" war mein erstes Buch von Ellen Berg, aber nicht mein letztes. Genau das Richtige, wenn man leichte Unterhaltung möchte und einfach nur abschalten will.
    Es dreht sich in dieser Geschichte um Vivi, eine etwas naive junge Frau, welche sich jedoch durchaus zu helfen weiß, sollte sich ihr Schwierigkeiten in den Weg stellen. Zugegeben, mit Vivi an sich wurde ich nicht so wirklich warm, kam sie mir stellenweise doch arg naiv vor. Am liebsten hätte ich sie da geschüttelt und ihr zugebrüllt " checks endlich!". Manche Dinge waren daher recht vorhersehbar, taten dem Lesespaß jedoch keinen Abbruch.
    Die Geschichte ist eine recht unterhaltsame, teilweise vorhersehbare, jedoch durchweg amüsante. Genau das richtige für einen Urlaubtag an dem es pausenlos regnet, oder einem gemütlichen Lesenachmittag auf der Couch.

  • Ich fand ja, das klingt ganz lustig und ist mal was anderes, aber leider schleppe ich mich mich eher durch das Buch. Finde es weder spannend noch lustig, sondern im Gegenteil unlogisch und nervig. Bisher war da nicht eine sympathische Person dabei. Ich nehme mir schon seit Seite 30 vor, abzubrechen. Ich bin jetzt auf Seite 203, mal sehen ob ich durchhalte.

  • Zitat

    Original von Cathrine
    Ich fand ja, das klingt ganz lustig und ist mal was anderes, aber leider schleppe ich mich mich eher durch das Buch. Finde es weder spannend noch lustig, sondern im Gegenteil unlogisch und nervig. Bisher war da nicht eine sympathische Person dabei. Ich nehme mir schon seit Seite 30 vor, abzubrechen. Ich bin jetzt auf Seite 203, mal sehen ob ich durchhalte.


    Ich finde es immer wieder interessant zu sehen, wie verschieden die Geschmäcker sind. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und witzig :grin

  • Ist ja auch gut so.


    Habs dann doch gestern noch zu ende gelesen und das Ende war zwar abzusehen, aber für meine Begriffe unlogisch und unpassend. Für mich eins der Bücher, bei dem ich mich frage; Wozu wurde das geschrieben? Und warum wird das publiziert?


    Leider so gar nicht mein Fall. Hatte auf etwas gehofft, dass in Richtung Pippa Bolle geht, aber leider enttäuscht.


    Punktemäßig irgendwo bei 2.

  • Ich fand es so la la. Der Ansatz ist ja auch nicht wirklich neu und besonders schlau wird das alles auch nicht angestellt und den Schluß fand ich zu Happy End-mäßig, da hätte ruhig noch was kommen können...
    Aber für eine leichte Lektüre so nebenbei war es ganz okay.

  • Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, auch wenn es zum ahnen war, was geschehen wird. Es war leicht zu lesen, und daher war ich auch in 2 Tagen durch. Gerade am Ende hatte ich mich gefreut, dass es nicht noch einen Toten gegeben hat. :grin


    Darum: Bücher von Ellen Berg immer wieder gerne.